CT382(Text-ID VEUADAIV6VHODEO5XHJO7IX2CU)
Persistente ID:
VEUADAIV6VHODEO5XHJO7IX2CU
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/text/VEUADAIV6VHODEO5XHJO7IX2CU
Datentyp: Text
Schrift: Kursivhieroglyphisch
Kommentar zur Schrift:
Die Schrift ist in Kolumnen aufgemalt und verläuft in den hier aufgenommenen Sargtextsprüchen von rechts nach links. Es wurde in diesen Sprüchen nur schwarze Tinte genutzt, aber an anderer Stelle sind auch Rubra vorhanden (Taylor, Journey through the afterlife. Ancient Egyptian Book of the Dead, Cambridge 2010, 65: Farbabb.).
Datierung: Sesostris II. Chacheperre – Sesostris III. Chakaure
Kommentar zur Datierung:
- Die Website des British Museum datiert den Sarg, wohl basierend auf der dort angegebenen Literatur, in die 12. Dynastie, genauer ca. 1850 v. Chr. (Homepage British Museum; Taylor – Strudwick, Mummies. Death and the Afterlife in Ancient Egypt. Treasures from the British Museum. The Bowers Museum of Cultural Art, Santa Ana 2005, 47; Taylor, Journey through the afterlife. Ancient Egyptian Book of the Dead, Cambridge 2010, 64). Lapp ordnet ihn typologisch in seinem Typus der 12. Dynastie ein, aber nicht in der frühen Sarggruppe dieses Typs (Lapp, Typologie der Särge und Sargkammern, Heidelberg 1993, 88, 276 [Nr. B19b]). In der Studie von Willems gehört der Sarg typologisch zum Außenseitentypus VIII (Sondertypus zwischen Typen IV und IIIb; der Außensarg gehört zum Außenseitentypus IVab) und zum Innenseitentypus 2 (Willems, Chests of Life, Leiden 1988, 21), d.h. in die Zeit Sesostris' II.–III. (Außenseitentypus IVab) bzw. Amenemhets II.–III. (Willems 1988, 121 [IIIab und IIIba vertauscht], 160, 165, 190). Die genauere chronologische Einordnung des Sarges geschah bislang aufgrund der architektonischen Lage des mutmaßlichen Grabschachtes vor dem Grab des Gaufürsten Djehutihotep, die dafür spricht, dass der Sargbesitzer Sen ein Untergebener von Djehutihotep war (Willems ordnet die Särge des Sen in seiner Berscheh Gruppe D ein). Laut Willems war Djehutihotep unter Sesostris II. und III. im Amt, weshalb er alle Särge aus den fünf Schächten vor dem Grab von Djehutihotep in die Zeit Sesostris' II.–III. einordnet (ca. 1845–1819 v. Chr.) (Willems, Chests of Life, Leiden 1988, 77). Weil die Verknüpfung des Grabes von Sen mit dem Grab von Djehutihotep nach neuester Untersuchung verbrochen ist (Pommerening – Willems 2020), bleibt vorläufig nur die stilistisch-typologische Einordnung als Datierungskriterium übrig. Eine hypothetische Verwandtschaft zwischen dem Arzt Gua und dem Arzt Sen (Willems, Chests of Life, Leiden 1988, 76, Anm. 87) könnte, sofern zutreffend, erneut für die Zeit Sesostris' II.–III. sprechen.
Information zur Zeilen-/Kolumnenzählung
- Nach de Buck, Coffin Texts.
Bibliographie
-
– A. de Buck: The Egyptian Coffin Texts, OIP 73, 1954, V 44f-i. [H]
-
– P. Barguet: Les Textes des sarcophages égyptiens du moyen empire, 1986, 326. [Ü]
-
– C. Carrier: Textes des sarcophages du moyen empire égyptien, 2, 2004, 917. [Ü]
-
– R.O. Faulkner: The Ancient Egyptian Coffin Texts, II, 1977, 14. [Ü,K]
- – K. Stegbauer, Magie als Waffe gegen Schlangen in der ägyptischen Bronzezeit (Borsdorf 2015), 165 (Spruch 10 = 382). [Ü,K]
Hierarchiepfad(e):
Beschreibung
Die uns hier interessierenden Schlangenbeschwörungssprüche 379, 381 und 382 stehen alle auf dem Fußende des Sarges (Lesko, Index of the Spells on Egyptian Middle Kingdom Coffins and Related Documents, Berkeley 1979, 43).
Datensatz-Protokoll
-
– Katharina Stegbauer (DigitalHeka), Ersteingabe, 02-22.02.2006; neu angeordnet Okt. 2007
-
– Billy Böhm, Hieroglypheneingabe, 26.06.2018
- – Peter Dils, Erweiterung der Metadaten, Eingabekontrolle und Überarbeitung gemäß Stegbauer 2015, 23.06.2019
Hieroglyphen ohne Anordnung (d.h. rein sequentiell) eingegeben: Nein
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Katharina Stegbauer, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Billy Böhm, Lutz Popko, Daniel A. Werning, "CT382" (Text-ID VEUADAIV6VHODEO5XHJO7IX2CU) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/text/VEUADAIV6VHODEO5XHJO7IX2CU>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/text/VEUADAIV6VHODEO5XHJO7IX2CU, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
Kommentieren Sie den Inhalt dieser Seite
Danke, dass Sie uns helfen, unser Angebot zu verbessern. Ihr Kommentar wird an das TLA-Team zur Bearbeitung übermittelt werden. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutz-Erklärung.
Teile diese Seite
Beachten Sie, dass, wenn Sie Social Media-Buttons (z.b. X, Facebook) nutzen, Daten an die entsprechenden Services übermittelt werden. Details entnehmen Sie den Datenschutzrichtlinien des entsprechenden Angebots.
Weisen Sie uns gerne auf Irrtümer hin
Danke, dass Sie uns helfen, unser Angebot zu verbessern.
Falls Sie kein e-Mail-Programm auf Ihrem Endgerät installiert haben, verfassen Sie bitte händisch eine e-Mail unter Angabe der Lemma-ID/Link, Token-ID/Link (oder Satz-ID/Link), Art des Fehlers an: tla-web@bbaw.de.