Token ID IBgBcWRgOXzCuEeLo2fOGQd0L5c


ḏrḏ n(.j) šnd.t ⸢1⸣ ḏrḏ n(.j) ꜥr.w 1 jnm n(.j) ꜣb.y [1] [j]nnk [1] Zeilenende zerstört rto x+1,7 mꜣt.t 1 mjmj 1 dr-nkn 1 jm[.j] n(.j) wḏꜥ(.yt) [1] ⸮[pr].t? Lücke jrt[.t] Zeilenende zerstört rto x+1,8 jrt.t (j)ꜥꜣ 1


    substantive_masc
    de
    Blätter (der Bäume)

    (unspecified)
    N.m:sg

    nisbe_adjective_preposition
    de
    von [Genitiv]

    Adj.sgm
    PREP-adjz:m.sg

    substantive_fem
    de
    Dornakazie (Nilakazie)

    (unspecified)
    N.f:sg




    ⸢1⸣
     
     

    (unspecified)
    (infl. unspecified)

    substantive_masc
    de
    Blätter (der Bäume)

    (unspecified)
    N.m:sg

    nisbe_adjective_preposition
    de
    von [Genitiv]

    Adj.sgm
    PREP-adjz:m.sg

    substantive_masc
    de
    [ein Baum]

    (unspecified)
    N.m:sg




    1
     
     

    (unspecified)
    (infl. unspecified)

    substantive_masc
    de
    Haut, Fell

    (unspecified)
    N.m:sg

    nisbe_adjective_preposition
    de
    von [Genitiv]

    Adj.sgm
    PREP-adjz:m.sg

    substantive_masc
    de
    Leopard, Gepard

    (unspecified)
    N.m:sg




    [1]
     
     

    (unspecified)
    (infl. unspecified)

    substantive_masc
    de
    Konyza (?)

    (unspecified)
    N.m:sg




    [1]
     
     

    (unspecified)
    (infl. unspecified)




    Zeilenende zerstört
     
     

     
     




    rto x+1,7
     
     

     
     

    substantive_fem
    de
    [eine Pflanze]

    (unspecified)
    N.f:sg




    1
     
     

    (unspecified)
    (infl. unspecified)

    substantive_masc
    de
    [eine Getreideart (Durra?)]

    (unspecified)
    N.m:sg




    1
     
     

    (unspecified)
    (infl. unspecified)

    substantive_masc
    de
    [Pflanze (offizinell)]

    (unspecified)
    N.m:sg




    1
     
     

    (unspecified)
    (infl. unspecified)

    substantive_masc
    de
    Inneres

    (unspecified)
    N.m:sg

    nisbe_adjective_preposition
    de
    von [Genitiv]

    Adj.sgm
    PREP-adjz:m.sg

    substantive_fem
    de
    Süßwassermuschel

    (unspecified)
    N.f:sg




    [1]
     
     

    (unspecified)
    (infl. unspecified)

    substantive_fem
    de
    Frucht (einer Pflanze); Saatkorn

    Noun.sg.stc
    N.f:sg:stc




    Lücke
     
     

     
     

    substantive_fem
    de
    Milch (der Mutter, der Tiere, der Sykomore)

    (unspecified)
    N.f:sg




    Zeilenende zerstört
     
     

     
     




    rto x+1,8
     
     

     
     

    substantive_fem
    de
    Milch (der Tiere)

    Noun.sg.stc
    N.f:sg:stc

    substantive_masc
    de
    Esel

    (unspecified)
    N.m:sg




    1
     
     

