Token ID ICQAWf6q4mlSgkQ4rtZb2gap2Fc



    verb_caus_3-lit
    de
    zufriedenstellen

    SC.act.ngem.nom.subj
    V\tam.act

    personal_pronoun
    de
    dich [Enkl. Pron. sg.2.m.]

    (unspecified)
    =2sg.c

    gods_name
    de
    Nun

    (unspecified)
    DIVN

    gods_name
    de
    Nut

    (unspecified)
    DIVN

    adverb
    de
    dabei; damit

    (unspecified)
    ADV
de
Nun und Nut(?) sollen dich damit(?) gnädig stimmen.
Autor:innen: Lutz Popko (Textdatensatz erstellt: 28.02.2024, letzte Änderung: 25.09.2024)

Kommentare
  • Nw.t: Mit dem Falken auf Standarte geschrieben, wohingegen der Name dieser Göttin im zweifelsfreien Epitheton zꜣ Nw.t in vso 1,3-4 (sowie in 1,5) mit der Kobra klassifiziert ist. Tatsächlich scheint der vorliegende Papyrus in der Klassifizierung von Gottheiten im Prinzip zwischen maskulinen (Falke auf Standarte) und femininen Entitäten (Kobra) zu unterscheiden. Jedoch wird diese Unterscheidung nicht konsequent durchgehalten: Mit Falke auf Standarte werden auch die Namen von Tefnut und Neith (zu Neith als androgyner Gottheit s. Westendorf, in: LÄ II, 1977, 634) sowie von Isis und Nephthys klassifiziert. Daher sind die zwei Optionen denkbar, dass entweder in rto 4,8, vso 1,3 und vso 1,8 gar nicht die Göttin Nut, sondern Nu, das (göttliche) „Chaos“, gemeint ist – zumal in der Götterliste von 1,3 die fragliche Gottheit an erster Stelle, noch vor Nun, dem Urgewässer, steht –, oder dass eben in allen Fällen die Göttin Nut gemeint ist, deren Namen zwei Mal nur ausnahmsweise mit Kobra klassifiziert wurde. Eine Erklärung, warum gerade in den beiden Fällen, muss jedoch zunächst ausbleiben. Im Fall des Epithetons zꜣ Nw.t könnte man an die Betonung der Mutterrolle, d.h. eines dezidiert weiblichen Aspekts, denken. Doch erstens greift diese Erklärung nicht im zweiten Fall, und zweitens wird auch Isis im parallelen Epitheton zꜣ Ꜣs.t mit Falke auf Standarte geschrieben. Vielleicht ist die Variabilität auch nur reiner Zufall: Letztlich sind in den erhaltenen bzw. publizierten Fragmenten dieses Papyrus auch die Namen von Neith und Nephthys nur je einmal genannt, und die Namen von Tefnut und Isis nur je zwei Mal (Tefnut evtl., aber unsicher, noch ein drittes Mal). Es könnte also auch nur reiner Zufall sein, dass von einer oder mehreren dieser Göttinnen nicht auch Schreibungen mit Kobra erhalten sind.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

(In einer zukünftigen Version der TLA-Webanwendung werden auch die Referenzbereiche der Kommentare und Annotationen zu Sätzen angezeigt werden, d.h. auf welche Teile des Satzes sich der Kommentar/die Annotation jeweils bezieht. Den Entwicklungsplan finden Sie hier.)

Persistente ID: ICQAWf6q4mlSgkQ4rtZb2gap2Fc
Persistente URL: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICQAWf6q4mlSgkQ4rtZb2gap2Fc

Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Lutz Popko, Token ID ICQAWf6q4mlSgkQ4rtZb2gap2Fc <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICQAWf6q4mlSgkQ4rtZb2gap2Fc>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICQAWf6q4mlSgkQ4rtZb2gap2Fc, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)