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Der Begriff nṯr dürfte hier eine Spielfigur bezeichnen. Diese Wortwahl ist nicht willkürlich, sondern resümiert den eingangs geäußerten Wunsch des Spielers, zum 31. Mitglied innerhalb eines bestehenden Kollegiums von 30 Individuen zu werden (Z. 2-3). Eine ähnliche metaphorische Verwendung des Begriffs nṯr ist bereits aus einer biographischen Inschrift des Prinzen Nefermaat von Meidum (4. Dynastie) bekannt. Auf einem Kalkstein-Paneel aus der Kapelle seiner Gemahlin Itet (heute im Museum of the Institute for the Study of Ancient Cultures, West Asia & North Africa (früher Oriental Institute Museum), Chicago, Nr. 9002) wird über Nefermaat gesagt: swt jrr nṯr.w=f m zẖꜣ.w n zjn(.w)=f „Er ist es, der seine ‚Götter‘ in einer Schrift anfertigt, die nicht abgewischt werden kann“ (s. Harpur 2001, 83-84 und Taf. 27). Gemeint sind damit einerseits die mit einer speziellen Paste ausgefüllten flachbildlichen Darstellungen bzw. Repräsentationen (vgl. Schlott 1989, 144 und Baines 1985, 32-33) des Grabherrn und seiner Angehörigen, andererseits auch die hieroglyphischen Inschriften gleichen Typs, keine „Götter“ sensu stricto.
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Die Interpretation der Zeichenfolge <m> + <30> folgt Piccione 1990, 131, der die Präposition m in essessivischer Funktion („m of kind“ nach Nyord 2010, 38, Abb. 1 und 32 mit Nr. 19-20) lesen will. Eine phonographische Schreibung des Zahlwortes für „30“, mꜥbꜣ, ist laut Wb 2, 46.15 nur im Substantiv mꜥbꜣ „(Dreißiger-)Speer“ belegt, eine phonographische Komplementierung nach vorn, soweit ersichtlich, überhaupt nicht.
Der Feldername verweist gewiss auf Feld 7 des Senet-Brettspiels. Auch wenn auf den bildlichen Darstellungen des Spiels auf dem Recto des Turiner Papyrus nur von 30/mꜥbꜣ (rechts) bzw. mꜥbꜣ.(y)t (links) die Rede ist, so ist die Referenz doch eindeutig.
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(Vollzitation)Johannes Jüngling, Token ID ICUAmLi4S6S5V0fQmMxjQ5KIJsI <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICUAmLi4S6S5V0fQmMxjQ5KIJsI>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 20, Web-App-Version 2.3.2, 31.10.2025, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICUAmLi4S6S5V0fQmMxjQ5KIJsI, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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