Token ID IBcAVPiYx307GkkDiZqrTATnzww
Kommentare
-
nsty: Die in H 175 stehende nḫtj-Pflanze ist ein Hapax und wohl ein Fehler.
-
ẖnn.w: Stern, in: Ebers, Papyros Ebers, 2. Bd., 60 missversteht die darauf folgende Genitivpartikel als Klassifikator und denkt an eine Bezeichnung für ein Gefäß. Ebbell, Papyrus Ebers, 93 interpretiert die Schreibung dagegen als Genitivverbindung, bietet aber keine Übersetzung für das erste Wort: „ẖnnw from the courtyard“. DrogWb, 415 verweist auf die ähnliche Verbindung mkj n.w hʾ und nennt bezüglich mkj (DrogWb, 291) nur Ebbells Vermutung „Staub“. Als dritte vergleichbare Verbindung gibt es noch jtn.w n hʾ: „Erde vom Hof“. Grundriß der Medizin IV/1, 70 und Bardinet, Papyrus médicaux, 339 übersetzen das Wort, wie Ebbell, nicht. Westendorf, Handbuch Medizin, 504 vergleicht es immerhin mit dem demotischen ẖnn, das nach Reymond, Medical Book, 274, Nr. 128 „lime dust, alkali powder“ bedeute (sic; Westendorf setzt bei der Zitation von Reymond versehentlich ein weiteres Komma nach „lime“ und erhält so drei anstelle von zwei Bedeutungen). Reymond verweist allerdings ihrerseits nur auf DrogWb, 415, also genau das hiesige Lemma, sowie auf ein mögliches koptisches Derivat ϩⲏⲛⲉ, das laut Crum, CD 689 „lime, dust“ bezeichne. Als griechische Entsprechung gibt sie (basierend auf Crum), κονία an, das nach Liddl/Scott/Jones, Greek-English Lexicon u.a. „Staub, Sand, Asche“, aber auch „Seifenpulver“ bezeichnet. Für die Verwendung des griechischen Produkts verweist Reymond auf Dioskurides und Galen. Auf das koptische Wort verweist dann auch Westendorf, Handbuch Medizin, und es findet sich schließlich bei Westendorf, KHWb, 374 mit den Bedeutungen „Staub, Schutt, Asche“. Laut CDD, H̱, 51 ist das demotische Wort aus Reymonds Liste jedoch ein Ghostword und wohl eine Fehllesung für [ḏꜣ]ḏꜣ: „Kopf“. Auch die Existenz des koptischen Derivats ist nicht zweifelsfrei, Černý, CED, 286-287 vermutet darin nur eine dialektale Variante von ϩⲁⲁⲛⲓ: „something“. Somit bliebe als Erklärung nur ein Vergleich mit dem – allerdings ebenso unklaren – mkj n hʾ sowie dem jtn.w n hʾ: „Staub vom Boden“. Vgl. den Kommentar zu mkj.
Persistente ID:
IBcAVPiYx307GkkDiZqrTATnzww
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBcAVPiYx307GkkDiZqrTATnzww
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Florence Langermann, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning, Token ID IBcAVPiYx307GkkDiZqrTATnzww <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBcAVPiYx307GkkDiZqrTATnzww>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBcAVPiYx307GkkDiZqrTATnzww, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
Kommentieren Sie den Inhalt dieser Seite
Danke, dass Sie uns helfen, unser Angebot zu verbessern. Ihr Kommentar wird an das TLA-Team zur Bearbeitung übermittelt werden. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutz-Erklärung.
Teile diese Seite
Beachten Sie, dass, wenn Sie Social Media-Buttons (z.b. X, Facebook) nutzen, Daten an die entsprechenden Services übermittelt werden. Details entnehmen Sie den Datenschutzrichtlinien des entsprechenden Angebots.
Weisen Sie uns gerne auf Irrtümer hin
Danke, dass Sie uns helfen, unser Angebot zu verbessern.
Falls Sie kein e-Mail-Programm auf Ihrem Endgerät installiert haben, verfassen Sie bitte händisch eine e-Mail unter Angabe der Lemma-ID/Link, Token-ID/Link (oder Satz-ID/Link), Art des Fehlers an: tla-web@bbaw.de.