Token ID ICABaUJcuIznnkIXoOh1oyYqn0E
Spruch x+4 (?) wpw.tj.w⸢.PL⸣ nṯr D, x+4 hꜣb.w[.PL] r ḥḥi̯ =j dr.n =sn m sb[⸮j?] D, x+5 eine oder mehrere Kolumnen zerstört?
Kommentare
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Bei den anonymen Götterboten handelt es sich mit größter Sicherheit um Boten des Osiris, die den Lebenden holen sollen, vgl. dazu Zandee, Death as an Enemy, 202-203 und Valloggia, in: LÄ II, 1977, 674-675, s.v. „Götterboten“. Wie sie in den Kontext dieser Sprüche passen, muss aufgrund der zahlreichen Zerstörungen offenbleiben. Wenn die Ergänzung der letzten Wörter zu sbj: „Rebell“ korrekt ist (in Dendara X, 365.11 kommen von der Göttin Bastet ausgesandte Götterboten gegen rq.yw-Feinde des „Unversehrt Erwachenden“, d.h. gegen Osiris), könnte man vorsichtig spekulieren, ob sie hier als Helfer gegen Gegner auftreten.
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dr: Eine prädikative passivische Form, wie von Meyrat, Papyrus magiques du Ramesseum, 9 angenommen („ils sont repoussé avec [...]“), müsste dr.n.tw=f lauten, nicht dr.n=f. Ein Substantiv msb, das man zum direkten Objekt deklarieren könnte, gibt es bislang nicht. Sofern man also nicht von einem bislang unbekannten Substantiv ausgehen oder das fehlende direkte Objekt in den Text hineinkorrigieren möchte, könnte man von einer objektsfokussierten emphatischen Konstruktion ausgehen (s. Peust, in: ZÄS 135, 2008, 82-84).
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Ob die Fragmente D und E direkt aneinander anschließen oder nicht, und wenn Letzteres, wie viel zwischen ihnen fehlt, ist unklar. Weder Gardiner noch Meyrat äußern Vermutungen. Die Rückseite der Fragmente C-F ist unbeschriftet (s. https://www.britishmuseum.org/collection/object/Y_EA10760-9 [letzter Zugriff 04.05.2020]), so dass sie keinen zusätzlichen Indikator bieten.
Überprüfenswert ist vielleicht auch der Umstand, dass Fragment E im unteren Drittel einen markanten waagerechte Riss aufweist, der auf Fragment D allenfalls vage sichtbar ist, wohingegen ein solcher Riss am Anfang von Fragment A und bei den Fragmenten I+J sowie K viel deutlicher erkennbar ist (die aber wiederum auf der Rückseite beschrieben sind und daher nicht mit D zusammengehören können).
Persistente ID:
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Kay Christine Klinger, Daniel A. Werning, Token ID ICABaUJcuIznnkIXoOh1oyYqn0E <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICABaUJcuIznnkIXoOh1oyYqn0E>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICABaUJcuIznnkIXoOh1oyYqn0E, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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