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jw =j (r) šdi̯ =f r ḥdp Rto. x+52/OAD, vs. 52 nb{t} šnn jr.t nb.t Rest der Zeile leer ca. 2 cm bis zur unteren Kante leer


    particle
    de
    [Futur III]

    Aux.jw.stpr.1sg_(Prep)_Verb
    AUX:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.1.c.]

    (unspecified)
    -1sg

    preposition
    de
    [Bildungselement des Futur III]

    (unspecified)
    PREP

    verb_3-inf
    de
    bewahren

    Inf.stpr.3sgm_Aux.jw
    V\inf:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    preposition
    de
    (hüten) vor; [Separation]

    (unspecified)
    PREP

    verb_3-lit
    de
    anhalten

    (unspecified)
    V(infl. unedited)




    Rto. x+52/OAD, vs. 52
     
     

     
     

    adjective
    de
    jeder

    Adj.sgm
    ADJ:m.sg

    substantive
    de
    Krankheit

    Noun.sg.stc
    N:sg:stc

    substantive_fem
    de
    Auge

    (unspecified)
    N.f:sg

    adjective
    de
    jeder

    Adj.sgf
    ADJ:f.sg




    Rest der Zeile leer
     
     

     
     




    ca. 2 cm bis zur unteren Kante leer
     
     

     
     
de
Ich werde ihn bewahren vor jeglichem (Rto. x+52) Anhalten (und) Leid/Schmerz an jedem Auge.
Autor:innen: Anke Blöbaum; unter Mitarbeit von: Peter Dils, Svenja Damm, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 17.02.2022, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • ḥdb: Das Verb ḥdb „niederwerfen, daliegen, anhalten“ (Wb 3, 205.8–17) ist medizinisch nur in Verbindung mit Harn bezeugt und wird dort als „Verhaltung“ (ein krankheitsbedingtes Nichtausscheiden des Harns) aufgefasst, s. MedWb 641. In den Oracular Amuletic Decrees begegnet das Verbum insgesamt drei Mal (L1, Rto. x+69–70; L5, Rto. x+52–53; T1, Vso. 54–55). Die beiden Belege in L5 und T1 beziehen sich auf eine Störung des Auges, die ebenfalls – wie auch das Sprechen in T1 – gut mit einem Anhalten im Sinne einer Funktionsstörung in Einklang zu bringen sind. Edwards (HPBM 4, Bd. 1, 8 [56]) erscheint das nicht ausreichend, vor allem, weil das Wort in L5 und T1 mit dem schlagenden Mann (A24) klassifiziert ist, weshalb er „confusion, upset“ vorschlägt. Fischer-Elfert (Anmerkung vom 20.08.2019) verweist auf Parallelen in der altorientalischen Medizin. Möglicherweise ist hier ein ähnliches Phänomen anzunehmen, wie es in einem neuassyrischen Rezept zur Lösung von Schadenszauber (VAT 13776, Vso. 16) belegt ist, und das von Schwemer (KAL II, 114) mit „Mundlähmung“ übersetzt wurde. Er beschreibt dies folgendermaßen: „Eine bestimmte Form der Behexung, die sich nicht nur als Aphasie im engeren Sinne, sondern auch in der Unfähigkeit, seine Interessen etwa bei Hofe oder vor Gericht eloquent durchzusetzen, manifestierte.“ (Schwemer, in: TUAT NF 5, 2010, 130).

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum

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(Vollzitation)
Anke Blöbaum, unter Mitarbeit von Peter Dils, Svenja Damm, Daniel A. Werning, Token ID ICIASAEi78hsekaxp0yvmtQj8v8 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICIASAEi78hsekaxp0yvmtQj8v8>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICIASAEi78hsekaxp0yvmtQj8v8, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)