Token ID IBgAVMWIxBwO1kIjh5o305qoEds
Comments
-
- J. F. Quack, in: LingAeg 3, 1993, 68-69 zieht diesen Satz und den nachfolgenden zusammen; seine Lesung und Übersetzung: wn.w m nj-ḏ,t n.t nb-tꜣ.wj ḫmt.n kꜣ.t sbj.wt wꜣi̯ r ḥwtf rmṯ.w Km.t r ḫnp mnmn.t.pl ḥr-sꜣ nn mn.w „Die Hörige des Herrn der beiden Länder waren, sie haben Gedanken der Empörung gedacht, indem sie „fern davon“ sind, Ägypter anzugreifen und Vieh zu stehlen (d.h. Ägypter angreifen und Vieh stehlen) außerhalb jener Festungen …“; mit ḫmt.n als subjektloses sḏm.n=f, weil das Pseudopartizip des Verbs passivisch sein müsste, mit n kꜣ.t statt nkꜣ.t [siehe unten], mit sbj.wt als Nomen rectum in einer direkten Genitivverbindung zu kꜣ.t, und mit dem nachfolgenden wꜣi̯ als Pseudopartizip Pl.m. im circumstantiellen Gebrauch mit Bezug zu wn.w, nicht zu sbj.wt, das kaum männliche Rebellen bezeichnen könne. So hat es auch Gabolde, in: Séhel entre Égypte et Nubie, 133 (ohne Verweis auf Quack). Klug, Stelen, 84 hat die Lesung ḫmt.n kꜣ.t ebenfalls (ohne Verweis auf Quack; sie setzt bei sbj.wt aber einen neuen Satz an), und auch Borghouts, Egyptian II, 476 Nr. 6 liest so. Dieser Ansatz ist jedoch fehlerhaft: Das Pseudopartizip von ḫmt ist, weil es in Verb des Sagens und Denkens ist, aktivisch, vgl. Jenni, in: ZÄS 134, 2007, 126-129 mit Beispielen; sbj.wt „Rebellen“ als Kollektivum, das sich aus vielen Einzelpersonen zusammensetzt, kann ein Pseudopartizip 3.Pl. (Plural ad sensum) nach sich ziehen.
- (n) kꜣ.t: So ähnlich auch Quack, in: LingAeg 3, 1993, 68-69 [siehe oben]. Nach A. Spalinger, Aspects of Military Documents of the Ancient Egyptians, Yale Near Eastern Researches 9, New Haven / London 1982, 67 hat Lorton, in: FS Lichtheim II, 671 nkꜣ.t, dies wurde übernommen von Beylage, Stelentexte, 24; Hofmann, Königsnovelle, 151. ḫmt kann in der Tat mit Dativ kombiniert werden, siehe Wb 3, 285.8; ein Wort nkꜣ.t wäre ein Hapax legomenon; es ist weder in Wb noch in anderen Wörterbüchern enthalten [auch nicht im TLA], außer in FCD 141 mit dieser einen Belegstelle, und wahrscheinlich danach bei R. Hannig, Großes Handwörterbuch Ägyptisch-Deutsch, Marburger Edition, Mainz 2006, 462.
Persistent ID:
IBgAVMWIxBwO1kIjh5o305qoEds
Persistent URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBgAVMWIxBwO1kIjh5o305qoEds
Please cite as:
(Full citation)Marc Brose, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Ricarda Gericke, Daniel A. Werning, Token ID IBgAVMWIxBwO1kIjh5o305qoEds <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBgAVMWIxBwO1kIjh5o305qoEds>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBgAVMWIxBwO1kIjh5o305qoEds, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)
Comment the content of this page
Thank you for helping to improve the data! Your comment will be sent to the TLA team for evaluation. For more information, see our privacy policy.
Share this page
Note that if you use the social media buttons (e.g., X, Facebook), data will be delivered to the respective service. For details, see the privacy policies of the respective service(s).
Please feel free to point out any mistakes to us
Thank you for helping us improve our publication.
If you do not have an e-mail app installed on your device, please write an e-mail by hand, quoting the lemma ID/link, token ID/link (or sentence ID/link), type of mistake, to: tla-web@bbaw.de.