Token ID ICEBFkt39CVM8Uduvjv7v0JHO10


de
Wir (Vso. 65) werden sie beschützen vor (Schadens)zauber eines Syrers, (Vso. 66) vor (Schadens)zauber eines Nubiers, vor (Schadens)zauber (Vso. 67) eines pwdj-Libyers (und) vor (Schadens)zauber von Menschen aus (Vso. 68) Ägypten.

Kommentare
  • ḥkꜣ (n.j) Nḥsj: Ein Beispiel für einen Zauberspruch in nubischer Sprache liegt uns möglicherweise mit dem Papyrus BM EA 75025 vor, s. Demarée, The Bankes Late Ramesside papyri, 26–28, pl. 27 (ich danke H.-W. Fischer-Elfert für diesen Hinweis). Der Text, der leider nicht verständlich ist, wurde auf einem Stück Papyrus notiert, auf dem zuvor Djehutjmose einen Brief, den er offenbar nicht abgeschickt hatte, getilgt hat. Da er in dem Brief von einer Krankheit spricht, an der er leidet, und er sich zum Zeitpunkt der Abfassung des Briefs offenbar in Nubien aufhielt, könnte der notierte Text eventuell einen einheimischen Spruch gegen diese Krankheit darstellen, ähnlich wie die Beschwörungen gegen Hautkrankheiten im Londoner medizinischen Papyrus (pBM EA 10042, vso. III: Leitz, Magical and Medical Papyri, 49–50, 61–63). Allgemein zu Nubien in magischen Texten, s. Borghouts, in: OMRO 51, 1970, 151, n. 2; Koenig, in: RdE 38, 1987, 105–110. Zu Angst vor ausländicher Magie, s. Ritner, in: SAOC 54, 1993/1995, 71, 140, 217 u. 246; Dieleman, in: Religions in the Graeco-Roman World 153, 2005, 138–143.

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum (Datensatz erstellt: 19.10.2019, letzte Revision: 25.07.2024)

  • rmṯ: Der Begriff rmṯ ist zweimal mit dem sitzenden Mann (A1) klassifiziert anstelle von A1 und der sitzenden Frau B1. Der Schreiber benutzt diese Schreibung fast regelmäßig in diesem Text. Von den insgesamt 13 Belegen des Wortes in diesem Text sind lediglich 2 (Rto. 14 u. 16) korrekt geschrieben.

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum (Datensatz erstellt: 30.06.2021, letzte Revision: 12.10.2022)

  • pwꜣdj: Bezeichnung für einen Libyer bzw. einen libyschen Stamm, der auf einer Statue Osorkons II. (Philadelphia E 16199 u. Cairo JE 37489) als gefährlich beschrieben ist (Ritner, Libyan Anarchy, 286 [16]) und der in der späteren ägyptischen Geschichte die Rolle der mšwš übernahm, s. Zibelius, Afrikan. Orts- und Völkernamen, 113–114. Zur Lesung und Identifizierung, s. Graefe, in: Enchoria 5, 1975, 13–17; vgl. ferner; Edwards, HPBM 4, Bd. 1, 10, n. 23; Posener, Première domination perse, 186–187.

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum (Datensatz erstellt: 19.10.2019, letzte Revision: 23.09.2023)

(In einer zukünftigen Version der TLA-Webanwendung werden auch die Referenzbereiche der Kommentare und Annotationen zu Sätzen angezeigt werden, d.h. auf welche Teile des Satzes sich der Kommentar/die Annotation jeweils bezieht. Den Entwicklungsplan finden Sie hier.)

Persistente ID: ICEBFkt39CVM8Uduvjv7v0JHO10
Persistente URL: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICEBFkt39CVM8Uduvjv7v0JHO10

Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Anke Blöbaum, unter Mitarbeit von Lutz Popko, Peter Dils, Svenja Damm, Daniel A. Werning, Token ID ICEBFkt39CVM8Uduvjv7v0JHO10 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICEBFkt39CVM8Uduvjv7v0JHO10>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.1.1, 6.3.2025, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: 30.3.2025)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICEBFkt39CVM8Uduvjv7v0JHO10, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: 30.3.2025)