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Vom ersten erhaltenen Wort(?) ist nur noch eine Barke erhalten. Töpfer, in: Fs Fischer-Elfert, 1150 vermutet, dass es sich bei diesem Schiff eher um eine Vignette handeln könnte, weil das Zeichen etwas größer geschrieben ist als der übrige Text. Sie überlegt, ob hiermit die in Zeile x+1 genannte msk.tt-Barke gemeint sein könnte. Andererseits wirkt die Barke nicht dermaßen viel größer; der leichte Größenunterschied könnte auch nur dadurch bedingt sein, dass der Schreiber das Zeichen etwas elaborierter schreiben wollte als die übrigen Hieratogramme und dadurch nur zufällig etwas raumgreifender geschrieben hat.
Als paläographisch ähnliche Form verweist Töpfer, a.a.O. auf den Dramatischen Ramesseumspapyrus aus dem Mittleren Reich, konkret Sethe, Dramatische Texte, 105-106 und 247-248. Darüber hinaus kommt dieses Schiff dort auch an anderen Stellen im Text und in den Vignetten vor und hat manchmal drei, manchmal nur zwei dieser senkrechten „Aufbauten“. Letztere Form nähert sich den Formen des Ramesseumspapyrus und von pCarlsberg 906 noch weiter an; der größte Unterschied scheint in der Form des Sockels zu bestehen.
Das im Ramesseumspapyrus dargestellte, stets logographisch geschriebene Schiff ist Sethe zufolge ein echtes Schiff, in dem der König reist. Deswegen übersetzt er es mit „Königsschiff“. In Sethes Szene 7 werden zwei dieser Schiffe genannt, die offenbar den Königskindern dienen, s. Sethe, a.a.O., 124-125. A.a.O. erschließt er aufgrund von Wortspielen mit wꜣ und wꜣwꜣ, dass es wjꜣ zu lesen sei.
Gleichzeitig sprechen manche Stellen dafür, dass das jmꜣ auf diese Schiffe zu geben sei (Sethe, a.a.O., 124), und Sethe zufolge ähneln die „Aufbauten“ den Schreibungen von jmꜣ. Zur Wiedergabe der Schreibungen für jmꜣ wählt Sethe in seiner Publikation die Druckhieroglyphe M83 des Theinhardt-Schriftsatzes. Aber obwohl diese eher eine Ähre darstellt, verwendet sie Sethe hier wohl eher im Sinne eines Baumes mit elaboriert dargestellten Ästen, vgl. a.a.O., 125. An derselben Stelle vermutet er auch, dass hierbei nicht an ganze Bäume zu denken ist, sondern nur an einzelne Zweige des jmꜣ-Baumes. Aufgrund dessen könnte man gegen Sethe auch überlegen, ob das logographische Schiff eigentlich jmw zu lesen ist.
Ob man diese Lesung – sei es wjꜣ, sei es jmw – auch auf pCarlsberg 906 übertragen kann, muss angesichts der langen zeitlichen Lücke zwischen diesen beiden Texten offenbleiben.
Unsicher ist auch die Lesung der Gruppe nach dem Schiff. Für das obere Hieratogramm schlägt Töpfer, in: Fs Fischer-Elfert, 1150-1151 die Lesungen mḥ: „füllen“ (Gardiner Sign-list V22), šd: „rezitieren“ (F30), ꜥrq: „umbinden“ (V62) oder šfd: „Buchrolle“ (V62) vor und tendiert zu Letzterem. Allerdings ist das Zeichen darunter ein deutliches r, und man fragt sich, ob eine „Buchrolle zum Öffnen der beiden Augen“ (so ihre Übersetzung auf S. 1144, mit Fragezeichen) nicht eher šdf n statt šfd r lauten würde. Ob man vielleicht doch šdi̯ lesen sollte? Die Schreibung ist für jedes der drei vorgeschlagenen Verben ungewöhnlich kurz.
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Samuel Huster, Token ID ICUAV9z5oMZ7hE5NjJnUxBRd60A <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICUAV9z5oMZ7hE5NjJnUxBRd60A>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 20, Web-App-Version 2.3.2, 31.10.2025, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICUAV9z5oMZ7hE5NjJnUxBRd60A, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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