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    interjection
    de
    oh!

    (unspecified)
    INTJ

    substantive_masc
    de
    Greis

    (unspecified)
    N.m:sg

    verb_4-inf
    de
    verjüngen

    Partcp.act.ngem.sgm
    V\ptcp.act.m.sg

    personal_pronoun
    de
    sich [Enkl. Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    =3sg.m

    preposition
    de
    zu (temp.)

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Zeitpunkt

    Noun.sg.stpr.3sgm
    N.m:sg:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    substantive
    de
    Langlebiger

    (unspecified)
    N:sg

    verb_3-inf
    de
    fungieren als

    Partcp.act.ngem.sgm
    V\ptcp.act.m.sg

    substantive_masc
    de
    Jüngling

    (unspecified)
    N.m:sg

    verb_irr
    de
    veranlassen

    SC.act.ngem.2sgm
    V\tam.act:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.2.m.]

    (unspecified)
    -2sg.m

    verb_irr
    de
    kommen

    SC.act.ngem.nom.subj
    V\tam.act

    preposition
    de
    hin zu

    Prep.stpr.1sg
    PREP:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.1.c.]

    (unspecified)
    -1sg

    gods_name
    de
    Thot

    (unspecified)
    DIVN

    preposition
    de
    wegen

    (unspecified)
    PREP

    substantive
    de
    Stimme

    Noun.sg.stpr.1sg
    N:sg:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.1.c.]

    (unspecified)
    -1sg
de
Oh alter Mann, der sich zu seiner Zeit verjüngt,
(oh) Greis, der als Jugendlicher agiert (wörtl.: den Jugendlichen spielt),
mögest du veranlassen, dass Thoth zu mir auf meine Stimme hin kommt,
Autor:innen: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Lutz Popko, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 20.05.2020, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • - jri̯.y: Das Verb ist in den Handschriften in mindestens vier Orthographien belegt: (1) nur mit dem Auge (D4) geschrieben (gängigster Fall); (2) mit dem Auge und dem Mund: Andrews, in: Gs Quaegebeur, 303, Anm. 4 kennt diese Schreibung nur vom magischen Gefäß BM EA 37256 und von der Horusstele Moskau I.1.a.4467 (Hodjash und Berlev, Nr. 182); die Graphie erweckt für sie den Eindruck, dass ein Partizip Perfektiv Aktiv vorliegt; (3) mit dem Auge und zwei Schilfblättern (Metternichstele); (4) mit Auge, Mund und einem Schilfblatt (Karig, in: ZÄS 87, 1962, Taf. IV). Gutekunst, Textgeschichtliche Studien zum Verjüngungsspruch, 148 hat die Orthographie von jri̯ nicht in seiner Untersuchung von Text B ausgewertet.
    - jri̯ ḥwn: Die Phrase kann grammatisch und lexikographisch unterschiedlich gedeutet werden, je nach dem, ob ḥwn ein Substantiv oder ein Verb ist. Abgesehen vom Kind (A17) gibt es kein Determinativ, dass helfen könnte, eine Entscheidung zu treffen. (1) Eine erste Gruppe von Übersetzungen verwendet, entweder bewusst oder nur als Umschreibung, eine Verbalform: „Greis, der sich verjüngt“ (Sander-Hansen, Metternichstele, 33; ähnlich Altenmüller, in: OMRO 46, 1965, 15; Sternberg-el Hotabi, in: SAK 16, 1989, 277) oder „aged one who becomes young“ (Andrews, in: Gs Quaegebeur, 302). Falls dies bewusst gemacht wird, müsste eine periphrastische Konjugation mit dem Infinitiv von ḥwn „jung werden, jung machen“ angesetzt werden, aber weil der Text insgesamt keine markanten neuägyptischen Züge aufweist, ist dies sehr unwahrscheinlich. (2) Die Phrase jri̯ ḥwn ist in Wb. 3, 54.14 unter ḥwn: „Kindheit, Jugend“ eingetragen. Zumindest in der Variante jri̯ ḥwn=f: „seine Verjüngung machen/bewirken“ ist dies auch sinnvoll. Entsprechend haben Seele, in: JNES 6, 1947, 47: „Old Man who renews his youth“ und Allen, The Art of Medicine, 60: „long-lived one who makes his youth.“ (3) In unserer Bearbeitung wird davon ausgegangen, dass ḥwn das Substantiv „Jugendlicher“ ist. Sternberg-el-Hotabi, in: TUAT II/3, 375 übersetzt „o Alter, der du zum Jüngling wirst.“ Vgl. Kákosy, Egyptian Healing Statues, 1999, 24 „Old Man who becomes a youth!“ Diese Interpretation findet sich schon bei Moret, in: RHR 72, 1915, 256; Roeder, Urkunden zur Religion des alten Ägypten, 87; Hodjash und Berlev, The Egyptian Reliefs and Stelae in the Pushkin Museum, 248, 250. Jacquet-Gordon, in: The Brooklyn Museum Annual 7, 1965-1966, 62 hat ebenfalls „a youth“, aber sie versteht jri̯ als Imperativ („O old man, become a youth!“), was jedoch im direkten Anschluss mit ḏi̯=k jwi̯ ... nicht sinnvoll ist.

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils

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Persistente URL: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICABQdQrW0h3uE1ij1pTSH03zcA

Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Peter Dils, unter Mitarbeit von Lutz Popko, Daniel A. Werning, Token ID ICABQdQrW0h3uE1ij1pTSH03zcA <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICABQdQrW0h3uE1ij1pTSH03zcA>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICABQdQrW0h3uE1ij1pTSH03zcA, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)