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⸢⸮tꜣ šrj.t?⸣ [⸮n.t?] ___-Ḫnsw ⸢tꜣ šrj(.t)⸣ n(.t) ⸢⸮Ḫnsw?-___: Meiner Meinung nach sind in den Zeilen A2, x+9 bis x+10 die Eltern von Neschons, der Amulettbesitzerin genannt. Am Ende von Zeile x+9 ist recht deutlich das sitzende Kind (A17) über einer Wasserlinie (N35) zu erkennen. Davor kann man Ḫnsw gefolgt von einem sitzenden Mann (A1) lesen. Somit haben wir hiermit das Ende des Namens vom Vater. Zu Beginn von Zeile x+9 wäre entsprechend zu den Angaben in den Zeilen A2, x+13–14 ebenfalls tꜣ šrj.t n.t zu ergänzen. Die Zeichenreste sind unspezifisch, würden aber zu den Zeichen passen. Man erwartet, dass die Namen der Eltern, nicht beide durch tꜣ šrj.t n.t eingeführt werden; normalerweise würde man bei dem zweiten Namen je nach dem ob es sich um den der Mutter oder des Vaters handelt mw.t=s/f bzw. jri̯.n oder msi̯.n erwarten. Da aber in den folgenden Zeilen ein Männer- und ein Frauenname jeweils durch pꜣ šrj n.j eingeführt wird, gehe ich davon aus, dass hier eine parallele Formulierung vorliegen dürfte.
In den Zeichenresten zu Beginn von Zeile x+10 erkenne ich ebenfalls Ḫnsw. Was darauf folgt verstehe ich nicht, aber am Ende würde ich einen Mann mit der Hand am Mund (A2) vermuten, gefolgt von der sitzenden Frau (B2) als Klassifikator für den Namen der Mutter. Das Zeichen sieht zwar etwas anders aus als der Klassifikator bei Neschons in Zeile x+8 kann aber ohne Schwierigkeiten als B2 identifiziert werden. -
tꜣy=⸢nn bꜣk⸣.t: Am Ende der Zeile ist recht deutlich tꜣy=nn zu lesen. Nach dem Formular sollte bꜣk.t folgen. Die letzte Gruppe vor dem Rand ist ziemlich zerstört, kann aber doch mit einiger Sicherheit zu Ba-Vogel (G29) auf dem Korb (V31A) ergänzt werden. Die oberen Reste passen gut zu dem Vogel und der sehr ausladende waagerechte Strich, der weit nach rechts gezogen ist, zum Korb. Zu Beginn von Zeile x+11 lese ich die erste Gruppe als Ligatur von t-Brot (X1) über dem schlagenden Arm (D40), das folgende Zeichen ist zweifelsfrei die Sitzende Frau (B1).
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wn ẖ.t: Ein ähnliches Versprechen findet sich im pLondon BM EA 10730 (L7), x+38–41 (Koenig, in: BIFAO 118, 2018, 236 [14]); dort allerdings in einer Variante, die für einen männlichen Amulettbesitzer formuliert wurde: jw=j (r) wn (x+39) ẖ.t nꜣy=f ḥbs.w(t) j msi̯(.t) (x+40) ẖrd ꜥḥꜣ(.wtj) ẖrd (x+41) ḥm.t m mw pri̯ m ḥꜥ.t.ṱ=f „Ich werde den Bauch (x+39) seiner Frauen fruchtbar machen (wörtl. öffnen), (x+40) um männliche Kinder (und) weibliche Kinder zu (x+41) gebären, aus dem Samen, der aus seinem Leib herausgekommen ist.“, siehe Blöbaum, in TLA: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICIAh8Q6Kodc4USiveggzxHCJ2I, Zugriff am 25.08.24. Das „Öffnen des Leibs“ wn ẖ.t ist als Ausdruck für die Geburt zu verstehen, vgl. Ritner, in: JNES 43, 1984, 214–221.
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(Vollzitation)Anke Blöbaum, Token ID ICQDF1wgEa0vYUouo1fhiBWp08g <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICQDF1wgEa0vYUouo1fhiBWp08g>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 20, Web-App-Version 2.3.2, 31.10.2025, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICQDF1wgEa0vYUouo1fhiBWp08g, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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