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jri̯ p.t 3,8 kleine Zerstörung? [___].PL jri̯ mw ḫpr Mḥ(y.t)-wr.t jri̯ n Zeilenende zerstört, am Ende Zeichenreste 3,9 Zeilenanfang zerstört [jri̯] [kꜣ] [n] jd.t wn jr.t =f ḫpr ⸢h⸣[rw] Zeilenende zerstört 3,10 Zeilenanfang zerstört [ḥwj] [Ḥꜥpj] ḫft wḏw =[f]

de
der den Himmel erschuf, [...], der das Wasser erschuf, damit Meh-Weret entstünde, der schuf für (?) [...], [der den Stier erschuf für] die Kuh, der seine Augen öffnet [und es tagt, der seine Augen schließt und es wird] dunkel, [der, auf dessen Komm]an[do der Nil flutet] [---]

Kommentare
  • Der Beginn von Kolumne 3,8 ist zerstört; folgt man der Rekonstruktion von Gardiner, ist die Zerstörung etwa so lang wie das Wort mdw in der Zeile darüber, d.h. etwa drei Quadrate. Die ersten erhaltenen Zeichen sind der Ersatzstrich und Pluralstriche; es ist unklar, ob das Wort, zu dem sie gehören, den ganzen Zeilenbeginn füllten oder davor noch Platz für ein – wenn, dann sehr kurzes – Wort (wie bspw. eine Präposition) war.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko (Datensatz erstellt: 03.04.2020, letzte Revision: 03.04.2020)

  • jri̯ p.t: Der Zustand des Fragments hat sich gegenüber der Edition Gardiners erheblich veschlechtert, vgl. Gardiner, Ramesseum Papyri, Taf. 42 vs. Meyrat, Papyrus magiques du Ramesseum, 328: Das Stück des Papyrus, auf dem sich das Auge von jri̯ sowie das p und t von p.t befanden, ist inzwischen von dem größeren Fragment getrennt, im Glasrahmen nach unten gerutscht und weiter zerstört.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko (Datensatz erstellt: 03.04.2020, letzte Revision: 03.04.2020)

  • Posener, in: RdÉ 28, 1976, 148 hat darauf aufmerksam gemacht, dass die Verse denen aus pTurin Cat. 1993 (= pTurin CGT 54051), Pleyte/Rossi, Papyrus de Turin, Taf. 133, 6-10 ähnlich sind. Jedoch scheint die grammatikalische Struktur abzuweichen. In pTurin 1993 liegt eine Reihung von jnk-Sätzen vor. Im vorliegenden Text sind offensichtlich nur Epitheta aneinander gereiht, ohne jeweils mit einem eigenen Subjektspronomen versehen zu sein. So bleibt der Bezug der Epitheta durch die großflächigen Zerstörungen grammatikalisch unklar. Inhaltlich wird freilich der Schöpfergott gepriesen.
    Auch die Reihenfolge der Verse weicht von der der späteren Überlieferung ab. Da die Spuren zu Beginn von Z. 8 nicht zu der in pTurin 1993 erhaltenen Fortführung des Satzes passen, wurde auf eine Rekonstruktion anhand der Parallele verzichtet. Gleiches gilt für die Lücke am Ende von Z. 9.

    Autor:in des Kommentars: Katharina Stegbauer (Datensatz erstellt: 01.04.2020, letzte Revision: 02.04.2020)

  • jri̯ n [---]: Es ist unsicher, ob das unter dem Auge stehende n eine Präposition ist (so Stegbauer, Magie als Waffe gegen Schlangen, 202), oder ob es der Beginn des nominalen Objekts von jri̯ war.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko (Datensatz erstellt: 03.04.2020, letzte Revision: 03.04.2020)

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(Vollzitation)
Katharina Stegbauer, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Lutz Popko, Svenja Damm, Daniel A. Werning, Token ID PAPOE5PD7ZF2RO5IG3SU2FAQOA <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/PAPOE5PD7ZF2RO5IG3SU2FAQOA>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.1.1, 6.3.2025, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: 26.4.2025)
(Kurzzitation)
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