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ḏd Ḫns.w-m-Wꜣs.t-Nfr-ḥtp.w Rto. x+6 Zeile bis auf eine Tintenspur am Ende verloren Rest des Textes verloren


    verb_2-lit
    de
    sagen

    SC.act.ngem.nom.subj
    V\tam.act

    gods_name
    de
    Chons in Theben, der vollkommen Gnädige

    (unspecified)
    DIVN




    Rto. x+6
     
     

     
     




    Zeile bis auf eine Tintenspur am Ende verloren
     
     

     
     




    Rest des Textes verloren
     
     

     
     
de
Es hat (in göttlicher Weise) Chons von Theben, Neferhotep gesprochen, (Rto. x+6) […]:
Autor:innen: Anke Blöbaum; unter Mitarbeit von: Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 28.08.2023, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • Textverlust: In Zeile x+6 ist lediglich eine kleine Tintenspur erhalten, der Rest des Textes ist verloren. Es ist davon auszugehen, dass in den folgenden ein bis zwei Zeilen noch weitere Epitheta des Chons angegeben waren. Danach folgt die namentliche Vorstellung des Orakelbesitzers/der Orakelbesitzerin sowie die Schutzversprechen.

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum

  • ḏd: An dieser Stelle ist das Verb ḏd „sagen, sprechen“ (Wb 5, 618.9–625.2) in der Einleitungsformel mit dem Götterklassifikator G7 geschrieben. Dieses Phänomen ist in den Oracular Amuletic Decrees häufig zu beobachten. Nur drei Texte derjenigen, in denen dieser Teil des Textes erhalten ist, zeigen eine Schreibung ohne den Klassifikator, gegenüber 13 Texten, in denen das Verb generell im gesamten Text mit G7 klassifiziert ist. Ähnliches ist in spätmittelägyptischen Texten zu beobachten, in denen der Klassifikator für die Götter auch bei Bezeichnungen geschrieben wird, die nicht den Gott selbst, sondern „einen ihm eng verbundenen Teil bzw. einen Gegenstand aus seiner Sphäre bezeichnet“, s. JWSpG, 22 [e]. Einen ähnlichen Hintergrund muss man an dieser Stelle ebenfalls annehmen, da aufgrund der Syntax die Auffassung als 1. Person Singular des Suffixpronomens auszuschließen ist. Allerdings handelt es sich bei den von Jansen-Winkeln angeführten Beispielen in der Regel um Substantive, eine Parallele in Bezug auf ein Verb findet sich nicht.
    Die drei Texte, die das Verb ḏd nicht mit G7 klassifizieren, zeigen jedoch keine einheitliche Schreibung: Im Papyrus Berlin 3059 ist von zwei erhaltenen Textstellen bei einer das Verb ḏd nicht erhalten (Rto. 1), die andere zeigt die nicht klassifizierte Standardschreibung (Rto. 4). Im Papyrus Turin Cat. 1984 (T2) ist von insgesamt 13 Belegstellen, eine nicht mehr erhalten (Rto. 1), eine zeigt die Schreibung mit Klassifikator (Rto. 1, am Ende der Zeile) und die 11 weiteren Belege zeigen die nicht klassifizierte Standardschreibung (Rto. 2, 96; Vso. 1, 2, 59, 60, 11, 117). Der Papyrus der Michaelidis Sammlung (C 2) zeigt eine weitere Variante: hier wird an allen Stellen, die erhalten sind (Rto. 3–8), ḏd mit einem zusätzlichen Strich (Z5) geschrieben, der als Ersatz für G7 verwendet worden sein könnte.

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum

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Anke Blöbaum, unter Mitarbeit von Daniel A. Werning, Token ID ICMCQMDoXeU4TUIJryfpgUE0sWU <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICMCQMDoXeU4TUIJryfpgUE0sWU>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
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