Token ID ICQDNCw8OcQNkUbCrZHp5x42xOo


ꜥḥꜥ n =k Zeichenrest Zeilenende zerstört rto 9 ẖrj =f m ḥr ⸢m⸣ nr.y{.PL} ꜥꜣ.y šf.yt



    verb_3-lit
    de
    stehen

    Imp.sg
    V\imp.sg


    preposition
    de
    für (jmd.)

    Prep.stpr.2sgm
    PREP:stpr


    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.2.m.]

    (unspecified)
    -2sg.m





    Zeichenrest
     
     

     
     





    Zeilenende zerstört
     
     

     
     





    rto 9
     
     

     
     


    preposition
    de
    unter (lokal)

    Prep.stpr.3sgm
    PREP:stpr


    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m


    preposition
    de
    in (der Art)

    (unspecified)
    PREP


    substantive_masc
    de
    Gesicht

    (unspecified)
    N.m:sg


    preposition
    de
    als (etwas sein)

    (unspecified)
    PREP


    gods_name
    de
    Schrecklicher

    (unspecified)
    DIVN






     
     

     
     


    verb_3-inf
    de
    groß sein; viel sein; reich sein

    (unclear)
    V(unclear)


    substantive_fem
    de
    Ansehen

    (unspecified)
    N.f:sg






     
     

     
     
de
Halte du inne, [du mit ---] unter dir (wörtl.: ihm/sich), mit einem Gesicht als Geier/Schreckensgestalt (?), mit großem Ansehen (?).
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Samuel Huster (Textdatensatz erstellt: 29.11.2024, letzte Änderung: 16.09.2025)

Kommentare
  • Die gesamte linke untere Ecke des Ostrakons ist weggebrochen, wobei nicht mit letzter Sicherheit entschieden werden kann, ob schon vor oder erst nach der Beschriftung. Das heißt: Fehlt ein ganzes, nämlich das untere linke, Viertel des Textes, weil dieses Stück des Ostrakons nach der Beschriftung abgebrochen war? Oder fehlte diese Ecke von Anfang an und von den unteren Zeilen fehlen nur immer kurze Zeilenenden, die vielleicht auf der nach hinten wegknickenden Bruchkante geschrieben waren, wie auch die Enden der oberen sieben Zeilen? Einige der unteren Zeilen der Vorderseite gehen am (erhaltenen) Ende leicht nach oben weg, so als wolle der Schreiber noch jeden verfügbaren Millimeter bis zur Bruchkante ausnutzen. Diese Praxis würde dafür sprechen, dass die Ecke tatsächlich schon fehlte. Gleichzeitig ist der Text im unteren Teil des Ostrakons zum Teil etwas großzügiger verteilt, als ob der Schreiber noch jede Menge Platz zur Verfügung zu haben glaubte. Gardiner, DZA 50.204.560 schreibt hinter die Zeilenanfänge: „grosse Lücke“.

    ꜥꜣ.y šf.yt: „groß an Ansehen“ ist eigentlich kein Epitheton, das man mit einem Krankheitsdämon verbindet. Ob hier eigentlich ein Vokativ vorliegt und wieder die zu Beginn erwähnten Manifestationen des Re oder andere Gottheiten angesprochen sind: „(ihr) mit großem Ansehen“? Das pluralische Suffixpronomen =sn in der folgenden Zeile erfordert zumindest die Erstnennung oder die Wiederaufnahme einer pluralischen Personengruppe. Für einen Plural würde auch die Schreibung von ꜥꜣ mit Doppelschilfblatt sprechen – in der kleinen Lücke danach kann kaum etwas anderes als Buchrolle und Pluralstriche gestanden haben.
    Die Lesung des Wortendes folgt weitestgehend Gardiners hieroglyphischer Transliteration, die explizit vom Faksimile abweicht. Der Haken hinter dem Widderkopf, ist aber vielleicht kein – überflüssiges – t, sondern eine Buchrolle, mit der šf.yt oft zusätzlich klassifiziert wird.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko (Datensatz erstellt: 29.11.2024, letzte Revision: 08.09.2025)

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Lutz Popko, unter Mitarbeit von Samuel Huster, Token ID ICQDNCw8OcQNkUbCrZHp5x42xOo <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICQDNCw8OcQNkUbCrZHp5x42xOo>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 20, Web-App-Version 2.3.2, 31.10.2025, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICQDNCw8OcQNkUbCrZHp5x42xOo, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)