pšj(Lemma-ID 62590)
Persistente ID:
62590
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/62590
Lemma-Liste: Hieroglyphisch/Hieratisch
Wortklasse: Substantiv (mask.)
Übersetzung
Bezeugung im TLA-Textkorpus
5
Belegzeitraum im TLA-Textkorpus:
von
1076 v.Chr.
bis
712 v.Chr.
Schreibungen im TLA-Textkorpus:
Bibliographie
- Meeks, AL 77.1503
Digitale Verweise
Kommentare
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(Vollzitation)"pšj" (Lemma-ID 62590) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/62590>, ediert von Altägyptisches Wörterbuch, unter Mitarbeit von Annik Wüthrich, Simon D. Schweitzer, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/62590, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
Die Bezeichnung pšj für eine Hautirritation ist zunächst nur in den Oracular Amuletic Decrees belegt (L1, Vso. x+43–44; L2, Rto. 13; L6, Vso. 27; T1, Vso. 32–34), vgl. Grams, in: SAK 46, 2017, 70. Nach Edwards (HPBM 4, Bd. 11 [30]) und Westendorf (Handbuch I, 320–321) handelt es sich bei der pšj-Hautkrankheit um Pusteln, Quaddeln oder Blasen. Ihre Identifikation gründet sich auf die koptische Bezeichnung ⲡⲁ(ⲓ)ϣⲉ mit entsprechender Bedeutung, s. Crum, Dict. 278b („a disease producing pustules, swelling“); Černý, CED, 131. Im demotischen pWien 6257, 16/16 ist die Bezeichnung pyšy im medizinischen Kontext belegt, s. Westendorf, Handbuch I, 320–321; CDD P (26 July 2010), 43. Peust deutet das Wort als Bezeichnung eines Zustands, s. Peust, in: TUAT NF 4, 2008, 328.
Im pTurin Cat. 1983 (T1, Vso. 32–34) sind neben pšj jnm „Pusteln der Haut“ bzw. „Hautpusteln“ parallel pšj ṯꜣw „Windpusteln (?)“ erwähnt. Edwards (HPBM 4, Bd. 1, 59 [33]) denkt bei ṯꜣw an Atem, bemerkt aber: „no satisfactory explanation of pš ṯꜣw can be offered”. Da im parallelen Ausdruck mit jnm der Ort des Ausschlags spezifiziert wurde, sollte sich der weitere Ausdruck genau hier unterscheiden, so dass man mit einiger Vorsicht an Pustelbildung im Mundraum denken könnte.
A. Blöbaum 14.09.2022
Autor:in des Kommentars: Strukturen und Transformationen