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Die Übersetzungen spalten gewöhnlich die Glossen-Erklärung in zwei Sätze auf, nämlich in tm mdwi̯.t ḥꜣ.tj pw: „Das bedeutet, dass das ḥꜣ.tj-Herz nicht redet“ und mt.w n ḥꜣ.tj jnbꜣ: „Die Gefäße des ḥꜣ.tj-Herzens sind stumm.“ Die Partikel rʾ-pw: „oder“ steht dann, wenn sie zwei Sätze einander gegenüberstellt, normalerweise zwischen den Sätzen. Also ist eigentlich *tm mdwi̯.t ḥꜣ.tj pw rʾ-pw mt.w n ḥꜣ.tj jnbꜣ zu erwarten. Dass das hier nicht der Fall ist, könnte man vielleicht damit erklären, dass ein Aufeinandertreffen von pw und rʾ-pw als stilistisch unschön empfunden wurde. Daher könnte man erwägen, dass hier eher die Konstruktion A B rʾ-pw vorliegt (wie in der Regel dann, wenn nur einzelne Wörter einander gegenübergestellt werden), bei der das rʾ-pw aber in den hinteren Satz, genauer: bis hinter das erste Wort dieses Satzes, hineingerutscht ist. Nur Westendorf, Handbuch Medizin, 694 gibt eine andere Lösung: „Das bedeutet, daß das Herz oder die Gefäße des Herzens nicht sprechen, indem sie stumm sind“. Das heißt, er interpretiert jnbꜣ als Stativ und geht davon aus, dass rʾ-pw nicht zwei Sätze, sondern nur zwei Nominalphrasen voneinander trennt, nämlich ḥꜣ.tj von den mt.w n ḥꜣ.tj. Der Grund für diese abweichende Analyse ist der, dass rʾ-pw zwischen ganzen Sätzen laut Wb 2, 396.18-19 erst im Neuägyptischen vorkommt, s. Westendorf, Grammatik, S. 307, Anm. 1.
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(Full citation)Lutz Popko, with contributions by Florence Langermann, Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning, Token ID IBcCdWQJfSQt5Ee5jBJZX5SN0Hs <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBcCdWQJfSQt5Ee5jBJZX5SN0Hs>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
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