jn.wt(Lemma-ID 27110)
Hieroglyphische Schreibung: 𓇋𓆛𓈖𓏌𓅱𓏏𓐎𓏥
Persistente ID:
27110
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/27110
Lemma-Liste: Hieroglyphisch/Hieratisch
Wortklasse: Substantiv (fem.)
Übersetzung
Bezeugung im TLA-Textkorpus
8
Belegzeitraum im TLA-Textkorpus:
von
1515 v.Chr.
bis
1213 v.Chr.
Schreibungen im TLA-Textkorpus:
Bibliographie
-
Wb 1, 93.16
- MedWb 57 f.
Digitale Verweise
Kommentare
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(Vollzitation)"jn.wt" (Lemma-ID 27110) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/27110>, ediert von Altägyptisches Wörterbuch, unter Mitarbeit von Annik Wüthrich, Amr El Hawary, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/27110, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
jn.wt: Das Phänomen wird nur im Zusammenhang mit wḫd.w genannt. Ebbell, Alt-ägyptische Krankheiten, 7-8, der in wḫd.w „Eiterkrankheiten“ vermutet, versteht jn.wt als eine Bezeichnung für Fälle, in denen eine Eiterkrankheit eine Eiterbildung an einer anderen Körperstelle verursacht. Ausgehend von Bln 161, wo vom Hin- und Herwandern von wḫd.w als zusätzliche Erläuterung zu jn.wt die Rede ist (ḫdi̯ ḫnti̯ wḫd.w), vermutet er in dem Nomen eine Bezeichnung für „Wandrungen“; zur Stützung verweist er auf das Verb jni̯: „verweilen, zögern“ (Wb 1, 92.18-19), von dem seiner Meinung nach das Nomen abgeleitet sein könnte. MedWb 1, 57-58 weist jedoch auf die Unsicherheit dieser etymologischen Verbindung hin und erwägt einen Zusammenhang mit jn.yt: „Kern o.ä.“ von Pflanzen (Wb 1, 94.4-5). Dieses Wort jn.yt ist in vorptolemäischer Zeit sicher belegt nur in medizinischen Texten (ein möglicher Beleg im ramessidenzeitlichen Liebeslied des pTurin Cat. 1966 ist unsicher).
L. Popko, 20. März 2020.
Autor:in des Kommentars: Strukturen und Transformationen