Token ID IBgBcXHaQUO4WUvguwdx5wSXppw
swt-Droge: 1 (Portion); jbsꜣ-Pflanze: [1 (Portion); ...-Droge: (Quantität)]; Blätter der Sykomore: 1 (Portion); [...]-Teil der ꜥš-Konifere: 1 (Portion); beblätterte Zweige [der ...-Pflanze/Baum: (Quantenangabe); ...] mit (?) Weihrauch: 1 (Portion).
Kommentare
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- ꜥẖmw: Wird allgemein als "Blätterzweige" (DrogWb, 108-109) bzw. als "beblätterte Zweige" (Germer, Handbuch, 159) oder "Zweige" (Hannig, HWB, 171) bzw. "twigs" (Faulkner, CDME, 48) übersetzt. Etwas spezifischere Umschreibungen finden sich in Wb 1, 266.12-13: "die Blätter (oder kleine Zweige?) der Bäume und kleinerer Pflanzen", bei Charpentier, Recueil I, 174, Nr. 265: "feuilles d'arbres ou de petites plantes attachées avec leur pétiole à la tige" bzw. "rameaux" und bei Wilson, Ptol. Lex., 178: "twigs, leaves, or small branches" bzw. "probably small leafy branches". Die Übersetzung "Zweig; branche d'un arbre" geht schon auf Brugsch, Hierogl.-dem. Wb. 1, 215 zurück, der im kopt. (B) ⲗⲁϧⲉⲙ "Zweig, Stengel, Rohr" einen Nachfahr dieses Wortes erkennt (für die kopt. Form siehe auch Vycichl, in: ZÄS 88, 1963, 150 und Vycichl, DELC, 101). ꜥẖmw ist von der nh.t-Sykomore, der ṯr.t-Weide, der njꜣw-Pflanze, der nb-Pflanze, der nšꜣw-Pflanze und der šb.t-Pflanze belegt (Quellen: medizinische Papyri und Papyrus für Mutter und Kind); ꜥẖmw kann Früchte (pr.t) tragen (E I, 583.6 und VI, 225.15-16); die Lotosblüte (nḫb) blüht (wbg) auf den ꜥẖmw, die der König in einem Lotosopfer herbeibringt (E III, 186.1); die ꜥẖmw selbst blüht (wbg), wenn Horus als Sonnengott aufgeht (wbn) (E III, 145.11); die ꜥẖmw verbreitet einen angenehmen Duft (nḏm stj) (E III, 102.5). ꜥẖmw der Sykomore halten die Model des Sokar beim Choiakritual weich (sgnn: D X, 31.10 und 44.13) bzw. Osiris ruht (ḥtp) auf ꜥẖmw der Sykomore (D X, 41.10 und 46.3).
