Token ID IBkBmMNdQjsUSEAHgzvq2ZemcNc
Herstellung der Barke des Amun wḥm =j mn.w n msi̯ wj Jmn-Rꜥw nb-ns.wt-tꜣ.wj smn w(j) ḥr ns.t =f jri̯.t n =f wjꜣ ꜥꜣ n(.j) tp jtr.w Jmn-m-wsr-ḥꜣ.wt m ꜥš 17 mꜣ {n}〈š〉ꜥd.n ḥm =f ḥr ḫꜣs.t.PL Tꜣ-nṯr stꜣ ḥr {nḫt}〈ḏw〉.w.PL n(.j).w Rtn.w jn wr.PL n(.j).w ḫꜣs.t.PL nb.t s{ḫsw}〈wsḫ〉 sꜥꜣi̯ wr.t nn zp jri̯.t(w) mj.t(j)t swꜥb ⸮wn〈ḏ.wt〉? =f m ḥḏ bꜣk 18 m nbw r-ꜣw =f pr-wr m ḏꜥm mḥ.n =f tꜣ m ꜣw =f ḥꜣ.t.PL =f wḥm =sn ꜣw ẖnm =sn ꜣtf.w.PL wr.PL zb.y.PL =sn pẖr.w ḥr gs(.wj) =fj stp =sn m zꜣ ḥꜣ =sn 19 smn.w sn.wt.PL ḫft-ḥr =f bꜣk m ḏꜥm tḫn.w(j).DU wr.PL r-jm.wtj =sn
(nämlich) das für ihn Anfertigen der großen Flussbarke „Amun-ist-der-Starke-an-den-Spitzen“,
aus neuem Zedernholz, das Seine Majestät in den Bergregionen des Gotteslandes gefällt hatte, das herbeigebracht wurde von den Bergen Retjenus durch die Fürsten aller Fremdländer,
indem sie besonders weit und groß gefertigt war, ohne dass jemals etwas Gleiches angefertigt worden war;
ihr Schiffsbauch (?) war mit Silber gereinigt;
sie war gänzlich verkleidet mit Gold;
die pr-wr-Kapelle war aus Elektron – sie hat das Land in seiner Länge ausgefüllt;
ihre (= der Barke) Protome wiederholten (ihre = der Kapelle) Länge (d.h. entsprachen ihrer Länge), sie waren vereint (d.h. bekrönt) mit großen Atef-Kronen, ihre Uräen liefen rund um zu beiden Seiten und schützten sie rundherum;
Fahnenmasten waren ihr (= der Barke) direkt gegenüber aufgestellt, verkleidet mit Elektron, zwei große Obelisken zwischen ihnen.
Kommentare
-
Hier wurden falsch restauriert: das erste Zeichen schlagender Arm (D40) statt der Hügel (N26), und als Determinativ die Insel (N18) statt des Steines (O39); siehe Spiegelberg, in: RecTrav 20, 1898, 41 Anm. 14; Helck, Urkunden IV, 1652.15 mit Anm. c-d.
-
ḥꜣ.wt lit. „die Vorderseiten/Vorderpartien“, hier und unten Z. 20, ist wegen des weitläufigen Bedeutungsumfanges des Wortes in der Übersetzung schwierig; hier wurde sich für die Übersetzung von Klug, Stelen, 399 „Protome“ entschieden; andere Deutungen: Breasted, Records, 359 (§ 888): „bows“ (mit Kommentar e: „Plural, as often in English“); Helck, Urkunden … Übersetzung, 197: „Vorsprünge“ (hier) bzw. „Bugverzierungen“ (Z. 20); Lichtheim, Literature, 45: „projecting ends“; Lalouette, Textes sacrés, 65: „proue“; Davies, Egyptian Historical Records, 3 „figureheads“; Beylage, Stelentexte, 397: „Steven“; Spiegelberg, in: RecTrav 20, 1898, 45 hat Z. 18 eine Lücke gelassen, Z. 20 hat er „Bug“.
