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Satzanfang zerstört rto x+1,2 wsš.t n(.j).t kꜣ n(.j) ꜥr Ḥw~mn sd⸮.t? ⸢jr.t⸣ [__] wḏꜥ jr.t Ḥr.w ḥwꜣ Zeilenende zerstört





    Satzanfang zerstört
     
     

     
     




    rto x+1,2
     
     

     
     

    substantive_fem
    de
    Harn

    (unspecified)
    N.f:sg

    nisbe_adjective_preposition
    de
    von [Genitiv]

    Adj.sgf
    PREP-adjz:f.sg

    substantive_masc
    de
    Stier

    (unspecified)
    N.m:sg

    nisbe_adjective_preposition
    de
    von [Genitiv]

    Adj.sgm
    PREP-adjz:m.sg

    substantive_masc
    de
    Ziegenbock

    (unspecified)
    N.m:sg

    gods_name
    de
    Hemen

    (unspecified)
    DIVN

    verb_2-lit
    de
    zerbrechen; aufbrechen; lösen; auflösen

    (unspecified)
    V(infl. unedited)

    substantive_fem
    de
    Auge

    (unspecified)
    N.f:sg




    [__]
     
     

    (unspecified)
    (infl. unspecified)

    epith_god
    de
    der Gerichtete (Seth)

    (unspecified)
    DIVN

    substantive_fem
    de
    Auge

    Noun.sg.stc
    N.f:sg:stc

    gods_name
    de
    Horus

    (unspecified)
    DIVN

    verb_3-lit
    de
    faulen

    Partcp.act.ngem.sgm
    V\ptcp.act.m.sg




    Zeilenende zerstört
     
     

     
     
de
[---] Urin vom Stier (oder) von einem Ziegenbock, der Gott Hemen (?), das Auge zerbrechen (???) [---], der Gerichtete (d.h. Seth); das Horusauge, das verfault (?) [---]
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 22.06.2018, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • Die Syntax ist völlig unklar.

    ḥmn: Gardiner, HPBM III, Bd. 1, 125, Anm. 4 vermutet hierin eine ungewöhnliche Schreibung für den Gottesnamen Hemen. Wie er syntaktisch zum Vorangegangenen und zum Folgenden steht, ist nicht klar. Ein direkter Genitiv: „Ziegenbock des (Gottes) Hemen“ wäre zwar die syntaktisch einfachste Erklärung, doch wäre sie semantisch unbefriedigend. Ein „Ziegenbock von Gott NN“ wäre ein Tier aus der Herde dieses Gottes oder ein für diesen Gott bestimmtes (Opfer-)Tier, das kaum in einem Rezept – und dieser Teil des Spruches klingt wie ein Beirezept – Anwendung gefunden haben dürfte. Ob man vielleicht alternativ an das Adjektiv (?) ḥmn denken könnte, das einmal im pd’Orbiney, 1,10 erscheint? Der Klassifikator von pChester Beatty XV könnte vielleicht auf missverstandene senkrechte Pluralstriche zurückgehen. Allerdings ist die Bedeutung dieses Adjektivs zu unsicher, als darauf aufgebaut werden könnte.

    sḏ.t jr.t: Lesung mit Gardiner. Man ist versucht, dies als Epitheton an den Gottesnamen Hemen anzuschließen, aber das t von sḏ.t spricht dagegen: Zwar ist das Zeichen rechts unter der Hand teilweise zerstört, doch ist seine Form zu elaboriert, um ein Füllpunkt oder die doppelte diagonale Linie zu sein. Es kommt nur eine Erklärung als t infrage. Sollte es als Partizip von wzš.t: „Urin“ abhängig sein?
    Auch der Anschluss von jr.t ist unsicher, denn das Auge ist eigentlich nichts, was sḏ-zerbrechen kann. Könnte ein aufgeplatztes oder ausgeschlagenes Auge gemeint sein?

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

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(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Daniel A. Werning, Token ID IBgBcQQFIcftAkuasqISzBQYEGs <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBgBcQQFIcftAkuasqISzBQYEGs>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBgBcQQFIcftAkuasqISzBQYEGs, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)