Token ID IBkCgyc7ojhwqU3usRHA6fcqKo4



    particle
    de
    [Futur III]

    Aux.jw.stpr.1pl_(Prep)_Verb
    AUX:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. pl.1.c.]

    (unspecified)
    -1pl

    preposition
    de
    [Bildungselement des Futur III]

    (unspecified)
    PREP

    verb_3-inf
    de
    retten

    Inf.stpr.3sgf_Aux.jw
    V\inf:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.f.]

    (unspecified)
    -3sg.f

    preposition
    de
    (hüten, verbergen) vor; [Separation]

    (unspecified)
    PREP




    Rto. x+70
     
     

     
     

    verb_3-lit
    de
    niederwerfen; anhalten

    Inf
    V\inf

    adjective
    de
    jeder

    Adj.sgm
    ADJ:m.sg

    adjective
    de
    schlecht; böse

    Adj.sgm
    ADJ:m.sg

    nisbe_adjective_preposition
    de
    von [Genitiv]

    Adj.sgm
    PREP-adjz:m.sg

    verb_caus_2-lit
    de
    erzählen; sprechen

    Inf
    V\inf
de
Wir werden sie bewahren vor (Rto. x+70) jeglichem schlimmen Anhalten des Sprechens.
Autor:innen: Anke Blöbaum; unter Mitarbeit von: Lutz Popko, Johannes Jüngling, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 10.10.2019, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • ḥdb: Das Verb ḥdb „niederwerfen, daliegen, anhalten“ (Wb 3, 205.8–17) ist medizinisch nur in Verbindung mit Harn bezeugt und wird dort als „Verhaltung“ (ein krankheitsbedingtes Nichtausscheiden des Harns) aufgefasst, s. MedWb 641. In den Oracular Amuletic Decrees begegnet das Verbum insgesamt drei Mal (L1, Rto. x+69–70; L5, Rto. x+52–53; T1, Vso. 54–55). Die beiden Belege in L5 und T1 beziehen sich auf eine Störung des Auges, die ebenfalls – wie auch das Sprechen in T1 – gut mit einem Anhalten im Sinne einer Funktionsstörung in Einklang zu bringen sind. Edwards (HPBM 4, Bd. 1, 8 [56]) erscheint das nicht ausreichend, vor allem, weil das Wort in L5 und T1 mit dem schlagenden Mann (A24) klassifiziert ist, weshalb er „confusion, upset“ vorschlägt. Fischer-Elfert (Anmerkung vom 20.08.2019) verweist auf Parallelen in der altorientalischen Medizin. Möglicherweise ist hier ein ähnliches Phänomen anzunehmen, wie es in einem neuassyrischen Rezept zur Lösung von Schadenszauber (VAT 13776, Vso. 16) belegt ist, und das von Schwemer (KAL II, 114) mit „Mundlähmung“ übersetzt wurde. Er beschreibt dies folgendermaßen: „Eine bestimmte Form der Behexung, die sich nicht nur als Aphasie im engeren Sinne, sondern auch in der Unfähigkeit, seine Interessen etwa bei Hofe oder vor Gericht eloquent durchzusetzen, manifestierte.“ (Schwemer, in: TUAT NF 5, 2010, 130).

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum

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(Vollzitation)
Anke Blöbaum, unter Mitarbeit von Lutz Popko, Johannes Jüngling, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning, Token ID IBkCgyc7ojhwqU3usRHA6fcqKo4 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBkCgyc7ojhwqU3usRHA6fcqKo4>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBkCgyc7ojhwqU3usRHA6fcqKo4, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)