oBerlin P 1269(Objekt-ID HQAQ4TFDORG3RDD3JPRZ4GCXNU)
Persistente ID:
HQAQ4TFDORG3RDD3JPRZ4GCXNU
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/HQAQ4TFDORG3RDD3JPRZ4GCXNU
Datentyp: Objekt
Objekttyp: Ostrakon
Material: Kalkstein
Maße (H×B(×T)): 20,7 × 30,5 cm
Zustand: fragmentarisch
Kommentar zur Materialität
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Das Ostrakon ist laut der Berliner Museumsdatenbank 30,5 cm breit, 20,7 cm hoch und 3,2 cm dick. Die obere Kante (der Vorderseite) ist relativ gerade. Das Ostrakon weist insgesamt ein grob rechteckiges Format auf, wobei das untere linke Viertel weggebrochen ist. Dadurch fehlt in den unteren Zeilen ein Teil der Zeilenenden, aber es ist unklar, ob das Ostrakon dort ursprünglich genauso breit war wie weiter oben.
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Das Ostrakon ist relativ dick, und der Schreiber hat am linken Rand die Zeilen über die linke Kante der vorderen Sichtseite hinweg geschrieben und die linke Seite des Ostrakons für die Zeilenenden mitbenutzt.
- Als der Schreiber am Ende der Vorderseite ankam, hat er das Ostrakon über die vertikale Achse gedreht, um die Rückseite zu beschriften, d.h. der Text auf der Rückseite steht gegenüber der Vorderseite auf dem Kopf. Für weiteres s. die Details zur Schrift und den Kommentar zu Zeile 13-14.
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Fundort
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Niltal südlich von Assiut bis zum 1. Katarakt | Theben
Gewissheit: uncertain
Kommentar zu diesem Ort: Die Herkunft ist unbekannt, aber das Material Kalkstein spricht für Theben.
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Aktueller Ort
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Ägyptisches Museum und Papyrussammlung
Inventarnummer(n): P. 1269
Ist an diesem Ort: Ja
Datierung: 20. Dynastie
Kommentar zur Datierung:
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Datierung nach pBerlin, Bd. 3, Taf. 26. Eine Begründung wird nicht gegeben, aber sie dürfte in der Paläographie zu suchen sein. Vgl. bspw. die Form des Pflanzenstängels mit kreisförmigem Abschluss in Zeile rto 5 oder das stark ligaturierte Hieratogramm für den Finger über dem schlagenden Arm in rto 10. Auch die Schreibung des Lassos (wꜣ) in vso. 1 ohne vorderen Schrägstrich scheint eher für die 20. Dynastie zu sprechen.
- Beim Adjektiv bjn fehlen dem klassifizierenden „schlechten Vogel“, Gardiner Sign-list G35, zwar noch die Flügel bzw. die diakritische doppelte Linie im Rücken, wie sie Möller, Paläographie II, Nr. 197 für die 2. Hälfte der 20. Dynastie verzeichnet, aber das könnte auch durch die Gruppierung dieses Zeichens mit dem n von bjn bedingt sein, das den freien Raum über dem Vogel ausfüllt.
Bibliographie
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– Fotos Berlin, bereitgestellt von J. Moje, 13.11.2024 [*P]
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– Generalverwaltung (Hrsg.), Hieratische Papyrus aus den königlichen Museen zu Berlin. Bd. III. Schriftstücke der VI. Dynastie aus Elephantine. Zaubersprüche für Mutter und Kind. Ostraka, Hieratische Papyrus aus den königlichen Museen zu Berlin 3 (Leipzig 1911), Vorwort und Taf. 26-27 [*F,*T]
-
– Gardiner, DZA 50.204.550 – 50.204.570 [*T]
- – J.F. Borghouts, Ancient Egyptian Magical Texts. Translated, Nisaba 9 (Leiden 1978), 33-34, Nr. 50 [*Ü]
Hierarchiepfad(e):
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, "oBerlin P 1269" (Objekt-ID HQAQ4TFDORG3RDD3JPRZ4GCXNU) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/HQAQ4TFDORG3RDD3JPRZ4GCXNU>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 20, Web-App-Version 2.3.2, 31.10.2025, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/HQAQ4TFDORG3RDD3JPRZ4GCXNU, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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