jny.t(معرف المادة المعجمية 26930)
التهجئة الهيروغليفية: 𓇋𓆛𓈖𓇋𓇋𓏏𓈒𓏥
معرف دائم:
26930
عنوان URL دائم:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/26930
قائمة المواد المعجمية: الهيروغليفية/الهيراطيقية
فئة الكلمة: اسم (مؤنث)
الترجمة
شواهد في المتون النصية في TLA
28
الإطار الزمني للتوثيق في المتون النصية في TLA:
من
1939 ق.م.
إلى
1077 ق.م.
التهجئة في المتون النصية في TLA:
ببليوغرافيا
-
Wb 1, 94.4-5
- DrogWb 36 f.
مراجع خارجية
تعليقات
يرجى الاقتباس كـ:
(الاقتباس الكامل)"jny.t" (معرف المادة المعجمية 26930) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/26930>، نُشر بواسطة Altägyptisches Wörterbuch، مع مساهمات من قبل Simon D. Schweitzer، Annik Wüthrich، Amr El Hawary، في: Thesaurus Linguae Aegyptiae، إصدار المتن ١۹، إصدار تطبيق الويب ٠.٢.٢، ٢٠٢٤/١١/٥ ، نُشر بواسطة Tonio Sebastian Richter و Daniel A. Werning نيابة عن Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (أكاديمية برلين-براندنبورغ للعلوم والإنسانيات) و Hans-Werner Fischer-Elfert و Peter Dils نيابة عن Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (الأكاديمية الساكسونية للعلوم والإنسانيات في لايبزيغ) (تم الوصول: xx.xx.20xx)(الاقتباس المختصر)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/26930، في: Thesaurus Linguae Aegyptiae (تم الوصول: xx.xx.20xx)
jny.t: In mehreren Rezepten wird eine Droge namens jny.t erwähnt, bei der es sich um einen Teil von Datteln (d. h. der Frucht und nicht dem Baum) und von Flachs handelt. Wb 1, 94.4-5 hat mit großer Zurückhaltung die Bedeutung „Kerne??“ (mit zwei Fragezeichen!) vorgeschlagen. Dieser Vorschlag hat große Akzeptanz gefunden: In DrogWb, 36 wird mit vermeintlich größerer Sicherheit „Kerne“ (bei Datteln) bzw. „Samen“ (beim Flachs) vorgeschlagen, obwohl es in den medizinischen Papyri für beides – Dattelkerne und Leinsamen – auch noch andere Kandidaten gibt. Sehr auffällig ist zudem das Rezept Eb 311, nach dem Dattel-jny.t nahezu der Hauptbestandteil des ꜣḥ-Breis ist. Denn dessen Herstellung wird mit der Bierherstellung verglichen, bei der jedoch keine Dattelkerne zur Anwendung kommen, aber dafür die Früchte als solche. Mit diesem Argument hatte schon Chassinat, Khoiak, Vol. 1, 297-298 vermutet, dass jny.t eher das Fruchtfleisch bezeichnen könnte. Eine solche Bedeutung passt zwar tatsächlich sehr gut zu Datteln, aber Leinsamen haben kein Fruchtfleisch.
Von welcher Wurzel jny.t abgeleitet ist, ist unbekannt. Falls es zur Wurzel des Verbs jn(n): „schneiden“ (https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/864848, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: 28.8.2023)) gehört, könnte man darin eine Bezeichnung für kleingeschnittene Stückchen oder (Pflanzen-)Teile vermuten. Im Fall von Dattel-jny.t böte sich dann eine Übersetzung als „Dattelschnitze(l)“ an (vgl. im Deutschen den „Apfelschnitz“: https://www.atlas-alltagssprache.de/r12-f1b/?child=runde (letzter Zugriff 28.08.2023) sowie https://www.dwds.de/wb/Schnitz (letzter Zugriff 28.08.2023), oder etwa die „Zuckerrübenschnitzel“, https://de.wikipedia.org/wiki/Zuckerr%C3%BCbenschnitzel (letzter Zugriff 28.08.2023)). Bei jny.t vom Flachs würde sich als Übersetzungswort „Häcksel“ eher anbieten, wobei der semantische Unterschied zu anderen Wörtern mit vermutlich ähnlicher Bedeutung, wie bspw. dḥꜣ, zu diskutieren wäre.
Literatur:
– É. Chassinat, Le mystère d’Osiris au mois de Khoiak. Fascicule I (Le Caire 1966).
– H. Grapow, H. von Deines, Wörterbuch der ägyptischen Drogennamen, Grundriß der Medizin der alten Ägypter VI (Berlin 1959).
L. Popko, 28. August 2023.
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