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ḏꜣb: Mit Mann mit Hand am Mund klassifiziert. Die Bedeutung ist unbekannt. Weill, in: Fs Champollion, 664 und 665, Anm. d vermutet „être hostile“, wegen des Wortes ḏꜣbꜣ: „combattants“ im pAnastasi I, 23.9 (d.h. ḏbj: „Heer“, https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/183410, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: 23.1.2024)) und wegen des koptischen Qualitativs ϫⲏⲃ, den er mit griechisch ὀξύς vergleicht, d.h. „scharf, spitz; durchdringend“ u.ä. (vgl. LSJ, 1236 = http://www.perseus.tufts.edu/hopper/text.jsp?doc=Perseus%3Atext%3A1999.04.0057%3Aalphabetic+letter%3D*o%3Aentry+group%3D50%3Aentry%3Do%29cu%2Fs2). Tatsächlich ist ϫⲏⲃ aber der Qualitativ von ϭⲱⲡⲉ: „fassen, ergreifen“, s. Westendorf, Koptisches Handwörterbuch, 413 und 463.
Im gegebenen Kontext würde insgesamt ein Verb der Befriedigung besser passen. Sicherlich aufgrund einer ähnlichen Überlegung schlägt Wb 5, 522.6 „begrüßen o.ä.“ vor, allerdings nur mit pKairo JE 52000 als Beleg (die Wb-Belegzeitangabe „Sp[ätzeit]“ ist falsch). Diesen Vorschlag aufgreifend, vermutet Sturtewagen, in: ASAE 69, 1983, 243 darin ein teilweise syllabisch geschriebenes semitisches Lehnwort und vergleicht es mit arabisch gwb: „antworten“ sowie hebräisch gab(b), das am ehesten als „Argumentation, Verteidigung“ zu verstehen sei. Sturtewagens Vermutung schlägt sich weder bei Hoch, Sem. Words, noch in den zugehörigen Rezensionen nieder.
Ein Wort ḏꜣb mit gekreuzten Strichen (Gardiner Sign-list Z9) und einmal, auf oEgEx. 27056.11, mit gekreuzten Strichen und Mann mit Hand am Mund klassifiziert, ist auch als Bildungselement von Personennamen belegt, tlw. als einziges Element, tlw. in zusammengesetzten Namen (Ḏꜣb-m-nṯr). Vgl. Römer, Ostraka der frühen 18. Dynastie, Bd. 2, 248 mit Belegliste und weiterer Literatur (Hinweis Fischer-Elfert). Allerdings ist auch bei diesem Wort die Bedeutung unklar. Da dieses Wort gelegentlich auch mit Pflanzenklassifikator geschrieben sein kann, vermutet Römer eben eine Pflanzenbezeichnung o.ä.
Aufgrund all dieser Unsicherheiten muss auch offenbleiben, ob das Verb transitiv ist, wie Wb vermutet, oder ob der anschließende Gottesname vokativisch aufgefasst werden muss.
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(Vollzitation)Lutz Popko, Token ID ICQAWd3CEFQnJkgTqdkEWdonxcc <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICQAWd3CEFQnJkgTqdkEWdonxcc>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
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