Token ID ICEBE17aB5pR4knBkM5aEkJ1Xd0






    Rto. 90
     
     

     
     

    particle
    de
    [Futur III]

    Aux.jw.stpr.1pl_(Prep)_Verb
    AUX:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. pl.1.c.]

    (unspecified)
    -1pl

    preposition
    de
    [Bildungselement des Futur III]

    (unspecified)
    PREP

    verb_irr
    de
    veranlassen

    Inf.t_Aux.jw
    V\inf

    preposition
    de
    für (jmd.)

    Prep.stpr.3sgf
    PREP:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.f.]

    (unspecified)
    -3sg.f

    substantive_fem
    de
    Gunst

    (unspecified)
    N.f:sg




    Rto. 91
     
     

     
     

    adverb
    de
    vor

    (unspecified)
    ADV

    gods_name
    de
    Amun

    (unspecified)
    DIVN

    gods_name
    de
    Mut (eine Göttin)

    (unspecified)
    DIVN

    gods_name
    de
    Chons

    (unspecified)
    DIVN

    particle
    de
    [Umstandskonverter]

    Aux.jw.stpr.3sgf_(Prep)_Verb
    AUX:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.f.]

    (unspecified)
    -3sg.f

    preposition
    de
    [Bildungselement des Präsens I]

    (unspecified)
    PREP

    verb_3-lit
    de
    dauern

    Inf_Aux.jw
    V\inf




    Rto. 92
     
     

     
     

    particle
    de
    [Umstandskonverter]

    (unspecified)
    PTCL

    particle
    de
    [Negationspartikel]

    (unspecified)
    PTCL

    particle
    de
    [in pseudoverbaler Konstruktion]

    Aux.jw.stpr.3sgf_(Prep)_Verb
    AUX:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.f.]

    (unspecified)
    -3sg.f

    verb_3-lit
    de
    abtrennen

    PsP.3sgf
    V\res-3sg.f
de
(Rto. 90) Wir werden (einen) Gunst(erweis) für sie veranlassen (Rto. 91) vor Amun, Mut (und) Chons, wobei er/sie (die Amulettbesitzerin) dauern kann (Rto. 92) ohne einen Einschnitt/ohne Einschränkung (wörtl.: (und) er/sie (die Amulettbesitzerin) nicht getrennt/abgeschnitten sein wird).
Autor:innen: Anke Blöbaum; unter Mitarbeit von: Lutz Popko, Peter Dils, Svenja Damm, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 21.04.2021, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • jw=st (ḥr) rd j(w) bn jw=st šꜥd: Edwards (HPBM 4, Bd. 1, 66 [53]) übersetzt hier “she will flourish unceasingly” und weist auf die Problematik hin, dass šꜥd als transitives Verbum normalerweise im Infinitiv verwendet wird. Ein Infinitiv macht an dieser Stelle allerdings inhaltlich keinen Sinn, da das Subjekt im negierten Umstandssatz ebenso wie im vorhergehenden affirmativen Umstandssatz deutlich mit „=st“ angegeben ist und sich daher auf die Amulett-Trägerin oder den Gunstbeweis ḥsw.t beziehen muss. Daher ist nur an ein Pseudopartizip zu denken, das bei transitiven Verben eine Handlung auch als vergangen bzw. abgeschlossen charakterisieren kann, s. Junge, Näg. Gr., 120; Satzinger, Late Egyptian Language, 93–94.
    Eine direkte Parallele zu diesem Versprechen ist in den anderen Texten nicht belegt, aber interessant erscheint in diesem Zusammenhang ein Versprechen aus dem pLondon BM 10251 (L2), Rto. 89–90: jw=j (r) ḏi̯.t n=sst ḥz=st (m)-ḥr ⸢J⸣[mn] Mw.t Ḫns.w jw mn šꜥ=f „Ich werde für sie ihren Gunst(erweis) veranlassen vor Amun, Mut und Chons, ohne Unterbrechung (wörtl: wobei es sein (sc. Gunst(erweis)) Abschneiden/Abtrennen nicht gibt)“. Die Konstruktion im Umstandssatz ist durch den Ausdruck der Nichtexistenz eine gänzlich andere, aber zumindest teilen die beiden Aussagen die Tatsache, dass der Hauptsatz von einem Gunsterweis vor den Göttern Amun, Mut und Chons handelt, wobei in einem Nebensatz offenbar der Umstand eines Nicht-Aufhörens bzw. Nicht-Unterbrechens jeweils durch šꜥ bzw. šꜥd „schneiden/abtrennen“ (Wb 4, 415.13–416.10 bzw. 422.3–17) ausgedrückt ist, was eine für beide Verben ungewöhnliche Verwendung ist. Die Variante von L2 macht inhaltlich und auch syntaktisch keine Probleme, wenn man aufgrund der Schreibung von ḥz davon ausgeht, dass das Substantiv hier als maskulinum aufgefasst wurde. Man könnte in ihr also die ursprüngliche Variante vermuten. In der hier im vorliegenden Text vorkommenden Variante wäre demnach die Aussage möglicherweise durch den Einschub jw=st (ḥr) rd „wobei sie (die Amulettbesitzerin)/er (der Gunsterweis) dauern kann“ irgendwie durcheinander gekommen.

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum

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(Vollzitation)
Anke Blöbaum, unter Mitarbeit von Lutz Popko, Peter Dils, Svenja Damm, Daniel A. Werning, Token ID ICEBE17aB5pR4knBkM5aEkJ1Xd0 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICEBE17aB5pR4knBkM5aEkJ1Xd0>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICEBE17aB5pR4knBkM5aEkJ1Xd0, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)