Satz ID IBUBd1QoQQSWXkcCv9vrbUYVxM4




    17.3

    17.3
     
     

     
     

    verb_4-inf
    de
    den Tag verbringen (bei e. Tun)

    SC.act.ngem.3sgm
    V\tam.act:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    preposition
    de
    [mit Infinitiv]

    (unspecified)
    PREP

    verb_3-lit
    de
    schneiden

    Inf
    V\inf




    {n}
     
     

    (unspecified)
    (infl. unspecified)

    substantive
    de
    alte Kleider

    (unspecified)
    N:sg

    substantive_masc
    de
    Schilfrohr

    (unspecified)
    N.m:sg





     
     

     
     
de
Er verbringt den Tag mit dem Schneiden von {alten Kleidern} 〈Schilf〉.
Autor:innen: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Billy Böhm, Lutz Popko, Anja Weber, Samuel Huster, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • ḥr/m šꜥd: tLouvre 693 hat vielleicht ḥr + Infinitiv (Lesung fraglich und in der Textsynopse von Jäger würde auf jeden Fall der Ideogrammstrich fehlen), drei andere Handschriften haben m, was unerwartet ist. Deshalb emendiert Helck šꜥd: "schneiden" zu šd: "Teich". Auch die anschließende Präposition n oder m ist problematisch, weil šꜥd: "schneiden" transitiv ist. Die meisten Übersetzungen lauten "er verbringt den Tag beim Schneiden im/von Schilf" (Lichtheim, Brunner, Lalouette, Hoch, Parkinson, Vernus, Simpson), Helck hat zu "er verbringt den Tag am Schilfteich (mit dem indirekten Genitiv šd n.j jsw)" emendiert. Quirke folgt der Version von pSallier II mit šꜥd als passivischem Partizip mit anschließendem logischen Subjekt: "spending his day cut by the reed". Wenn ḥr in tLouvre 693 zweifelhaft ist und in pAnastasi VII m-ꜥ šꜥd geschrieben ist, fragt sich, ob ein Stativ mšd (o.ä.) vorgelegen haben kann (diese Überlegung schon bei Seibert, Charakteristik, 178). Das Verb msd: "bekleiden" kommt nicht in Betracht (vgl. aber das Problem von jz als "alte Kleider" oder "Schilf"), aber es gibt mšt: "scheren, schneiden" (römisch: Sauneron, Esna V, 345, Anm. e) und mšd: "aushöhlen (von Holz)"; vgl. auch mšꜣ: "(Fische) ausnehmen". Vielleicht ist eine Lesung "Er verbringt den Tag, aufgescheuert (?) von zerfetzten/alten Kleidern" möglich. Das würde gut zum letzten Vers passen.

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch ; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 26.06.2015

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Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Billy Böhm, Lutz Popko, Anja Weber, Samuel Huster, Daniel A. Werning, Satz ID IBUBd1QoQQSWXkcCv9vrbUYVxM4 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd1QoQQSWXkcCv9vrbUYVxM4>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd1QoQQSWXkcCv9vrbUYVxM4, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)