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ꜣḫ.wy nb: Roccati hat den Verspunkt danach entweder übersehen oder stillschweigend getilgt. Tatsächlich ist er an dieser Stelle unerwartet.
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ḏw.t: Nach Gardiner (DZA 50.143.870) ist das erste hieratische Zeichen nach dem Berg eher ein t, so dass dort scheinbar zuerst das t und dann die w-Schleife steht. Zu diesem Phänomen des Hieratischen s. die Bemerkungen von ENG, § 22.
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ꜣḫ(.t): Danach folgt ein senkrechter Strich, den Roccati als senkrechte Pluralstriche transkribiert (s. auch schon DZA 20.203.960). Ein senkrechter Strich hinter ꜣḫ.t steht auch im Onomastikon des Amenemope, pGolénischeff 1,13. Dort könnte man sich fragen, ob das nicht eigentlich der senkrechte Strich ist, der zur hieratischen Form des Klassifikators Gardiner A50 = Möller-Nr. 26 gehört. Allerdings ist Möller-Nr. 26 auch bei dem unmittelbar voranstehenden maskulinen ꜣḫ ohne diesen Strich geschrieben, und auch in der Parallele im pHood, Zeile 1,12 fehlt er beide Male (als Fakt auch von Gardiner, AEO III, Taf. 14, Anm. b zu Zeile 1,12 notiert, aber weder dort noch in seinen Kommentarbänden weiter ausgeführt). Daher ist der Strich bei dem femininen ꜣḫ.t von pGolénischeff wohl tatsächlich ein eigenes Zeichen. Das wird auch durch pTurin CGT 54050 unterstützt, wo Gardiner A50 = Möller 26 regulär mit senkrechtem Strich geschrieben ist, so dass dort dieser (zweite) senkrechte Strich tatsächlich ein zusätzlicher Strich ist, dessen Lesung nicht ganz sicher ist. Denjenigen von pGolénischeff gibt DZA 20.203.930 einfach als senkrechten Strich wieder und versieht ihn mit einem „sic“, sieht darin also im Grunde nur einen bedeutungslosen Zusatz des Hieratischen. Zumindest in pTurin CGT 54050 ist das aber unwahrscheinlich. Denn in Rto. 3,10 ist ꜣḫ.t mit Möller-Nr. 562 = Gardiner Sign-list Z3A geschrieben. Dort liegen also wirklich Pluralstriche vor, und man wird dementsprechend mit DZA und Roccati auch hier die (andere Form der senkrechten) Pluralstriche annehmen dürfen. Nur wie ist diese Pluralmarkierung zu interpretieren? (1) Als echter Plural? Wäre das ein Hinweis, dass der Schreiber hier die gesamte Formel pluralisch verstand: „Alle Götter und alle Göttinnen, alle (männlichen) Geister und alle (weiblichen) Geister“? Vgl. als ganz späte mögliche Parallele das Grab des Petosiris, wo nṯr.w nb nṯr.t nb(.t) ꜣḫ nb ꜣḫ.wt nb(.wt) steht (vgl. DZA 20.204.000). Wenn man hierin nicht Abkürzungen sehen will, könnte man das satzsyntaktisch und stilistisch als Muster ABBA auffassen: „Alle Götter und jede Göttin, jeder (männliche) Geist und alle (weiblichen) Geister.“ (2) Als Hinweis auf die Vokalisation? Die Femininendung fehlt in pTurin CGT 54050, und die Pluralstriche könnten vielleicht ein Versuch sein, die letzte Silbe anzuzeigen.
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⸮nš〈n.j〉?: Das Wort ist teilweise zerstört. Gardiner (DZA 50.143.870) gab nach nš eine kleine Lücke an, gefolgt von einem sitzenden Seth als Klassifikator sowie Fleischstück und Pluralstrichen. Über das Wort schrieb er: „ob nšn?“. Roccati, Magica Taurinensia, 23 transliteriert das Hieratische wie Gardiner, schreibt aber statt der Lücke schlicht n und doppelte diagonale Linie, Gardiner Z4. Dass diese Gruppe tlw. zerstört ist, markiert er nicht. Damit erhält Roccati ein unzweifelhaftes nšn.j. Die Zerstörung nach nš erschwert aber die Lesung nach wie vor. Bei der derzeitigen Montage der Papyri ist der Platz nach nš eigentlich zu knapp sowohl für Gardiners Lücke als auch für Roccatis nj. Ob die Zeichenspuren danach schon zum Klassifikator gehören? Ihrer Form nach wäre das zumindest denkbar. Oder sollte nur nš dagestanden haben, analog zum verbalen nš.ṱ in Rto. 5,1?
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(Full citation)Lutz Popko, with contributions by Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Anja Weber, Daniel A. Werning, Token ID IBgCY6hSLcBU00c5qRkCcowoHRs <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBgCY6hSLcBU00c5qRkCcowoHRs>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
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