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- jbsꜣ: Brugsch, Hierogl.-dem. Wb 1, 41 hat das im pBerlin Med. 3038 vorkommende jb-nw-sꜣ aufgelistet, ohne einen Identifikationsvorschlag zu machen, aber er verweist als erster auf koptisch ⲁⲃⲥⲱⲛ, das er als "mentha montana" auffasst (kopt. bei Peyron, Lexicon, 2b). Jéquier, in: BIFAO 19, 1922, 27 verbindet jb-nw-sꜣ ebenfalls mit ⲁⲃⲥⲱⲛ, Var. ⲁⲩⲥⲟⲛ, das in einer kopt.-arab. Scala dem arab. naꜥnāʾ giblī (Crum, CD, 2b) bzw. al-naꜥnāʾ al-giblī (Kircher, Linguae aegyptiaca restituta, 195, mit als eigener lat. Übers. "mentha montana"; Loret, in: ASAE 1, 1900, 62, Nr. 377) entspricht, was seinerseits von Jéquier als "wilde Minze" verstanden wird. Während viele Bearbeiter jb-nw-sꜣ als identisch mit jbsꜣ betrachten, möchte Jéquier die beiden Wörter getrennt halten, findet aber für jbsꜣ keine Deutung (Jéquier, in: BIFAO 19, 1922, 30-31). Ein Problem für die Identifikation von jbzꜣ mit ⲁⲃⲥⲱⲛ ist, dass die Orthographie ⲁⲃⲥⲱⲛ nur bei Peyron auftaucht (von ihm rekonstruierte sahid. Form von boh. ⲁⲩⲥⲟⲛ?), während in den Scalae (B) ⲡⲓⲁⲩⲥⲟⲛ steht, was den möglichen phonetischen Zusammenhang zwischen ⲁⲩⲥⲟⲛ und jbsꜣ schwächt. jbsꜣ ist eine Pflanze, die der Beredte Bauer aus dem Wadi Natrun in Ägypten verkaufen möchte (Textzeuge R 4.4), was vielleicht ein Indiz dafür ist, dass sie in Ägypten selten sei oder nicht vorkomme. Ob jbzꜣ n sḫ.t: "jbzꜣ des Feldes" (med. pChester Beatty VI, Vso 2.1) sich auf das Wadi Natrun bezieht oder eine andere Varietät ist, lässt sich nicht bestimmen. Laut Germer, Arzneimittelpflanzen, 234 kann man aufgrund der Anwendungen in den medizinischen Texten nur sagen, dass die Pflanze vor allem "durch äußerliche Anwendung eine belebende und erweichende Wirkung hat. Dafür kämen vor allem Pflanzen mit einem hohen Gehalt an ätherischen Ölen in Frage." Germer geht nicht auf die Frage ein, ob die Pflanze jbzꜣ etwas mit dem in der Thinitenzeit und im AR belegten Öl jbzꜣ zu tun hat. Andere Autoren vermuten diesen Zusammenhang, so dass die jbzꜣ-Pflanze eine "Ölpflanze" wird (Helck, in: LÄ VI, 1114 und 1116, Anm. 10). Koura, Die 7-Heiligen Öle, 206-207 vermerkt, dass in keinem ägyptischen Text der Zusammenhang zwischen Pflanze und Öl zum Ausdruck kommt. Laut Hannig, HWB, 41-42 {1495} sind mögliche, aber unsichere Identifikationsvorschläge u.a. Cyperus articulatus, Wermut und Wilde Minze. Ätherisches Öl findet sich z.B. in Minze, Wermut und Nussgras (Cyperus rotundus). Meint Hannig mit Cyperus articulatus das Cyperus rotundus L.?
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- swt/sw.t: Das komplexe, teilzerstörte Determinativ ist nicht identifizierbar. Dadurch ist unklar, ob sw.t das "zw.t-Getreide" (Emmerweizen?) oder die "Perle, Pille" (swj.t) oder noch ein anderes Wort ist. Eine Droge sw.t (Emmerweizen?) mit einem Ei-förmigen Determinativ (M33) ist belegt in Rto 1.12, etwas aus sw.t ([__]m n.j sw.t) steht in Vso 1.11 (Weizen?) und sw.t von schwarzem Emmergetreide (btj km) findet sich in Vso 1.7-8 und 1.9. Was dieser sw.t-Teil des schwarzen Emmers ist, ist unklar. Charpentier, Recueil, I, 276, Nr. 443 und II, 572, Nr. 922 übersetzt diese beiden Stellen mit "grain de blé noir". Für ihn ist es dasselbe Wort wie das zw.t-Getreide, aber mit einer zweiten Bedeutung "Korn; Same" ("grain; graine"), die dann selbst zum Krankheitsbild sw.t "etwas Körniges (?)" führt (MedWb II, 723).
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Token ID IBgBcXHaQUO4WUvguwdx5wSXppw <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBgBcXHaQUO4WUvguwdx5wSXppw>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBgBcXHaQUO4WUvguwdx5wSXppw, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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