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Verso der Beginn Kolumne ist verloren Vso. x+1 [jw] [=n] [r] [snb] [ḏr.t] [=s] [2] [pꜣ]y Vso. x+2 =w 10 n(.j) ḏbꜥ



    Verso

    Verso
     
     

     
     




    der Beginn Kolumne ist verloren
     
     

     
     




    Vso. x+1
     
     

     
     

    particle
    de
    [Futur III]

    Aux.jw.stpr.1pl_(Prep)_Verb
    AUX:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. pl.1.c.]

    (unspecified)
    -1pl

    preposition
    de
    [Bildungselement des Futur III]

    (unspecified)
    PREP

    verb_3-lit
    de
    gesund machen

    Inf_Aux.jw
    V\inf

    substantive_fem
    de
    Hand

    Noun.sg.stpr.3sgf
    N.f:sg:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron.sg.3.f.]

    (unspecified)
    -3sg.f

    cardinal
    de
    [Kardinalzahl (ganze Zahlen und Brüche) in Ziffernschreibung]

    (unspecified)
    NUM.card

    demonstrative_pronoun
    de
    [Poss.artikel sg.m.]

    Poss.art.3pl
    art.poss:m.sg




    Vso. x+2
     
     

     
     

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. pl.3.c.]

    (unspecified)
    -3pl

    cardinal
    de
    [Kardinalzahl]

    (unspecified)
    NUM.card

    nisbe_adjective_preposition
    de
    von [Genitiv]

    Adj.sgm
    PREP-adjz:m.sg

    substantive_masc
    de
    Finger

    (unspecified)
    N.m:sg
de
(Verso) [... ... ...] (Vso. x+1) [Wir werden ihre beiden Hände gesund erhalten] (und) [de]ren (Vso. x+2) 10 Finger.
Autor:innen: Anke Blöbaum; unter Mitarbeit von: Lutz Popko, Johannes Jüngling, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 10.10.2019, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • Das obere Ende des Papyrus ist nicht erhalten, daher ist es schwer, zu entscheiden, auf welcher Seite sich der Anfang befunden hat. Edwards (HPBM 4, Bd. 1, 1) führt zwei Gründe an, die ihn veranlasst haben, den Beginn des Textes auf der Seite des Papyrus zu vermuten, auf der die vertikalen Fasern oben liegen: Erstens beginnen die meisten anderen Papyri ebenfalls auf dieser Seite, und zweitens befindet sich auf der anderen Seite in den Zeilen 52–59 eine Formel, die in vollständig erhaltenen Texten eine Art Epilog darstellt. Auf der Basis einer vergleichenden Zusammenschau aller Texte ist also davon auszugehen, dass auch der hier vorliegende Text auf der Seite des Papyrus beginnt, auf dem die vertikalen Fasern oben liegen. Diese Seite wird im Folgenden – Edwards entsprechend – als „Recto“ bezeichnet.
    Es mag zunächst etwas irritieren, dass die Seite des Textes als „Recto“ bezeichnet wird, bei der die vertikalen Fasern oben liegen. Die Oracular Amuletic Decrees sind generell auf sehr schmalen und zum Teil enorm langen Papyrusstreifen notiert worden. Wie haben die Schreiber diese Streifen hergestellt? Die einfachste Methode ist die, einen schmalen Streifen von einer bereits vorbereiteten Rolle abzuschneiden. Edwards hat bei einer Untersuchung der Klebungen Hinweise auf genau dieses Vorgehen festgestellt (Edwards, HPBM 4, Bd. 1, xii). So konnte er bei einer Reihe von Texten, Klebungen in regelmäßigen Abständen feststellen, die auf eine vorgefertigte Rolle hindeuten. Allerdings erwähnt er auch, dass es Texte gibt, die unregelmäßige Abstände bei den Klebungen aufweisen bzw. aufzuweisen scheinen (ebd.). Daraus zieht er den Schluss, dass es für die Herstellung der OAD keine festgelegte Methode gab, sondern die Schreiber vielmehr das Material verwendeten, das sie gerade zur Hand hatten; seien es Abschnitte einer Rolle, oder anderweitige Streifen, bzw. eine Kombination aus beidem. Als Beispiel eines zusammengestückelten Papyrus führt er insbesondere Papyrus London BM EA 10320 (L4) an (ebd.). Dieser Papyrus beginnt mit einem Stück auf dem neun Zeilen des Textes erhalten sind, bei dem aber die horizontalen Fasern oben liegen Dieses Stück ist an den Streifen mit vertikalen Fasern angeklebt (Edwards, HPBM 4, Bd. 1, 27). Genau diesen Papyrus möchte ich allerdings als wichtigen Hinweis dafür benennen, dass die Schreiber in der Regel einen schmalen Streifen von einer vorbereiteten Rolle abgeschnitten haben. Das kurze Stück mit dem anderen Fasernverlauf ist doch zweifelsfrei ein sog. Schutzblatt bzw. protocollon zu Beginn einer Papyrusrolle (vgl. Turner, The Terms Recto and Verso, 28–29), das in diesem Fall entgegen der allgemeinen Praxis ebenfalls beschriftet wurde. Die Klebung zeigt zudem deutlich an, dass es sich um das Recto der betreffenden Rolle handeln muss (An dieser Stelle möchte ich Nadine Quenouille für ihre papyrologische Expertise und Einschätzung sehr herzlich danken). Der Schreiber hat also den Streifen von einer neuen Rolle abgeschnitten und dann zur Beschriftung um 90 Grad gedreht. Es handelt sich also papyrologisch um ein „transversa carta“ (Turner, The Terms Recto and Verso, 29; Bülow-Jacobson, in: Oxford Handbook of Papyrology, 21–22), ähnlich wie es bei spätramessidischen Briefen zu beobachten ist (Edwards, HPBM 4, Bd. 1, xii [7] mit Verweis auf Černý, LRL, xvii-xx).

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum

  • jw=n r snb ḏr,t=s 2: Ergänzung nach Edwards, HPBM 4, Bd. 1, 9, n. 1.

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum

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Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Anke Blöbaum, unter Mitarbeit von Lutz Popko, Johannes Jüngling, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning, Token ID IBkCg1Mzxu6iSUcWiTa2LsEZw4M <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBkCg1Mzxu6iSUcWiTa2LsEZw4M>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBkCg1Mzxu6iSUcWiTa2LsEZw4M, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)