Token ID IBkCSJTbJb6D1E2QuMWBJbY4Lww



    substantive_masc
    de
    Zahn

    (unspecified)
    N.m:sg

    preposition
    de
    [Opposition]

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Zahn

    (unspecified)
    N.m:sg

    particle
    de
    [Umstandskonverter]

    (unspecified)
    PTCL

    gods_name
    de
    Re

    (unspecified)
    DIVN

    preposition
    de
    [mit Infinitiv]

    (unspecified)
    PREP

    verb_3-inf
    de
    bewachen

    Inf_Aux.jw
    V\inf

    demonstrative_pronoun
    de
    die [Artikel sg.f.]

    (unspecified)
    art:f.sg

    substantive_fem
    de
    Gift

    (unspecified)
    N.f:sg

    particle
    de
    als (temp.)

    (unspecified)
    PTCL

    verb_2-lit
    de
    schärfen; scharf sein

    SC.act.ngem.nom.subj
    V\tam.act

    verb_2-lit
    de
    aussprechen; nennen

    SC.act.ngem.nom.subj
    V\tam.act




    vso 4,5
     
     

     
     

    gods_name
    de
    Re

    (unspecified)
    DIVN

    substantive_masc
    de
    Name

    Noun.sg.stpr.3sgf
    N.m:sg:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.f.]

    (unspecified)
    -3sg.f

    particle
    de
    [Umstandskonverter]

    (unspecified)
    PTCL

    gods_name
    de
    Isis

    (unspecified)
    DIVN

    verb_4-inf
    de
    sitzen

    PsP.3sgf_Aux.jw
    V\res-3sg.f

    particle
    de
    [Umstandskonverter]

    (unspecified)
    PTCL

    gods_name
    de
    Nephthys

    (unspecified)
    DIVN

    verb_3-lit
    de
    stehen

    PsP.3sgf_Aux.jw
    V\res-3sg.f

    preposition
    de
    [Dativ: Richtung]

    Prep.stpr.3sgm
    PREP:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m
de
Zahn 〈gegen〉 Zahn, während Re das Gift bewachte, als Re seinen (d.h. des Giftes) Namen {schärfte} 〈nannte〉, während Isis dasaß und während Nephthys vor ihm (d.h. vor Re) stand.
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 05.09.2019, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • jbḥ.t jbḥ.t: Zur Übersetzung „Zahn 〈gegen〉 Zahn“ vgl. Borghouts, Mag. Texts, 78 und 103, Anm. 88: Er vermutet, dass hier ein magisches Utensil (in dem Fall ein Zahn) gegen eine Krankheit oder einen Dämon (in dem Fall der Biss eines Skorpions oder einer Schlange) zur Anwendung gebracht werden soll. Dass hier konkret ein „Zahn“ als magisches Utensil angewendet werden soll, bedeutet allerdings nicht zwangsläufig, dass man diesen Spruch auf einen Schlangenbiss eingrenzen kann. Denn terminologisch unterschieden die Ägypter nicht immer zwischen dem Biss einer Schlange und dem Stich eines Skorpions: Beides konnte als psḥ bezeichnet werden. Übersetzung wie Interpretation werden bestätigt durch den Spruch pChester Beatty VII Rto. 7,5-7 (Hinweis J. Raffel), der in 7,5 beginnt mit rʾ r rʾ jbḥ r jbḥ Rꜥ.w ⸢zꜣw⸣ mtw.t: „Ein Spruch gegen das Maul, Zahn gegen Zahn, Re bewacht das Gift (oder: Re ist ein Wächter des Giftes)“. Der Spruch von pChester Beatty VII ist explizit gegen einen wḥꜥ.t-Skorpion bzw. dessen Gift gedacht. Fast genauso steht im Brooklyner Schlangenbuch, pBrooklyn 47.218.48 + 85, Zeile 2,19 (§ 41): rʾ (r) rʾ jbḥ.t r jbḥ {Rꜥ} jn 〈Rꜥ〉 zꜣw mtw.t (...): „une bouche (vaut contre une autre) bouche, une dent contre (d’autres) dents! C’est Rê que veille contre le venin (...)“, Sauneron, Ophiologie, 58-59. In der zugehörigen Anmerkung (5) auf S. 58 merkt er an, dass die Übersetzung unsicher sei und von „des variantes du Nouvel Empire“ inspiriert sei. Mit diesen Varianten (Plural!) meint er den in der vorherigen Anmerkung (4) genannten pChester Beatty VII sowie vielleicht den nicht explizit genannten pTurin CGT 54051; die ebenfalls in dieser Anmerkung als Inspiration genannte Stele aus Kopenhagen (A 764 = Æ. I. N. 974) enthält diese Passage nicht.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

  • dm: Emendation des Verbs mit Gardiner, DZA 50.143.790 und Roccati, Magica Taurinensia, 169.341. Borghouts, Mag. Texts, 78-79 scheint dagegen dm nicht emendiert zu haben, kann aber keine Übersetzung anbieten. Vielmehr vermutet er in m-ḏr eine Schreibung für den negativen kausativen Imperativ m-ḏi̯ (dazu ENG, § 790) und in der Phrase m-ḏr dm Rꜥ den Namen des Giftes (rn=st), den er parenthetisch in den Satz einfügt: „(...) – ‚Do not let him ... Rēꜥ‘ is its name – (...)“.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

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(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Daniel A. Werning, Token ID IBkCSJTbJb6D1E2QuMWBJbY4Lww <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBkCSJTbJb6D1E2QuMWBJbY4Lww>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBkCSJTbJb6D1E2QuMWBJbY4Lww, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)