(flache Vorderseite:) Beschwörung von Gift durch Isis(Text-ID YR2IYJW4XRGJ7PALHVACUOF4I4)
Persistente ID:
YR2IYJW4XRGJ7PALHVACUOF4I4
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/text/YR2IYJW4XRGJ7PALHVACUOF4I4
Datentyp: Text
Schrift: reguläre Hieroglyphenschrift
Sprache: Egyptien(s) de tradition
Datierung: Ptolemäerzeit
Kommentar zur Datierung:
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Das Objekt ist einmalig und ohne archäologischen Kontext typologisch nicht genau zu datieren. Andrews 1999, 11 schreibt: „It is probably to be dated to the early Ptolemaic Period“, ohne dies im Einzelnen zu begründen. Röpke 2018 folgt dem: „wohl frühptolemäisch“ (153, Anm. 152; 414, Anm. 62). Die Website des British Museum nennt „26th Dynasty (?)“, ebenfalls ohne Begründung.
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Die Orthographie einiger Wörter spricht für eine Abschrift von Textvorlagen aus der griechisch-römischen Zeit (sog. ptolemäische Schreibungen). Textgeschichtlich gesprochen, sind alle vier Sprüche ab der Ramessidenzeit bekannt und auf Horusstelen ab der Dritten Zwischenzeit und/oder der Saitenzeit überliefert. Spruch 3 hat die größten Ähnlichkeiten mit der Version auf der Heilstatue Leiden F 1953/5.1, die vermutlich aus dem 4.-3. Jh. v. Chr. stammt (unter der Voraussetzung, dass alle Heilstatuen ins 4.-3. Jh. zu datieren sind), mehr als mit der Version auf der Horusstele Philadelphia NIE 12.514 und der Horusstele des Nachtefmut (beide 22.-24. Dynastie) (Quack 2018, 81). Spruch 4 ähnelt laut Quack 2018, 80 der Version des Socle Béhague (4. oder 3. Jh. v. Chr.) und der Metternichstele (Nektanebo II.).
- Bezüglich Spruch 1: Die Orthographie von r mittels jw ist noch nicht im Neuägyptischen (Erman, Neuägyptisch) oder in der 3. Zwischenzeit (Jansen-Winkeln, Spätmittelägyptische Grammatik) verzeichnet. Allerdings vermerkt Roeder, Die Praeposition r in der Entwicklung der aegyptischen Sprache, Diss., Berlin 1904, 8 (§ 4), dass die Orthographie jw am Ende des Neuen Reiches schon hieratisch belegt ist, in der Spät– und Ptolemäerzeit immer häufiger wird. Die Orthographie mtw.t mit dem spuckenden Mund ist laut DZA 24.446.990 „griechisch“.
Bibliographie
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– C.A.R. Andrews, An Unusual Source for Magical Texts, in: A. Leahy und J. Tait (Hrsg.), Studies on Ancient Egypt in Honour of H. S. Smith (Occasional Publication 13), London 1999, 11-15 [*P,*F,U,Ü,K]
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– J.F. Quack, Eine magische Stele aus dem Badischen Landesmuseum Karlsruhe (Inv. H 1049) (Schriften der Philosophisch-historischen Klasse der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Nr. 58), Heidelberg 2018, 80-81 [K]
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– F. Röpke, Mythologische Erzählungen in den Heiltexten, Diss., Heidelberg 2018 [K]
- – https://www.britishmuseum.org/collection/object/Y_EA35403 (zuletzt geprüft 27.08.2024) [*P,K]
Datensatz-Protokoll
- Peter Dils, Ersteingabe, 23. September 2024
Texttranskription
- Peter Dils, 23. September 2024
Textübersetzung
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- Peter Dils, 23. September 2024
Textlemmatisierung
- Peter Dils, 23. September 2024
Grammatische Annotation
- Peter Dils, 23. September 2024
Hieroglypheneingabe
- Peter Dils, 23. September 2024
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Peter Dils, "(flache Vorderseite:) Beschwörung von Gift durch Isis" (Text-ID YR2IYJW4XRGJ7PALHVACUOF4I4) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/text/YR2IYJW4XRGJ7PALHVACUOF4I4>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/text/YR2IYJW4XRGJ7PALHVACUOF4I4, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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