Token ID IBcCWGjQPluQNko5rzGF0deP4QQ



    verb_3-lit
    de
    bestreichen

    SC.pass.ngem.nom.subj
    V\tam.pass




    98,8
     
     

     
     

    substantive_masc
    de
    Wand

    Noun.pl.stpr.3sgm
    N.m:pl:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    substantive_masc
    de
    Fußboden

    Noun.pl.stpr.3sgm
    N.m:pl:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    preposition
    de
    mittels; durch (etwas); [instrumental]

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    [offizinell Verwendetes]

    Noun.pl.stpr.3pl
    N.m:pl:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. pl.3.c.]

    (unspecified)
    -3pl

    preposition
    de
    mittels; durch (etwas); [instrumental]

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Wasser

    (unspecified)
    N.m:sg
de
Seine Wände und seine Böden werden mit ihrem jtn.w und mit Wasser bestrichen.
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Florence Langermann, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 15.09.2017, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • jtn.w=sn: Stern, in: Ebers, Papyros Ebers, 7b liest noch jdn.w; er bezieht das =sn auf die kk.t-Tiere und vermutet darin „vestigia“: „Spuren“ und in dem anschließenden mw: „Wasser“ die „excrementa“ (vgl. Joachim, Papyros Ebers, 179-180: „mit ihren (...) Excrementen und mit Urin“). Auch Wb erwägt zunächst noch, dass sich =sn auf die kk.t-Tiere und jtn.w auf irgendetwas von ihnen bezieht, vgl. DZA 30.616.780: „seine Wände und sein [sic] Boden mit (auf?) jdnw mit Wasser besprengen“. Auf DZA 21.444.230 ist dann nachträglich die Option „Rattenlöcher“ angegeben, wohl analog zu den einmal im magischen Papyrus Harris belegten jtn.w, das Schlangenlöcher zu bezeichnen scheint (Wb 1, 146.8). Ebenso als „Löcher“ ist es interpretiert von Grundriß der Medizin IV/1, 306, Westendorf, Handbuch Medizin, 690 und MedWb 1, 109. MedWb verbindet das hiesige jtn.w ferner mit dem magischen Requisit jtn.w n hʾ, das „jtn.w des Hofes“ (Wb 1, 146.7) aus den Zaubersprüchen für Mutter und Kind, in dem es Tierbehausungen oder deren Inhalt vermutet. Darauf basierend fragt es, ob auch das jtn.w von Eb 849 eher den Inhalt der Tierbehausungen meint. Für das jtn.w (n hʾ) steht jedoch eine Verbindung mit jwtn, koptisch ⲉⲓⲧⲛ: „Erdboden, Schmutz, Staub“ zur Diskussion (V. Loret, in: RecTrav 16, 1894, 93-94, Harris, Minerals, 217, Westendorf, KHWb, 53) und eine Parallelisierung mit den ähnlich gebildeten Drogen mkj n hʾ und ẖnn n hʾ; in Wb 1, 146.6 steht dann auch „ob: Asche?“. Das weist wohl darauf hin, das Wb alternativ =sn nicht auf kk.t, sondern auf den Gazellenkot bezog; die Spezifizierung „Asche“ ergibt sich wohl wegen des in Eb 849 genannten „Feuers“ und vielleicht auch wegen der von Loret vorgeschlagenen Verbindung mit ⲉⲓⲧⲛ, das auch die Nuance „Asche“ haben kann. Dem folgen Lefebvre, Essai sur la médecine égyptienne, 171 und Bardinet, Papyrus médicaux, 362. Ebbell, Papyrus Ebers, 114 übersetzt dagegen „their dirt“, bezieht also =sn wieder auf die kk.t-Tiere, scheint aber in der Deutung von jtn.w eher Richtung Wb zu tendieren.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

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Lutz Popko, unter Mitarbeit von Florence Langermann, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning, Token ID IBcCWGjQPluQNko5rzGF0deP4QQ <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBcCWGjQPluQNko5rzGF0deP4QQ>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBcCWGjQPluQNko5rzGF0deP4QQ, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)