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Zur Übersetzung vgl. den Kommentar zu nahezu demselben Satz in Zeile 11,4-5. Wer in 12,5 die Amulette empfängt, ist unklar. Die Lücke ist so kurz, dass eigentlich nur ein Suffixpronomen hineinpasst.
Meyrat, Papyrus magiques du Ramesseum, 319 interpretiert die Zeichengruppe nach zꜣ.w als Präposition ḥr, ergänzt ein n in der kurzen Lücke nach snb und übersetzt auf S. 49: „Placer une garde sur la santé [d’]untel né d’unetelle“. Er erklärt demzufolge (1) die Präposition ḥr lokal und das n als Genitiv. Syntaktisch und phraseologisch würde das die Frage aufwerfen, ob die Adverbiale von zꜣ oder von rḏi̯ abhängt: Es gibt die Verbindung zꜣ ḥr: „Schutz über“ (Wb 3, 414.10), die aber äußerst selten (genau genommen drei Mal) und nur auf Personen bezogen ist; für rḏi̯ ḥr vgl. dagegen die häufige Verbindung „etw. legen auf“ (Wb 2, 466.14). Neben Meyrats Interpretation gibt es noch drei weitere Möglichkeiten: (2) Statt der Genitiv-Nisbe könnte man in der Lücke auch die Präposition n ergänzen: „geben für ...“. Dieser Fall würde die Verbindung rḏi̯ ḥr ausschließen und nur zꜣ ḥr zulassen. (3) Statt die Präposition ḥr lokal zu interpretieren, könnte man sie auch koordinierend auffassen; in dem Fall wäre das n in der Lücke tendenziell eher die Präposition als die Genitiv-Nisbe. Für eine Koordination scheint pRamesseum VIII jedoch eher ḥnꜥ zu benutzen, sofern man die wenigen Belege dafür so interpretieren kann. (4) Quack (E-Mail vom 12.08.2022) zweifelt die Lesung von ḥr überhaupt an und vermutet in den hieratischen Zeichen nur die ansonsten fehlenden Klassifikatoren von zꜣ.w. Infolgedessen bliebe für zꜣ.w snb nur eine Erklärung als Genitivverbindung oder als unmarkierke Koordination übrig. Auch das macht im Fall des (ergänzten) n eine Interpretation als Präposition wahrscheinlicher.
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(Full citation)Lutz Popko, with contributions by Svenja Damm, Peter Dils, Daniel A. Werning, Token ID ICEBRnSJTbEQk040pEQiAQsSEd0 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICEBRnSJTbEQk040pEQiAQsSEd0>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
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