rechte Schmalseite: Zaubersprüche(Text-ID 2GFCS3B3D5DELL3LKNKIGGFAJI)
Persistente ID:
2GFCS3B3D5DELL3LKNKIGGFAJI
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/text/2GFCS3B3D5DELL3LKNKIGGFAJI
Datentyp: Subtext
Schrift: reguläre Hieroglyphenschrift
Sprache: Egyptien(s) de tradition
Datierung: 19. Dynastie – 20. Dynastie
Kommentar zur Datierung:
- Die Datierung basiert auf die Stilistik, die Objekttypologie und vor allem die Identifizierung des Stifters mit dem Stifter von Horusstele Kairo CG 9403. Stewart hat die Stele in die Spätzeit datiert, aber Sternberg-El Hotabi hat in ihrer typologischen Studie der Horusstelen erkannt, dass die Stele typologisch viel früher zu datieren ist. Sie hat denselben Stifter auf Horusstele Kairo CG 9403 erkannt und datiert beide Stücke in die 19.-20. Dynastie, bzw. in die 20. Dynastie (Sternberg-El Hotabi 1999, I, 67, 70), wobei dies sicherlich auf die Datierung von CG 9403 als das besser erhaltene Exemplar beruht. Auf der Homepage des Petrie Museums ist die Datierung als „Ramesside Period or Third Intermediate Period?“ angegeben (für die Ramessidenzeit mit Verweis auf Sternberg-El Hotabi). Stele CG 9403 wird generell in die Ramessidenzeit datiert, aber stichhaltige Beweise fehlen bislang. Für CG 9403 vermutet Daressy 1903, 13, dass eine Datierung bis in die 19. Dynastie zurückgehend angesetzt werden kann („la date ... peut être remontée jusqu’à la XIXe dynastie“). Er begründet dies nicht, sicherlich sind es stilistische Gründe. Lacau 1922, 200 Anm. 1 schließt sich dem etwas zögerlich an („Deux exemplaires pourraient, d’apres le style, remonter jusqu’à la XIXe dynastie.“). Von Bissing 1934 nennt paläographische und sprachliche Gründe (er spezifiziert nicht) dafür, dass Daressys Vorschlag für eine Datierung in die Ramessidenzeit „nicht unwahrscheinlich“ sei. Loukianoff 1930-1931, 75 übernimmt die Datierung in die 19. Dynastie, ebenso Satzinger 2002, 88 („vermutlich“). Gutekunst 1995, 340 gibt als Datierung 19.–20. Dynastie, wobei er eher zur 20. Dynastie tendiert (233: „(19?-)20 [Dynastie]“). Sternberg-El Hotabi 1999 II, 36 datiert die Horusstele CG 9403 in die von ihr als „Frühphase I“ benannte Zeit, die vom Ende der 18. bis zur 20. Dynastie reicht (Sternberg-El Hotabi 1999 I, 21). Paläographische (38, Anm. 126: sie nennt das dwꜣ.t-Zeichen, sicherlich N15), textliche (Integration des Namens des Stelenstifters in den Text) und ikonographische (Horuskind seitlich schreitend bzw. frontal) Gemeinsamkeiten der beiden Stelen des Nefertememhab mit einer Horusstele von König Sethnacht (Anfang 20. Dynastie) führen sie zu einer Datierung des Idealtypus einer Horusstelendarstellung (nacktes Horuskind, frontal, auf zwei Krokodilen) am Anfang der 20. Dynastie oder eventuell noch in der Übergangszeit von der 19. zur 20. Dynastie, wobei sie für Stele CG 9403 (mit dem seitlich! schreitenden Horusknaben) noch eine Datierung in die 19. Dynastie voraussetzt (Sternberg-El Hotabi 1999 I, 38–39). Für Quack 2018, 20 passt der allgemeine Eindruck der Schrift von CG 9403 zur 19.–20. Dynastie. Nach Sternberg-El Hotabi 1999, 39 handelt es sich bei der Stele UC 16547 um den frühesten Beleg für das Motiv des frontal dargestellten Horus auf Krokodilen. Nicht länger als Datierungskriterium verwendbar ist der Befund von Gutekunst (1995, 194 und 274-275), dass eine Vierergruppe statt einer ursprünglichen Zweiergruppe erst ab der 26. Dynastie die Krokodile in Horusstelenspruch B unschädlich macht. Die Vierergruppe ist neuerdings spätestens ab Osorkon I. belegt (auf der Horusstele von Atfih+Louvre E 16264 sowie auf Horusstele Brooklyn Museum 57.21.2).
Bibliographie
-
– H.M. Stewart, Egyptian stelae, reliefs and paintings from the Petrie collection. Part 3: The Late Period, Warminster 1983, 14-15 (Nr. 46) und Taf. 20 und 48 [*P,*Zeichnung der Inschriften,Ü]
- – https://collections.ucl.ac.uk/Details/collect/31724 (26.06.2023) [P,K]
Hierarchiepfad(e):
Datensatz-Protokoll
- – Peter Dils, 26. Juni 2023: Ersteingabe
Texttranskription
- – Peter Dils, 26. Juni 2023
Textübersetzung
-
- – Peter Dils, 26. Juni 2023
Textlemmatisierung
- – Peter Dils, 26. Juni 2023
Grammatische Annotation
- – Peter Dils, 26. Juni 2023
Hieroglypheneingabe
- – Peter Dils, 26. Juni 2023 (gemäß Stewart); 13. November 2023 (Kollationierung mit Fotos des Petrie Museum)
Hieroglyphen ohne Anordnung (d.h. rein sequentiell) eingegeben: Nein
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Peter Dils, unter Mitarbeit von Daniel A. Werning, "Zaubersprüche" (Text-ID 2GFCS3B3D5DELL3LKNKIGGFAJI) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/text/2GFCS3B3D5DELL3LKNKIGGFAJI>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/text/2GFCS3B3D5DELL3LKNKIGGFAJI, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
Kommentieren Sie den Inhalt dieser Seite
Danke, dass Sie uns helfen, unser Angebot zu verbessern. Ihr Kommentar wird an das TLA-Team zur Bearbeitung übermittelt werden. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutz-Erklärung.
Teile diese Seite
Beachten Sie, dass, wenn Sie Social Media-Buttons (z.b. X, Facebook) nutzen, Daten an die entsprechenden Services übermittelt werden. Details entnehmen Sie den Datenschutzrichtlinien des entsprechenden Angebots.
Weisen Sie uns gerne auf Irrtümer hin
Danke, dass Sie uns helfen, unser Angebot zu verbessern.
Falls Sie kein e-Mail-Programm auf Ihrem Endgerät installiert haben, verfassen Sie bitte händisch eine e-Mail unter Angabe der Lemma-ID/Link, Token-ID/Link (oder Satz-ID/Link), Art des Fehlers an: tla-web@bbaw.de.