    (unedited)
    (infl. unspecified)
de
Blätter der Dornakazie: 1, Blätter des ꜥr.w-Baumes: 1, Fell vom Leopard/Gepard: [1], Konyza (?): [1], [---], Sellerie: 1, mjmj-Getreide: 1, „Leidabwender“-Droge: 1, das Innere einer Süßwassermuschel: [1], [Sam]en/[Frücht]e [---], Milch [---] Eselsmilch: 1.
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 22.06.2018, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • jm.j n wḏꜥ(.yt) [pr].t: Nach wḏꜥ(.yt) bricht der Papyrus ab; das Wortende von pr.t steht auf einem neuen Fragment, das an dieser Stelle zwischen die anderen Fragmente geschoben wurde. Im Glasrahmen (http://www.britishmuseum.org/research/collection_online/collection_object_details/collection_image_gallery.aspx?assetId=1613340865&objectId=111715&partId=1) ist ein Hinweisschild angebracht, laut dem die Länge der Lücke zwischen diesen Fragmenten, und damit die Länge der Lücke zwischen wḏꜥ(.yt) und dem Wortende von [pr].t, unsicher sei (das Schild ist in HPBM III, Bd. 2, Taf. 70A abgeschnitten, aber am unteren Rand des Fotos ist noch schwach der Pfeil dieses Schildes zu erkennen). Es ist also unklar, ob [pr].t direkt an wḏꜥ(.yt) anschließt. Andererseits: Wenn das Fragment zumindest ungefähr an diese Stelle der Kolumne gehört, dann würde eine Verschiebung nach links oder rechts kaum etwas an der Textmenge ändern, die man ergänzen könnte, sondern allenfalls an der Schreibung der einzelnen Wörter.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

  • jnm n ꜣb.y: Die Bezeichnung ꜣb.y wird oft ungenau übersetzt, so auch hier: Gardiner, HPBM III, Bd. 1, 125 übersetzt mit „Leopard“ und Wb 1, 7, auf dem Grundriß der Medizin IV/1, 170, Westendorf, Handbuch Medizin, 71 und Bardinet, Papyrus médicaux, 479 basieren, mit „Panther“. Die ägyptische Bezeichnung ꜣb.y bezeichnet aber sowohl den Leoparden als auch den Geparden, die die Ägypter taxonomisch zur selben Kategorie zählten, s. E. Castel, Panthers, Leopards and Cheetahs. Notes on Identification, in: Trabajos de Egiptología 1, 2002, 17-28 (zur ägyptischen Terminologie: 25-26) und Vernus, Bestiare, 144 und 178-179. Erst auf der nächstunteren taxonomischen Ebene unterschied das Ägyptische zwischen dem ꜣby-šmꜥ (eher so als ꜣb.y-rsj, wie Vernus schreibt), dem „oberägyptischen ꜣb.y“ = dem Leoparden einerseits, und dem ꜣb.y-mḥ.wj, dem „unterägyptischen ꜣb.y“ = dem Geparden andererseits (s. auch schon Wb 1, 7.12-14). Die Wb-Übersetzung von ꜣb.y ohne Attribut als „Panther“ ist daher falsch, da (a) der „Panther“ biologisch gesehen nur ein schwarzer Leopard ist, und (b) eine Interpretation der Wb-Übersetzung als ungenaue Wiedergabe der Unterfamilie Pantherinae den Geparden ausschließt.
    Die Verwendung von Haut oder Fell eines Leoparden/Geparden als Droge ist bislang einmalig, darüber hinaus ist die Verwendung tierischer Haut in ägyptischen Rezepten generell sehr selten, und DrogWb, 39 nennt abgesehen von der hiesigen Stelle nur noch das Rezept Eb 443, wo die Haut eines Nilpferds Anwendung findet. Wohl aufgrund der Seltenheit erwägt Westendorf, Handbuch Medizin, 71 in seiner Übersetzung von pChester Beatty XV, dass hier eine Pflanze gemeint sein könnte.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

  • ḏrḏ n ꜥrw 1: Interessanterweise scheint der Querstrich des Klassifikators von ꜥrw über dem Einerstrich zu verlaufen, so dass dieser zuerst geschrieben worden sein muss. Dafür, dass ꜥrw oder sogar ḏrḏ n ꜥrw eine Korrektur ist, gibt es aber sonst keinen Hinweis.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

(In einer zukünftigen Version der TLA-Webanwendung werden auch die Referenzbereiche der Kommentare und Annotationen zu Sätzen angezeigt werden, d.h. auf welche Teile des Satzes sich der Kommentar/die Annotation jeweils bezieht. Den Entwicklungsplan finden Sie hier.)

Persistente ID: IBgBcWRgOXzCuEeLo2fOGQd0L5c
Persistente URL: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBgBcWRgOXzCuEeLo2fOGQd0L5c

Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Daniel A. Werning, Token ID IBgBcWRgOXzCuEeLo2fOGQd0L5c <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBgBcWRgOXzCuEeLo2fOGQd0L5c>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBgBcWRgOXzCuEeLo2fOGQd0L5c, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)