Horusstele des Beniutehihor (Karnak und Hamburg)(Objekt-ID CT7XL7O4XRHPPARNKCDTG4MLZM)
Persistente ID:
CT7XL7O4XRHPPARNKCDTG4MLZM
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/CT7XL7O4XRHPPARNKCDTG4MLZM
Datentyp: Objekt
Objekttyp: Horusstele / Horuscippus
Material: Kalkstein
Maße (H×B(×T)): ca. 42 × 38.5 × 10+x cm
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Fundort
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Amunbezirk
Gewissheit: certain
Ist der ursprüngliche Nutzungsort: Ja
Kommentar zu diesem Ort: Ein Fragment wurde im Amuntempel von Karnak wiederverwendet in den Fundamenten einer koptischen Mauer im westlichen Bereich des Hofes des 8. Pylons gefunden (Berlandini 1980, 235). Die Herkunft innerhalb von Karnak der drei weiteren Fragmenten, die auf einer alten Glasplatte im Archiv von Karnak fotografisch festgehalten sind, konnte 1975 nicht ermittelt werden.
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Aktueller Ort
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Magazin des Antiquities Department
Inventarnummer(n): KTA CS VIII 67
Ist an diesem Ort: Ja
Kommentar zu diesem Ort:
Ein Fragment aus Karnak wurde 1975 bei Grabungen gefunden und in ein dortiges Magazin verbracht (Inventarnummer KTA CS VIII 67). Drei weitere Fragmente aus Karnak, die schon sehr viel früher gefunden wurden (vor dem Zweiten Weltkrieg?), waren 1975 nicht im Ägyptischen Museum von Kairo oder in einem Magazin von Karnak auffindbar (Berlandini 1980, 235). Sie werden wegen ihrer Identifizierung auf einer photographischen Glasplatte „plaque Karnak“ (Berlandini 1980, 236) bzw. „Plaque Karnak 6001“ genannt (Berlandini 2002, 132 Anm. 199). -
Sammlung in Hamburg
Inventarnummer(n):
Kommentar zu diesem Ort:
Der Sockel ist seit 1970 in einer Hamburger Privatsammlung und wurde in Luxor angekauft (Altenmüller 1995).
Datierung: Necho II. Wehemibre
Kommentar zur Datierung:
- Die Karnakfragmente nennen einen Gottessiegler und Vorsteher der Wab-Priester der Sachmet mit dem Namen Padiimennebnesuttawi, der sowohl selber als auch dessen Familie aus weiteren Quellen bekannt ist und am Anfang der 26. Dynastie tätig war (Berlandini 1980, 240–242). Auf dem Sockel in Hamburg wird der Gottesschreiber und Vorsteher der Wab-Priester der Sachmet Beniuu(er)tehihor genannt, der ebenfalls aus weiteren Quellen bekannt ist und entweder der Sohn oder der Vater des Padiimennebnesuttawi sein könnte (Altenmüller 1995, 5–6 und 10–12). Nach einer eingehenden Analyse der Titel von Beniuu(er)tehihor und Padiimennebnesuttawi entscheidet Altenmüller sich dafür, dass Beniuu(er)tehihor der Sohn ist, somit mit Sicherheit in die frühe(re) 26. Dynastie datiert werden kann. Dieser Beniuu(er)tehihor (II.) ist auf einem Dokument aus Jahr 1 des Pharao Necho II. (610-595 v. Chr.) mit denselben Titeln wie auf der Horusstele überliefert. Sein Urgroßvater Padiimennebnesuttawi (C/I.), der denselben Namen wie der Vater von Beniuu(er)tehihor (II.) trägt, ist am Anfang der Regierung von Psammetichus I. (664–610 v. Chr.) belegt (Altenmüller 1995, 15–20). Jansen-Winkeln 2014 trägt die Horusstele bei den Dokumenten aus der Zeit von Necho II. ein.
Bibliographie
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– H. Altenmüller, Der Sockel einer Horusstele des Vorstehers der Wab-Priester der Sachmet Benitehhor, in: SAK 22, 1995, 1–20 und Taf. 1–2 [P des Sockels, F des Sockels, U, Ü, K]
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– J. Berlandini, Une stèle d’Horus sur les crocodiles du supérieur des prêtres de Sekhmet, Padiimennebnesouttaouy, in: Cahiers de Karnak VI, 1973–1977, Le Caire 1980, 235–245 und Taf. LIV–LV [P,H,K der Karnak-Fragmente]
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– J. Berlandini, Bès en aurige dans le char du dieu-sauveur, in: W. Clarysse, A. Schoors, H. Willems (eds.), Egyptian Religion. The Last Thousand Years. Studies dedicated to the memory of Jan Quaegebeur. Vol. I (OLA 84), Leuven 1998, 41 (Anm. 40) [nur Erwähnung]
-
– J. Berlandini, Un monument magique du „Quatrième prophète d’Amon“ Nakhtefmout, in: Y. Koenig (Hrsg.), La magie en Égypte: à la recherche d’une définition. Actes du colloque organisé par le musée du Louvre les 29 et 30 septembre 2000, Paris 2002, 83–148 (hier: 115 [Dok: KTA] und 132, Anm. 199) [Erwähnung]
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– S. Gerke, Der altägyptische Greif (SAK Beiheft 15), Hamburg 2014, 212 (Nr. 149) [Zeichnung der Vorderseite; Kommentierung der Streitwagenszene]
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– K. Jansen-Winkeln, Inschriften der Spätzeit. Teil IV: Die 26. Dynastie. Band 1: Psametik I.–Psametik III., Wiesbaden 2014, 292 (Nr. 54.83) [H der prosopographischen Informationen]
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– R. Pietri, Horus-Shed hunting in his chariot: two forgotten monuments, in: SAK 49, 2020, 181, Anm. 14 [Erwähnung]
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– R.K. Ritner, The Libyan Anarchy. Inscriptions from Egypt’s Third Intermediate Period (Society of Biblical Literature. Writings from the Ancient World 21), Leiden/Boston 2009, 68-74 (Text Nr. 11) [U,Ü nach Textkompilation]
- – H. Sternberg-El Hotabi, Untersuchungen zur Überlieferungsgeschichte der Horusstelen (Ägyptologische Abhandlungen 62), Wiesbaden 1999, Bd. I, 81–82, 84, 244 (Abb. 37); Bd. II, 31 und 44 [Zeichnung von Altenmüller, K]
Datensatz-Protokoll
- – Peter Dils, 12. März 2024, Ersteingabe
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Peter Dils, "Horusstele des Beniutehihor (Karnak und Hamburg)" (Objekt-ID CT7XL7O4XRHPPARNKCDTG4MLZM) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/CT7XL7O4XRHPPARNKCDTG4MLZM>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/CT7XL7O4XRHPPARNKCDTG4MLZM, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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