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njnj: W. Westendorf, Die Nini-Begrüßung, in: Verhoeven, Ursula and Erhart Graefe (Hrsg.), Religion und Philosophie im alten Ägypten. Festgabe für Philippe Derchain zu seinem 65. Geburtstag am 24. Juli 1991, OLA 3, Leuven 1991, 351-362, hier 355-356 verbindet das Wort mit der Wortfamilie njnj, die eine Bewegung ausdrücke. Die Beschreibung m njnj setzt er mit Anweisungen parallel, nach denen eine Frau zur Anwendung des Räuchermittels die Beine spreizen soll, damit der Rauch in ihre Vulva eindringen kann, und kommt so zur Grundbedeutung „ausbreiten, spreizen“ für das Verb njnj dieser Wortfamilie. Diese Interpretation setzt aber voraus, dass er das Suffixpronomen von ḫ.t=s im zweiten Satz des Rezeptes als Genitivus objectivus auf die Patientin bezieht. Nur unter dieser Prämisse können das Brot und das Feuer zwei verschiedene Teile der Behandlung sein, kann die Frau das Brot essen und sich vom Feuer beräuchern lassen. Wenn man, wie Ebbell, Grundriß der Medizin und Bardinet, dieses Suffixpronomen auf den Teig / das Brot bezieht, wird mit dem Satz jri̯ ꜥ n ḫ.t=s m ḫsꜣ.w nur die Zubereitung des Brotes beschrieben und kein Räuchermittel. Tatsächlich bestehen gewissen Zweifel an Westendorfs These, da sie eine Verschränkung zweier Zubereitungsanweisungen und zweier Verabreichungsanweisungen voraussetzt (abAB), während sonst in mehrteiligen Rezepten eher eine Aufeinanderfolge aAbB... anzutreffen ist.
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Florence Langermann, Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning, Token ID IBcCCdFP9G305ULfgNqFDYz77kk <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBcCCdFP9G305ULfgNqFDYz77kk>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
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