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    Rto. 33
     
     

     
     

    particle
    de
    [Futur III]

    Aux.jw.stpr.1pl_(Prep)_Verb
    AUX:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. pl.1.c.]

    (unspecified)
    -1pl

    preposition
    de
    [Bildungselement des Futur III]

    (unspecified)
    PREP

    verb_3-inf
    de
    retten

    Inf.stpr.3sgm_Aux.jw
    V\inf:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    preposition
    de
    (hüten) vor; [Separation]

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Krankheit

    (unspecified)
    N.m:sg

    preposition
    de
    (hüten) vor; [Separation]

    (unspecified)
    PREP

    substantive_fem
    de
    Krankheit

    (unspecified)
    N.f:sg




    Rto. 34
     
     

     
     

    preposition
    de
    (hüten) vor; [Separation]

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    [Krankheit]

    (unspecified)
    N.m:sg
de
(Rto. 33) Wir werden ihn bewahren vor (männlichem) ḫꜣj.w-Leiden, vor (weiblichem) ḫꜣ.t-Leiden (Rto. 34) (und) vor der šnb-Krankheit.
Autor:innen: Anke Blöbaum; unter Mitarbeit von: Peter Dils, Svenja Damm, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 27.10.2021, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • =n: In diesem Text ist das Suffixpronomen der 1. Person Plural, das sich auf die orakelgebenden Götter bezieht, regelmäßig (bis auf eine Ausnahme in Zeile Rto. 11) mit dem Götterklassifikator G7 in der ersten Position geschrieben. Es handelt sich zweifelsohne um eine intendierte Schreibung und nicht um eine nachträgliche Korrektur vom Singular zum Plural.

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum

  • ḫꜣ.jw ḫꜣ.t: Analog zur paarweisen Nennung von gefährlichen Entitäten tritt hier der Fall einer paarweisen Nennung einer Krankheitsbezeichnung mit maskuliner und femininer Variante auf. Der gut bekannten Bezeichnung ḫꜣy.t (Wb 3, 224.6–11) wird mit ḫꜣ.jw ein männliches Pendant vorangestellt. Der Terminus ḫꜣ.t wird im medizinischen Wörterbuch als generischer Krankheitsbegriff aufgefasst (MedWb 646–647). Györy sieht darin einen Sammelbegriff, der gefährliche Erkrankungen mit unterschiedlicher, schmerzhafter Symptomatik zusammenfasst, s. Györy, „Pestilence of the year“, 82.
    Edwards (HPBM 4, Bd. 1, 74 [23]) verweist auf die Besonderheit dieser paarweisen Formulierung und vermutet, dass das allgemein umfassende der Bezeichnung ḫꜣ.t durch die Nennung als Paar noch verstärkt werden sollte. Ob der maskuline Ausdruck ḫꜣ.jw tatsächlich auch unabhängig bekannt war, ist nicht eindeutig zu belegen. Zwar gibt es einige wenige Belege, die keine ausdrückliche t-Endung schreiben (pBerlin ÄMP (B3059) 3059, 18, s. Fischer-Elfert, Magika Hieratika, 89–90; Bln 172; Florenz 1011, Rückseite, Z. 2; pMoskau 127, Kol. 1,8; Graffito 1345 (Gabbânat el-Giroud), s. Vernus, Athribis 182 [c], sowie Edfu VI, 300.15, s. Wilson, Ptol. Lexikon, 701.), aber in keinem dieser Fälle kann eindeutig durch Kontext oder Syntax nachgewiesen werden, dass es sich um ein maskulines Substantiv und nicht um eine defektive Schreibung von ḫꜣ.t oder eventuell auch der ḫꜣ.tjw-Krankheitsdämonen handelt. Ob die lautliche Nähe zu diesen messerbewehrten, krankheitsbringenden Entitäten zu einer Paarbildung der Begriffe angeregt haben könnte, ist eher unwahrscheinlich, da diese Dämonen zumeist und vor allem in den OAD als Kollektiv genannt sind, s. Lucarelli, in: Broekman/Demarée/Kaper, Libyan Period, 236–238. Inwiefern die ḫꜣ.t-Krankheit und die hꜣ.tjw-Dämonen in einem direkten Verhältnis zueinander stehen, ist ebenfalls unklar, s. Sass, Slaughterers, Knife-Bearers and Plague-Bringers, 30–31.

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum

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Anke Blöbaum, unter Mitarbeit von Peter Dils, Svenja Damm, Daniel A. Werning, Token ID ICEDAMDrZVSKQUptveGc2VcpCeM <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICEDAMDrZVSKQUptveGc2VcpCeM>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
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