Satz ID D5SISVR2BJF23OTGBHASC4DARE



    verb_3-inf
    de
    machen; tun; fertigen; fungieren als; handeln

    SC.n.act.ngem.3sgf
    V\tam.act-ant:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.f.]

    (unspecified)
    -3sg.f

    personal_pronoun
    de
    sie [Enkl. Pron. sg.3.f.]

    (unspecified)
    =3sg.f

    preposition
    de
    in (der Art)

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Gestalt; Wesen; Art

    Noun.sg.stc
    N.m:sg:stc

    substantive_fem
    de
    Nadel

    (unspecified)
    N.f:sg





     
     

     
     
de
Nach Art einer Nadel(?) machte sie 〈es〉.
Autor:innen: Katharina Stegbauer; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Florence Langermann, Anja Weber, Peter Dils, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • Alternativ zur Ergänzung eines enklitischen Pronomens könnte man jri̯.n=s auch als Relativform an den vorigen Satz anschließen: „Zu einem edlen Gifttier formte sie es, das sie zu einer Art Nadel machte“ o.ä. Da jedoch auch in Recto 3,4 ein Pronomen ausgefallen ist (dort das Suffixpronomen =f), wo es keine syntaktische Alternative gibt, wäre der Ausfall eines Pronomens nicht singulär und wird hier als Erklärung vorgezogen. Ob man in dem ausgeschriebenen st das Suffixpronomen betrachtet und ein enklitisches ergänzt, oder ob man umgekehrt darin das enklitische sieht und das Suffixpronomen ergänzt, ist für den Gesamtzusammenhang irrelevant.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

  • ḥty(.t): Bedeutung unsicher.
    (1) Gardiner, DZA 50.142.760 vermutete hierin das Wort für „Kehle“, konnte dem Satz dann aber keinen rechten Sinn abgewinnen: „Sie machte sie in der Form einer Kehle (so?)“. Trotzdem folgt dem Roccati, Magica Taurinensia, 165.231-232: „(...), e fece la forma della gola“.
    (2) Wb 3, 181.16 nimmt die Stelle zwar unter dem Lemma ḥty.t: „Kehle“ auf, vergleicht es aber mit koptisch ϩⲧⲏ: „Lanze“ und versieht den Turiner Beleg mit der Bemerkung „von einem spitzen Gegenstand (Nadel?)“. Dieser Zusammenhang findet sich auch bei Westendorf, Koptisches Handwörterbuch, 393 und Vycichl, Dict. étym., 315. Auf dieser Gleichung basiert auch die Übersetzung von Wilson, in: ANET, 2nd ed., 13: „she made it in the form of a sharp point“ („sharp point“ durch die Kursivierung als unsicher markiert, s. ANET XVI) und Borghouts, Mag. Texts, 52: „(...) and gave it a pointed shape (ḥty)“. (3) Auf DZA 27.430.750 findet sich die Idee, qꜣj als Fehler für gꜣw zu verstehen, d.h. wohl gꜣw ḥty.t zu lesen, vgl. Wb 5, 151.8-12. Das passt allerdings nicht, da diese Konstruktion eine Limitation wäre („eng an Kehle“); das „edle Gewürm“ soll aber nicht eng an Kehle, d.h. in (Atem)not sein, sondern diese höchstens verursachen.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

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Persistente ID: D5SISVR2BJF23OTGBHASC4DARE
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Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Katharina Stegbauer, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Florence Langermann, Anja Weber, Peter Dils, Daniel A. Werning, Satz ID D5SISVR2BJF23OTGBHASC4DARE <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/D5SISVR2BJF23OTGBHASC4DARE>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/D5SISVR2BJF23OTGBHASC4DARE, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)