Token ID IBcCdQJcljgBNUNYtejHmDE3DC4
Kommentare
-
m-ḫt hh=sn wird in der Regel als adverbiale Bestimmung verstanden, die noch zum Satz prr jdi̯ n=f mt.w=f ḫr gehört. Sethe, Erläuterungen, 87 schlägt dagegen alternativ vor, in ḫr eine Schreibung der Partikel zu sehen und mit ḫr m-ḫt einen neuen Satz zu beginnen. So dann Lefebvre, Essai sur la médecine égyptienne, 33: „apres que leur chaleur est ..., (...)“.
Mit Sethe, a.a.O. 87, Anm. zu 59,14, Wb 1, 525.4 und MedWb 1, 271, s.v. prj, A.IV.b wird prr üblicherweise als Hilfsverb verstanden, das einen Verbalsatz einleitet. Die übrigen Fälle mit scheinbarem Hilfsverb prr lassen sich jedoch fast alle als Sätze mit Vollverb erklären. Sollte auch hier ein Vollverb vorliegen, wäre es eine nominale Form, die aufgrund ihrer Position am wahrscheinlichsten Subjektsatz einer emphatischen Konstruktion wäre. Dafür wäre aber eine Adverbiale nötig, um die Prädikatsstelle zu füllen, und die könnte am ehesten m-ḫt hh=sn sein. Ein Problem ist hierbei nur, dass prr ein Subjekt benötigt, und dafür kommt nur jdi̯ (n=f mt.w=f ḫr) infrage. Doch contra Westendorf, Grammatik, § 322.2.bb kann es kein substantiviertes sḏm=f sein, weil dieses geminiert sein müsste, also jdd lauten müsste. Daher müsste man zu jd〈d〉 emendieren. Oder ist das eigentliche Subjekt von prr ausgefallen, so dass jdi̯ ein adverbial eingebettetes sḏm=f ist und zu diesem ausgefallenen Subjekt im selben syntaktischen Verhältnis steht wie der Stativ nni̯ zu ꜥ.wt=f nb.t: „alle seine Körperteile“ zwei Sätze zuvor? Der Zeilenwechsel kann allerdings nicht für einen solchen Ausfall verantwortlich gemacht werden, weil prr selbst schon zum größten Teil in der neuen Zeile steht.
Persistente ID:
IBcCdQJcljgBNUNYtejHmDE3DC4
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBcCdQJcljgBNUNYtejHmDE3DC4
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Florence Langermann, Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning, Token ID IBcCdQJcljgBNUNYtejHmDE3DC4 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBcCdQJcljgBNUNYtejHmDE3DC4>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBcCdQJcljgBNUNYtejHmDE3DC4, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
Kommentieren Sie den Inhalt dieser Seite
Danke, dass Sie uns helfen, unser Angebot zu verbessern. Ihr Kommentar wird an das TLA-Team zur Bearbeitung übermittelt werden. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutz-Erklärung.
Teile diese Seite
Beachten Sie, dass, wenn Sie Social Media-Buttons (z.b. X, Facebook) nutzen, Daten an die entsprechenden Services übermittelt werden. Details entnehmen Sie den Datenschutzrichtlinien des entsprechenden Angebots.
Weisen Sie uns gerne auf Irrtümer hin
Danke, dass Sie uns helfen, unser Angebot zu verbessern.
Falls Sie kein e-Mail-Programm auf Ihrem Endgerät installiert haben, verfassen Sie bitte händisch eine e-Mail unter Angabe der Lemma-ID/Link, Token-ID/Link (oder Satz-ID/Link), Art des Fehlers an: tla-web@bbaw.de.