Token ID IBgCY7gczT7DrEfNpOIbpV5hl7w
jmm jni̯.tw 〈n〉 =j pꜣy =k wḏꜣ.w snb • mnḫ{.t} 〈=j〉 sw r ḫḫ n(.j) mn msi̯.n mn.t • rto 3,2 jw pꜣy =f mnḫ{.t} n.tj r =f • mj sšn.w n(.j) Ꜣs.t • m msn.w n(.j) Nb(.t)-ḥw.t • m sḫt Ḥḏ-ḥtp • m kꜣ.t n(.j) Ptḥ • m jri̯.n rto 3,3 Ꜣs.t ntr.yt • m-ẖnj rs-n.t mḥ〈-n〉.t • m ⸮{ṯz.t}? ⸮〈ṯz〉.n? N.t r-ḥꜣ.t =st • ḥꜣ =k r sḫr rq.y =k nb{.t} • m m(w)t m ꜥnḫ •
Kommentare
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{ṯz.t} 〈ṯz〉.n N.t r-ḥꜣ.t=st ḥꜣ=k: Vgl. dazu vielleicht Tb 50 (s. im TLA und auf http://totenbuch.awk.nrw.de/spruch/50): ṯz ṯz.t jn Nw.t mꜣꜣ zp=s dp.j n mꜣꜣ=j mꜣꜥ.t n msi̯ nṯr.w ꜥẖm.w: „Ein Knoten ist von Nut geknüpft, da ihr Erstes Mal erblickt wurde, als ich Maat (noch) nicht gesehen hatte und als Götter und Kultwesen (noch) nicht geboren waren.“ (Übers. B. Backes) und jw ṯz ṯz.t ḥꜣ=j jn Swtj: „Ein Knoten wurde von Seth um mich geknüpft“ (Übers. B. Backes). Dieser Spruch ist identisch mit CT 640; dort ist es interessanterweise nicht Nut, sondern Nun, der den Knoten knüpft.
Der plötzliche Wechsel in die zweite Person Singular bei ḥꜣ=k ist merkwürdig. Ob das durch die performative Natur des Textes begründet ist, durch die ein textexterner Adressat mit mn msi̯.n mn.t gleichgesetzt wird? -
sšn, msn und sḫt: Zur Frage, welche Vorgänge mit diesen Verben gemeint sind, vgl. Bidoli, Fangnetze, 66, Backes, Hedjhotep, 80, Braun, Pharao und Priester, 170, Anm. c und weitere Literatur bei Töpfer, Balsamierungsritual, 163, Anm. ac.
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mnḫ〈=j〉: DZA 50.143.900 und Roccati, Magica Taurinensia, 161.42 übersetzen imperativisch: „Hänge auf!“ Eine finale Übersetzung könnte aber im Kontext passender sein. So auch schon der Alternativvorschlag des DZA.
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ḫḫ n: Lesung der beiden Zeichen unter dem Tierhals und -nacken mit DZA 50.143.900 als ḫḫ klassifizierendes Fleischstück und n, während Roccati sie als Fleischstück und f interpretiert, dann aber eine Epexegese annehmen muss: „appendilo al suo collo, (del) Tale, figlio della Tale“.
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rs-n.t: Mit drei Wasserlinien klassifiziert, vielleicht wegen n.t: „Gewässer, Flut“?
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pꜣy=f mnḫ{.t}: Nur hier belegt. Die Bedeutung „Schnur des Amuletts?“ (Wb 2, 87.12) ist einzig aus dem Kontext geraten. DZA 24.117.480 vermutet aber auch, dass es nur eine Verschreibung von mnḫ.t: „Kleid, Gewand, Stoffstreifen“ (Wb 2, 87,13-88,2) sein könnte. Allerdings ist das Wort auf pTurin CGT 54050 aufgrund des Possessivpronomens sicher maskulin. Unklar bleibt, ob es eine Schnur ist (< Zeugstreifen) und sich pꜣy=f und r=f auf das Amulett bezieht, oder ob es sich auf NN bezieht und, wie mnḫ.t, ein Gewand meint, das in pBerlin P 3055 (DZA 29.612.800) und Edfu (DZA 29.612.810 und 29.612.820) in Kollokation mit sšn und msn erscheint. Die Kollokation mit sšn und msn spricht für Letzteres, die Tatsache, dass dann ein abrupter Themenwechsel vorläge, für Ersteres.
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wḏꜣ.w: Das vermeintliche, aber ohnehin überflüssige t + Ersatzstrich (DZA 50.143.900, Roccati, Magica Taurinensia, 24) wird vielleicht nur eine w-Schleife sein.
Persistente ID:
IBgCY7gczT7DrEfNpOIbpV5hl7w
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBgCY7gczT7DrEfNpOIbpV5hl7w
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Anja Weber, Daniel A. Werning, Token ID IBgCY7gczT7DrEfNpOIbpV5hl7w <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBgCY7gczT7DrEfNpOIbpV5hl7w>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBgCY7gczT7DrEfNpOIbpV5hl7w, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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