Token ID ICAAcXI49GQdQ0UAigqtm2ttT9U



    particle
    de
    [Negationswort, systematisch unterschieden von n]

    (unspecified)
    PTCL

    verb_irr
    de
    geben

    SC.tw.pass.ngem.nom.subj_Neg.nn
    V\tam-pass

    preposition
    de
    von her

    Prep.stpr.3sgm
    PREP:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    substantive_masc
    de
    der Andere

    (unspecified)
    N.m:sg

    preposition
    de
    infolge (Grund); [kausal]

    (unspecified)
    PREP

    verb
    de
    einen Rechtsanspruch haben; beanspruchen

    SC.act.ngem.3sgm
    V\tam.act:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m
de
Es möge ihm kein anderer/s aufgrund seines Rechtsanspruches gegeben werden!
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Kay Christine Klinger, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 11.03.2020, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • Unklarer Satz. Aufgrund des Kontextes ist ein passiver Subjunktiv zu erwarten, der aber mit Vernus, Future at Issue, 125, Anm. 26 rḏi̯.t(w) und nicht nur ḏi̯.t(w) lauten müsste. Vernus verweist hierfür auf sein Kapitel 2, vgl. konkret die Beispiele 72 (S. 35) und 83 (S. 39), beide allerdings affirmativ. So aufgefasst, würde dieser Satz die in der Formentabelle bei Schenkel, Einführung 2012, 245 noch unbelegte Position eines negierten passiven Subjunktivs in Prädikatsposition einnehmen.
    Roccati, Papiro Ieratico N. 54003, 30 übersetzt: „non gli sarà posto un altro nei suoi diritti“; für ẖr ꜥ=f verweist er in Anm. e auf Wb 1, 158.2 (sic, nach seiner Übersetzung zu schließen, meint er eher Wb 1, 159.2: n ꜥ=f r: „keinen Rechtsanspruch haben auf“ o.ä.). Für die Verbindung ẖr ꜥ als Bezeichnung eines Rechtsanspruchs „aufgrund einer Urkunde“ s. ferner Lippert, Einführung Rechtsgeschichte, 26; ihr Beleg ist die (partiell ergänzte) Stelle Urk. I, 116.14 (Inschrift des Idw Snnj), vgl. zu ihr die Diskussion von Edel, in: ZÄS 83, 1958, 16 und Goedicke, Rechtsinschriften, 188, Anm. 9, beide mit der zusätzlichen Stelle Urk. I, 147.3.
    Unklar ist, worauf sich in pTurin CGT 54003 das Wort ky: „anderer“ bezieht. Dieses Wort kann zwar syntaktisch unabhängig vorkommen, sollte aber ein Bezugswort haben, zu dem es einen Kontrast aufbaut. Das nächstliegende infrage kommende ist das im vorigen Satz erwähnte „Unheil“. Ob gemeint ist, dass Horus weder von sich aus ein Unheil anrichten soll noch, dass ihm „ein anderes (Unheil)“ von jemandem zugeschrieben werden soll? Nur wie ist das anschließende ẖr ꜥ=f kotextuell einzubinden?

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

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(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Kay Christine Klinger, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning, Token ID ICAAcXI49GQdQ0UAigqtm2ttT9U <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICAAcXI49GQdQ0UAigqtm2ttT9U>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICAAcXI49GQdQ0UAigqtm2ttT9U, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)