Token ID ICICCX5rW31MmUkTtqmi3LeIK0g






    Rto. x+46
     
     

     
     

    particle
    de
    [Futur III]

    Aux.jw.stpr.1sg_(Prep)_Verb
    AUX:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.1.c.]

    (unspecified)
    -1sg

    preposition
    de
    [Bildungselement des Futur III]

    (unspecified)
    PREP

    verb_3-inf
    de
    retten

    Inf.stpr.3sgf_Aux.jw
    V\inf:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.f.]

    (unspecified)
    -3sg.f

    preposition
    de
    (hüten) vor; [Separation]

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Zunge

    Noun.sg.stc
    N.m:sg:stc

    substantive_masc
    de
    Mensch

    (unspecified)
    N.m:sg




    Rto. x+47
     
     

     
     

    demonstrative_pronoun
    de
    der [Artikel sg.m.]

    (unspecified)
    art:m.sg

    verb_3-lit
    de
    schlecht sein; böse sein

    Partcp.act.ngem.sgm
    V\ptcp.act.m.sg
de
(Rto. x+46) [Ich] werde sie vor der Zunge eines Menschen bewahren, (Rto. x+47) der böse ist (?).
Autor:innen: Anke Blöbaum; unter Mitarbeit von: Svenja Damm, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 28.07.2022, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • pꜣ ⸢bj⸮n?⸣: Die Stelle ist nur schwer zu lesen. Der Artikel pꜣ zu Beginn der Zeile ist relativ klar. Danach transkribiert Edwards (HPBM 4, Bd. 2, pl. IVA) „Bein“ (D58) und „Schilfblatt“ (M17) bj, das anhand der erkennbaren Reste recht gut nachzuvollziehen ist. Eine Lesung der zweiten Gruppe des Begriffs sowie eine Übersetzung bietet er nicht an. Die Reste dieser zweiten Gruppe sind nicht sehr deutlich, könnten aber mit einiger Vorsicht mit einer Lesung bjn „Böses“ (Wb 1, 444.1–9) bzw. „böse sein“ (Wb 1, 442.15–443.17) verbunden werden. Ein Vergleich mit der Schreibung des Begriffs in Zeile x+51 zeigt zumindest eine entfernte Ähnlichkeit der Gruppe Wasserlinie (N35) über dem schlechten Vogel (G37), wenigstens im unteren Bereich, oben befinden sich noch Reste eines senkrechten Strichs o.ä., der nicht gut zu der Lesung passt.
    Im weiteren Verlauf des Textes begegnet uns eine ähnliche Formulierung, die möglicherweise zur Klärung beitragen könnte. In Zeile Vso. x+82–83 findet sich folgendes Versprechen: jw=j (r) šd[i̯] (Rto. x+83) [st] j jr.t r(m)ṯ pꜣ bi[___]: ICICCdwUirwu2UnpnCXyymrfuBk mit einem Kommentar zu der entsprechenden Stelle. Die Parallelität der Satzkonstruktion lässt darauf schließen, dass hier das gleiche Wort gebraucht wurde. Leider ist aber auch hier nach bj nicht viel von der zweiten Gruppe erhalten. Die Reste passen gut zu dem, was in Zeile x+47 zu erkennen ist. Aber auch hier findet sich oben ein kleiner Strich oder Punkt, der sich nicht gut mit einer Lesung bjn in Verbindung bringen lässt, wenn man nicht davon ausgeht, dass es sich um eine Schreibung ohne die Wasserlinie (N35) handelt, wie man es in den Grabräuberpapyri (pLondon BM EA 10052, 3,16: https://www.britishmuseum.org/collection/object/Y_EA10052-1, 15.07.2022) findet. Bei diesem Versprechen könnte man inhaltlich auch an die bjdj-Augenkrankheit (MedWb 244) denken, doch sind die Zeichenreste mit dieser Lesung nicht zu vereinbaren.
    In Ermangelung einer besseren Alternative würde ich vorerst für diese beiden Stellen bei der Lesung bjn bleiben und vermuten, dass pꜣ bjn den erwähnten Menschen beschreibt und eine besondere Betonung auf die Bösartigkeit gelegt wurde, da man sonst keine Erklärung dafür hat, dass nicht das Adjektiv benutzt wurde. Alternativ könnte man pꜣ bjn auch als zweites Element im Satz betrachten, vor dem der Orakelbesitzer beschützt werden soll. Inhaltlich halte ich allerdings die erste Möglichkeit für die überzeugendere.

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum

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(Vollzitation)
Anke Blöbaum, unter Mitarbeit von Svenja Damm, Daniel A. Werning, Token ID ICICCX5rW31MmUkTtqmi3LeIK0g <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICICCX5rW31MmUkTtqmi3LeIK0g>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICICCX5rW31MmUkTtqmi3LeIK0g, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)