Kupferkelch Louvre N 890(Objekt-ID RER774I6MVGIRADLZTEMJSXIWU)
Persistente ID:
RER774I6MVGIRADLZTEMJSXIWU
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/RER774I6MVGIRADLZTEMJSXIWU
Datentyp: Objekt
Objekttyp: Becher
Material: Kupfer
Maße (H×B(×T)): 18 × 13 cm
Kommentar zur Materialität
- Laut Vandier „en cuivre“, laut Homepage Louvre „alliage cuivreux“. Höhe 18 cm, Durchmesser 13 cm.
-
Fundort
-
(unbekannt)
Kommentar zu diesem Ort: Die Herkunft ist unbekannt. Weil Nebet-Hetepet von Heliopolis in einem magischen Spruch genannt wird, denkt Vandier an Heliopolis als Herkunftsort. Ein zweiter Spruch nennt Sachmet, weshalb auch Memphis laut Vandier in Betracht kommt (Vandier 1968, 146).
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Aktueller Ort
-
Musée du Louvre
Inventarnummer(n): N 890 , E 2510
Ist an diesem Ort: Ja
Kommentar zu diesem Ort:
Laut Homepage des Louvre hat der Kupferkelch zwei Inventarnummern, wobei N 890 (?) (mit Fragezeichen!) die wichtigste ist. Eine weitere Nummer ist E 2510, die auch von einer Keramikschale getragen wird. Vandier benutzt die Nummer E 2510 (E = entrée, Nummer der 1849 angefangenen Inventarisierung, heute noch in Gebrauch; N = Napoleon, Nummer der Inventarisierung unter Napoleon III. aus den Jahren 1852-1857). Der Kupferkelch wurde aus der Sammlung von Clot-Bey angekauft und im Jahr 1852 inventarisiert. Antoine Barthélémy Clot (1793-1868) war zwischen 1825 und 1849 und erneut von 1854 bis 1858 viele Jahre (mit einigen kürzeren Unterbrechungen) als Arzt/Chirurg, Organisator des Gesundheitswesens und Gesundheitsinspektor in Ägypten tätig. Er baute eine Sammlung ägyptischer Altertümer auf, die er in den Jahren 1852 und 1853 (nachdem er 1849 beim Khediven in Ungnade gefallen und nach Frankreich zurückgekehrt war) u.a. an das British Museum, den Louvre und das Museum von Marseille verkaufte.
Datierung: Spätzeit
Kommentar zur Datierung:
- Die Homepage des Louvre datiert den Kelch auf stilistischer Basis in der Spätzeit (664–332 v. Chr.).
Beschreibung
- Kelchförmiges Gefäß oder Becher mit sechs Bändern mit eingravierter Dekoration auf der Außenseite. Die beiden oberen Bänder enthalten einen Papyrusblütenfries sowie einen weiteren Fries mit aquatischen (?) Elementen (Enten, Palmetten, auch Dattelpalmen mit Datteln). Das dritte und fünfte Band sind vielleicht leer. Im vierten und sechsten Band ist jeweils ein magischer Text für Nebet-Hetepet bzw. für Sachmet eingraviert.
Bibliographie
-
– J. Vandier, Iousâas et (Hathor)-Nébet-Hétépet. Quatrième article (additions), in: RdE 20, 1968, 145-146 (Nr. E.CXI) [H]
-
– J.F. Borghouts, The Magical Texts of Papyrus Leiden I 348 (OMRO), Leiden 1971, 132, Anm. 304 [K]
-
– J.F. Quack, Altägyptische Amulette und ihre Handhabung (Orientalische Religionen in der Antike 31), Tübingen 2022, 146 [K,Ü]
- – https://collections.louvre.fr/en/ark:/53355/cl010025689 (21.09.2022) [*P,K]
Datensatz-Protokoll
- – P. Dils, Ersteingabe, 6. Okt. 2022
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Peter Dils, "Kupferkelch Louvre N 890" (Objekt-ID RER774I6MVGIRADLZTEMJSXIWU) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/RER774I6MVGIRADLZTEMJSXIWU>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.1.1, 6.3.2025, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/RER774I6MVGIRADLZTEMJSXIWU, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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