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- rʾ n.j ꜥnḫ-jm.j: Unter den verschiedenen Fassungen des nachfolgenden Spruches ist der vollständige Titel nur hier belegt. Der Titel rʾ n.j ꜥnḫ-jm.j findet sich aber auch bei Spruch 354 der Sargtexte (CT IV, 402a): Schott, Bücher und Bibliotheken, 144, Nr. 366a-b.
- ꜥnḫ-jmj: Eine nicht sicher identifizierte Pflanze oder die Körner einer Pflanze. Die Körner der ꜥnḫ-jmj-Pflanze spielen eine große Rolle im neuen medizinischen Papyrus des Louvre: Bardinet, Médecins et magiciens à la cour de pharaon, 100-102 (Kol. Rto x+13.1ff); zuvor schon ausführlich behandelt von Bardinet, in: ENiM 6, 2013, 33-78; siehe noch Töpfer, Balsamierungsritual, SSR 13, 132, Anm. (au). Ältere Literatur bei Germer, Arzneimittelpflanzen, 258-259; Charpentier, Recueil, Nr. 249; Germer, Heilpflanzen, 109-113 und 119; Germer, Handbuch Heilpflanzen, 42-43 und 281; Westendorf, Handbuch Medizin, 496; Manniche, Egyptian Herbal, 114; Altenmüller, Zwei neue Exemplare des Opfertextes, in: MDAIK 23, 1968, 4-8. Bardinet versteht ꜥnḫ-jmj als den Namen der Körner der snw-Pflanze, die er als (fr.) „gattilier“ bzw. Vitex agnus castus L., d.h. „Mönchspfeffer“ identifiziert. Siehe demnächst auch Sophie Schiødt in ihrer Bearbeitung des medizinischen Papyrus des Louvre.
- rꜥw-nb: Bardinet, in: ENiM 6, 2013, 35 versteht dies nicht als eine tägliche Gabe (vgl. Altenmüller, in: MDAIK 23, 1968, 2: „Spruch der ꜥnḫ-jmj-Pflanzen eines jeden Tages, die zum Grab gebracht werden“ und vgl. S. 8: „tägliche Übergabe der ꜥnḫ-jmj-Pflanze“) oder einen täglichen Spruch, sondern als „chaque jour (= chaque fois) qu’ils sont apportés (= utilisés) au tombeau“. Das setzt eine Konstruktion rꜥw-nb mit folgendem Infinitiv mz(ꜣ) voraus.
- mz(.w): Kann entweder als mz(.w): „herbeibringen“ (Wb 2, 135.7-21) (als Partizip passiv) oder m sbi̯: „beim Bringen“ (Wb 3, 429.10-431.28) (als Präposition und Infinitiv) transkribiert werden. Barta, in: RdE 25, 1973, 85 transkribiert explizit mz. -
- Der nachfolgende Text ist auf acht Dokumenten überliefert, die von der 12. bis zur 26. Dynastie datieren. Die älteste Fassung findet sich auf einem Sarg aus Lischt, weshalb sie ins Korpus der Sargtexte aufgenommen wurde: Spruch 607, CT VI, 219-220. Zeitgleich ist die Version auf dem Louvre-Denkmal.
Weitere Literatur bei Kees, in: ZÄS 57, 1922, 92-120 (mit Textsynopse); Altenmüller, in: MDAIK 22, 1967, 9-18; Altenmüller, in: MDAIK 23, 1968, 1-8 (nur Kommentar); Goedicke, in: JARCE 8, 1969-1970, 11-27; Barta, in: RdE 25, 1973, 84-91; Faulkner, AECT, II, 195-196; Borghouts, in: Fs Westendorf, Bd. II, 711-716.
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(Vollzitation)Billy Böhm, unter Mitarbeit von Peter Dils, Token ID ICUCGXdXxraBMEl0iG9eVtqjiIw <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICUCGXdXxraBMEl0iG9eVtqjiIw>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 20, Web-App-Version 2.3.2, 31.10.2025, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
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