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seit/weil 〈sie / die Krankheit?〉 in der (vorangehenden?) Ernte-/Trocken-Jahreszeit (etwa Frühling-Frühsommer) zu ihm gekommen ist,
und seine beiden Schläfen "belastet/lastend" sind,
seine beiden Augen in triefendem Zustand (?) sind
und sein Herz langsam ist, indem [er/es?] nicht geht [... ...,]
[dann] bleiben (?) [...] wrm.yt-Krankheit (?) [... ...].
Kommentare
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- m qb: Grundriß IV/1, 318 und IV/2, 240 fragt sich, ob "in der Kühle" als "infolge der Kühle" zu verstehen ist.
- r=f: Entweder Partikel (so Wreszinski, in: OLZ 29, 1926, 730) oder "zu ihm" (Grundriß IV/1, 318; Westendorf, Handbuch Medizin, 453). Vielleicht ist ḏr jwi̯ r=f ein Schreibfehler für ḏr jwi̯.t=f m šmw oder für ḏr jwi̯〈.t=f〉 r=f m šmw.
- wnn mꜣꜥ.du=f: Griffith, Tf. VII.rechts ergänzt m šmw [n] wn mꜣꜥ.wj; Grundriß V, 549 vermutet ähnliches aber ergänzt die Lücke zwischen šmw und wn nicht; Collier/Quirke, The UCL Lahun Papyri, 56 haben m šmw wn mꜣꜥ ohne Angabe irgendeiner Lücke zwischen šmw und wn. Grundriß IV/2, 240 nennt entsprechend Griffith ein zerstörtes n vor wnn (!), das dann die Konjunktion "weil" wäre. Westendorf, Handbuch Medizin, 453 mit Anm. 842 liest [n] wn: "[wegen] der Tatsache, daß ..." mit der Konjunktion n, wie n wn in Kol. D/15 nach dem Wort jw: "Hund" (dort ist der Text anschließend zerstört, so dass keine sichere Aussage über die Konstruktion möglich ist). Die Spuren lassen sich aber durchaus als wnn lesen und ohne Lücke zwischen šmw und wn. Vgl. wnn=f jr.tj=f sṯp / mꜣꜥ.tj=f wdn / ... nach jr mꜣꜣ ebenfalls in Kol. 36-38 und wnn=f ... dgm.y / jr.tj=f qn.y nach jr mꜣꜣ in Kol. 59-60.
- šm: Der Satz ist zerstört, so dass unklar ist, ob das Rind irgendwie geht, aber das Verb wird auch vom Herz, d.h. vom Pulsschlag, gesagt (MedWb II, 851). Ob n šm[.n=f ...]: "Sein Herz ist langsam, [es kann] nicht [...] gehen"?
- wrm.y[t]: Unbekannte Krankheit, die im Papyrus Ebers und Papyrus Ramesseum III im Bauch (ẖ.t) vorkommt: MedWb I, 197-198. Sie hängt vielleicht mit dem Substantiv wrm zusammen, dass im Zusammenhang mit Metall belegt ist und vielleicht "Rillen, Windungen" oder "Schlacke" bedeutet. Deshalb übersetzt Westendorf, Handbuch Medizin, 453 die Stelle im Tiermedizinischen Papyrus Kahun mit "Schlacke", während Kosack, in: Armant 3, 1969, 177 eine Bedeutung "Harnsteine (??)" errät. Collier/Quirke, The UCL Lahun Papyri, 57 übersetzen "shelter (?)", d.h. sie denken an das Lemma wrm.t, das eine Art gewölbte Laube oder ein Gewölbe bzw. gewölbtes Dach ist (Wb. 1, 333.2-3), jedenfalls eine Architektur mit wellenförmiger Struktur. Das Wort wrm wird auch in einer Beschreibung einer Schädel- oder Gehirnverletzung im Papyrus Edwin Smith genannt.
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Token ID IBcDNaX0cBVer0ZOnsV4yVK3IgI <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBcDNaX0cBVer0ZOnsV4yVK3IgI>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
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