Token ID ICIBh7naSCk30ENKgZpgitPTtVQ
B, x+34 jw =j (r) šdi̯ =st r ḥkꜣ.⸢jw⸣ B, x+35 Ḫꜣr r ḥkꜣ.jw B, x+36 Kš r ḥkꜣ.jw ⸢⸮Nḥ?⸣[s] B, x+37 r ⸢ḥkꜣ.jw⸣ [___] [r] [ḥkꜣ.jw] B, x+38 Šꜣs.w r ⸢ḥkꜣ.jw⸣ B, x+39 Pwtjy r ḥkꜣ.jw B, x+40 rmṯ Km.t r ⸢ḥkꜣ⸣.[⸮w?] r ⸢ḥkꜣ⸣.[⸮t?] [r] [ḥkꜣ.jw] B, x+42 šꜣ~⸮g?~rʾ~h~b[__] B, x+43 r ḥkꜣ.jw ⸢⸮n(.j)?⸣ ⸢⸮wn?⸣[__] B, x+44 nb
Kommentare
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r ḥkꜣ.jw ⸢⸮Nḥ?⸣[s] r ⸢ḥkꜣ.jw⸣ [___]: Edwards (HPBM 4, Bd. 2, pl. VIIA) macht keine Angaben zu den Zeichenresten am Ende von Zeile B, x+37 und dem Anfang der folgenden Zeile. Zu Beginn von Zeile B, x+38 sind ziemlich deutlich drei Zeichen zu lesen: Wurfholz (T14) – Pluralklassifikator (Z3, vgl. Z. B, x+35 u. 36) – r (D21). Es ist also recht klar, dass mit dem Wurfholz als Klassifikator das Toponym abschließt und mit r [ḥkꜣ.jw] ein neues Element anschließen muss. Am Ende von Zeile B, x+36 sind Spuren von zwei übereinander liegenden breiten Zeichen auszumachen, die man gut mit einer reduzierten Schreibung des Helmperlhuhns (G21) verbinden kann, wie sie beispielsweise in einer Parallele im pLondon BM EA 10083 (L1), Vso. x+35, vorkommt. Der linke Rand ist vermutlich nicht vollständig erhalten, so dass man annehmen kann, dass urspünglich noch Raum für ein Tuch-s (S29) vorhanden gewesen sein dürfte. Ich ergänze also Nḥs „Nubien“, das in den Parallelen gut bezeugt ist. Aus dieser Ergänzung folgt, dass in der Zeile B, x+37 zweimal r ḥkꜣ.jw zu rekonsturieren ist, denn Zeile B, x+38 beginnt mit zwei Klassifikatoren, die zu ḥkꜣ.jw gehören sowie der Bezeichnung Šꜣs.w. Für eine einfache Ergänzung ist die Zeile zu lang. Vergleicht man die Schreibungen von ḥkꜣ.jw in den umgebenden Zeilen, so ergibt sich, dass für ein weiteres Toponym maximal zwei Quadrate zur Verfügung stehen. Alle üblichen Toponyme und Bezeichnungen, die in den Paralleltexten vorkommen, wurden allerdings in diesem – sehr ausführlichen – Versprechen bereits genannt. Denkbar wäre beispielsweise eine Formulierung wie ḫꜣs.t nb.t „jedes Fremdland“, was sowohl inhaltlich als auch vom zur Verfügung stehenden Platz passen könnte, vgl. pChicago OIM E25622A-D (Ch), 35.
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⸮wn?[__]: Das letzte Element in diesem Versprechen ist ebenfalls schwierig zu lesen. Eine Parallele (pLondon BM EA 10083 (L1), Vso. x+40) formuliert das letzte Element r ḥkꜣ.w n.j wnḏ.wt. Die Frage ist, ob eine Schreibung für wnḏ.t mit den erkennbaren Tintenspuren in Einklang zu bringen ist. Zu Beginn des Wortes könnte man wn lesen, doch die Spuren passen zu dem liegenden Hasen (E34) und wnḏ.w wird normalerweise mit der Blüte (M42) über dem Berg (N26) geschrieben. Die weiteren Spuren sind so unspezifisch, dass keine Aussage getroffen werden kann.
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šꜣ~⸮g?~rʾ~h~b[__]: Es scheint sich um ein nicht ägyptisches Toponym bzw. eine Bezeichnung einer ethnischen Gruppe zu handeln, die syllabisch geschrieben worden ist. Parallelen innerhalb der Oracular Amuletic Decrees sind nicht belegt. Eine Identifizierung steht noch aus.
Persistente ID:
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Anke Blöbaum, unter Mitarbeit von Svenja Damm, Daniel A. Werning, Token ID ICIBh7naSCk30ENKgZpgitPTtVQ <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICIBh7naSCk30ENKgZpgitPTtVQ>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICIBh7naSCk30ENKgZpgitPTtVQ, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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