-
Durch die Restaurierung wurde die zu erwartende Zeichenanordnung verändert; siehe Spiegelberg, in: RecTrav 20, 1898, 41 Anm. 15; Helck, Urkunden IV, 1652.16 mit Anm. e.
-
Hier wurden fehlerhaft als Determinative zwei Feuerbohrer (U28, ḏꜣ) restauriert statt der Obelisken (O25); siehe Spiegelberg, in: RecTrav 20, 1898, 42 Anm. 1; Helck, Urkunden IV, 1653.9 mit Anm. a.
-
Davies, Egyptian Historical Records, 3 mit 72 Anm. 10 hat ꜣw zu 〈f〉ꜣ.w „splendour“ (die Üb., nach Faulkner, Concise Dictionary, 98) emendiert; seine fragende Übersetzung: „Its figureheads repeated the splendour (?)“ (ḥꜣ.wt wḥm=sn 〈f〉ꜣw.
-
Geschrieben: smn.w, als ob ein Wort vorliege (d.h. smn-wj bildete eine prosodische Einheit?)
-
Das erste Zeichen wurde fehlerhaft restauriert: die Wasserlinie (N35) statt des Teichs (N37); siehe Spiegelberg, in: RecTrav 20, 1898, 41 Anm. 13; Helck, Urkunden IV, 1652.14 mit Anm. b.
-
Vgl. Klug, Stelen, 398. So bereits Spiegelberg, in: RecTrav 20, 1898, 45 mit Kommentar S. 54 (und der Lesung wnḏ.wt), und Wilson, in: Ancient Near Eastern Texts, 375: „hull“ (= Schiffskörper/-rumpf) (dieser aber ohne Transkription!). Helck, Urkunden … Übersetzung, 197 Anm. 3 las fragend ⸮jm.j=f? „sein Inneres(?)“; so auch Lichtheim, Literature, 45 „its interior“. Lalouette, Textes sacrés, 65 hat: „son plancher(?)“. An Zeichen stehen hier: die Blüte (M42; wn) und der Arm mit rundem Brot (D37). Helck, Urkunden IV, 1652.17 hat bei der Blüte auch „sic“ gesetzt, vermutlich hielt er es für eine Fehlrestaurierung für das Kreuz Z11?! Davies, Egyptian Historical Records, 3 übersetzt die Partie ohne Kommentar: „(It was) decorated by (?) him in silver …“. Die anderen Übersetzer haben eine Lücke gelassen.
Persistente ID:
IBkBmMNdQjsUSEAHgzvq2ZemcNc
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBkBmMNdQjsUSEAHgzvq2ZemcNc
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Marc Brose, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Ricarda Gericke, Anja Weber, Daniel A. Werning, Token ID IBkBmMNdQjsUSEAHgzvq2ZemcNc <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBkBmMNdQjsUSEAHgzvq2ZemcNc>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBkBmMNdQjsUSEAHgzvq2ZemcNc, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
Kommentieren Sie den Inhalt dieser Seite
Danke, dass Sie uns helfen, unser Angebot zu verbessern. Ihr Kommentar wird an das TLA-Team zur Bearbeitung übermittelt werden. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutz-Erklärung.
Teile diese Seite
Beachten Sie, dass, wenn Sie Social Media-Buttons (z.b. X, Facebook) nutzen, Daten an die entsprechenden Services übermittelt werden. Details entnehmen Sie den Datenschutzrichtlinien des entsprechenden Angebots.
Weisen Sie uns gerne auf Irrtümer hin
Danke, dass Sie uns helfen, unser Angebot zu verbessern.
Falls Sie kein e-Mail-Programm auf Ihrem Endgerät installiert haben, verfassen Sie bitte händisch eine e-Mail unter Angabe der Lemma-ID/Link, Token-ID/Link (oder Satz-ID/Link), Art des Fehlers an: tla-web@bbaw.de.