Token ID KQOKBZVNOBB3TDUVHGVHIBTFRE


⸢pst⸣ 1Q jt-mḥ.j ___ ⸢⸮m(j)m(j)?⸣ Rest der Kolumne zerstört


    substantive_masc
    de
    Schote

    (unspecified)
    N.m:sg




    1Q
     
     

     
     

    substantive
    de
    unterägyptische Gerste ("volle Gerste")

    (unspecified)
    N:sg




    ___
     
     

    (unedited)
    (infl. unspecified)

    substantive_masc
    de
    [eine Getreideart (Durra?)]

    (unspecified)
    N.m:sg




    Rest der Kolumne zerstört
     
     

     
     
de
psḏ-Schoten [...], unterägyptische Gerste, ..., mjmj-Getreide(?) [...]
Author(s): Gunnar Sperveslage; with contributions by: Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Billy Böhm, Lutz Popko, Daniel A. Werning ; (Text file created: 08/04/2016, latest changes: 10/14/2024)

Comments
  • pst: Schreibung für psḏ „Schote, Hülse“ (Wb 1, 558.7-8; Westendorf, Handbuch Medizin, 500; Germer, Handbuch, 72-73). Häufig innerlich gegen Schmerzstoffe angewendet, daher teils als Bilsenkraut gedeutet, teils aber auch wegen dessen narkotisierender Wirkung abgelehnt (DrogWb 206-207). Charpentier, Recueil, 304 sowie Westendorf, in: GM 155, 1998, 109-112 und Westendorf, Handbuch Medizin, 500 deuten psḏ als Hülse oder Schote, da in einigen Texten von „den beiden Seiten“ der psḏ die Rede ist. Die Deutung ist allerdings unsicher und nicht belegbar, zumal psḏ nie mit einem pflanzlichen Klassifikator geschrieben ist (hierzu Germer, Handbuch, 73). Nach Germer, Arzneimittelpflanzen, 271-275 daher eventuell kein pflanzliches Produkt, sondern eine verarbeitete Substanz. Die Auflistung mit anderen Pflanzen (z.B. unten in pRam IV C9 neben Johannisbrot(?), Bohne, Pinienkern(?), Kügelchen von Wacholder) scheint allerdings für eine Pflanze zu sprechen.

    Commentary author: Gunnar Sperveslage; with contributions by: Peter Dils ; Data file created: 10/18/2016, latest revision: 07/21/2017

  • mjmj: Erhalten sind nur Zeichenreste sowie als Klassifikatoren Gardiner Sign List M2 und Z2. Barns, Five Ramesseum Papyri, Taf. 17 bietet keine Rekonstruktion an; die bei Gardiner, Ramesseum Papyri, Taf. 12 in der Fotographie wiedergegebenen Zeichenreste lassen sich als zwei Eulen (G17) deuten, so dass die Lesung als mjmj-Getreide möglich ist. Zwar ist mjmj nicht mit M2 als Klassifikator bezeugt (vgl. Belege im DZA sowie Schreibungen in DrogWb 220), in der Verbindung mit dem vorgenannten jt-mḥ.j „unterägyptische Gerste“ erscheint mjmj dagegen plausibel. Sollte die Lesung m(j)m(j) stimmen, dann bleiben noch Spuren von zwei horizontalen Zeichen zwischen jt-mḥj und mjmj zu erklären.
    mjmj ist nach Ausweis der Klassifikatoren (U9/U10) eine Getreideart (Germer, Arzneimittelpflanzen, 275-280; Germer, Handbuch 76-78), die nicht nur in der Medizin, sondern auch als Nahrungsmittel verwendet wird. Eine teils vertretene Deutung als Kümmel wird von Keimer, Gartenpflanzen, 149 und Germer, Handbuch, 76-78 abgelehnt. Ebenso kann es sich nach Germer, Handbuch, 76-78 nicht um Hirse handeln. Nach Westendorf, Handbuch Medizin, 500 wäre eine Deutung als Durrah möglich.

    Commentary author: Gunnar Sperveslage; with contributions by: Peter Dils ; Data file created: 10/18/2016, latest revision: 07/21/2017

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Gunnar Sperveslage, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Billy Böhm, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Token ID KQOKBZVNOBB3TDUVHGVHIBTFRE <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/KQOKBZVNOBB3TDUVHGVHIBTFRE>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)
(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/KQOKBZVNOBB3TDUVHGVHIBTFRE, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)