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In pLouvre E 32847 sind das zwei Rezepte: Das erste Rezept besteht nur aus dem Natron, den Langbohnen und den [twn-Pflanzen] und soll „darüber verbunden werden“; das zweite beginnt vor dem Nilpferdfett mit einem k.t: „Ein anderes (Heilmittel)“. S. Bardinet, Papyrus médical Louvre E 32847, 65. In pLouvre E 32847, Rto. 11,21-12,1 ist nur der hintere Teil des Rezepts, d.h. ab [mrḥ.t] ꜥḏ.w, Zeile 12,1, erhalten, so dass unklar ist, ob auch dort die Ingredienzien über zwei Rezepte verteilt waren. Vgl. Bardinet, a.a.O., 91.
jwr.yt 1: Die Parallele in pRamesseum V lässt darauf noch die twn-Pflanze folgen, Grundriß der Medizin V, 44. In pLouvre E 32847, Rto. x+5,7 folgt hinter jwr.yt offenbar eine kleine Lücke, in die Bardinet, a.a.O., 65 und 292-293 ebenfalls die twn-Pflanze einfügt.
mrh.t 2.nw hrw: Auf pRamesseum V steht stattdessen mrḥ.t ḥḏ.t: „weißes Öl“ (Grundriß der Medizin V, 44), der Louvre-Papyrus lässt diese Droge komplett aus (Bardinet, a.a.O.).
mrḥ.t ꜥḏ.w mrḥ.r nꜥr: Die Position dieser beiden Drogen ist in pRamesseum V vertauscht.
mrḥ.t nꜥr: Üblicherweise und sicher zu Recht als Öl/Fett des nꜥr-Fisches, d.h. des Welses, aufgefasst. Am Rande sei erwähnt, dass das ptolemäerzeitliche Kyphi-Rezept ebenfalls ein mrḥ.t nꜥr kennt, das als Synonym für pr.t-šnj genannt wird. Lüchtrath, in: Edfu: Bericht über drei Surveys, 127-130 sieht in diesem nꜥr eine Schreibung für den nꜥr.t-Baum, den sie mit dem Phönizischen Wacholder, Juniperus phoenicea L., und pr.t-šnj mit dessen Beeren identifiziert. Dementsprechend wäre mrḥ.t nꜥr ein Mus aus diesen Beeren. Wie schon im Fall von prš (s. die Diskussion dort) können ihre Ergebnisse allerdings nicht einfach auf die Materia medica des frühen Neuen Reiches, konkret: des pEbers, übertragen werden. Denn in Eb 656 wird mrḥ.t nꜥr neben dem Öl/Fett von aquatisch lebenden Tieren, u.a. einer weiteren Fischart, genannt, so dass dort die Bezeichnung sicher tatsächlich das Öl/Fett des nꜥr-Fisches meint. Im pRamesseum V wird das mrḥ.t nꜥr, das dort zudem wohl als Kompositum behandelt wird, nach dem Fisch mit dem Ölgefäß Gardiner W1 klassifiziert, was darauf hinweist, dass es auch dort eine Ölbezeichnung ist.
snṯr: pRamesseum V lässt hierauf noch das mnt.w-Harz(?) folgen.
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Florence Langermann, Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning, Token ID IBcBSRIN1wMDh0VbpfsQcQwzjjI <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBcBSRIN1wMDh0VbpfsQcQwzjjI>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBcBSRIN1wMDh0VbpfsQcQwzjjI, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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