Satz ID IBUBd1n960VwZky7vt5A5uwYZ7g



    particle
    de [in nicht-initialem Hauptsatz]

    Aux.jw.stpr.1sg_(Prep)_Verb
    AUX:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.1.c.]

    (unspecified)
    -1sg

    preposition
    de [mit Infinitiv]

    (unspecified)
    PREP

    verb_3-inf
    de herabsteigen

    Inf_Aux.jw
    V\inf

    preposition
    de [in Richtung auf (e. Ort, e. Sache, e. Person)]

    (unspecified)
    PREP




    1,8
     
     

     
     

    demonstrative_pronoun
    de der [Artikel sg.m.]

    (unspecified)
    art:m.sg

    substantive
    de Meer

    (unspecified)
    N

    adjective
    de groß

    Adj.sgm
    ADJ:m.sg

    nisbe_adjective_preposition
    de [Genitiv (invariabel)]

    (unspecified)
    gen

    place_name
    de Syrien

    (unspecified)
    TOPN

    preposition
    de im

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de Monat

    (unspecified)
    N.m:sg

    substantive_masc
    de Monat

    (unspecified)
    N.m:sg

    cardinal
    de [Zahl/Mon.]

    (unspecified)
    NUM.card

    substantive_masc
    de Schemu-Jahreszeit

    (unspecified)
    N.m:sg

    substantive_masc
    de Monatstag

    (unspecified)
    N.m:sg

    cardinal
    de [Zahl/Tag]

    (unspecified)
    NUM.card

de Dann fuhr ich am 1. Tag (?) des 1. Monats der Schemu-Jahreszeit (?) zum großen Meer von Syrien (d.h. zum Mittelmeer) hinaus.

Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Billy Böhm, Simon D. Schweitzer, Peter Dils, Anja Weber (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 24.10.2023)

Kommentare
  • {ꜣbd} ꜣbd 1 š(mw) 〈sw〉 1: Die Lesung ist umstritten, was besonders problematisch ist, da von ihr die gesamte Interpretation des zeitlichen Gerüstes der Erzählung abhängt: Über der hieratischen Ligatur für Mondsichel & Strich wurde eine weitere Mondsichel geschrieben, vgl. Gardiner, LESt 61, 10 mit Anm. a (Golénischeff, RecTrav 21, S. 77, Anm. 1 las die Ligatur als 4 Mondsicheln und übersetzte mit "4. Monat"; jedoch folgten alle Bearbeiter Gardiners späterem Vorschlag). Die Jahreszeit wurde wie in 1,1 nur mit š geschrieben. Dem folgen die Sonnenscheibe und ein senkrechter Strich. Zur Auflösung der Zeichengruppe wurden folgende Vorschläge gemacht:
    (1) Parallel zu der Datumsangabe von 1,1 könnte man ꜣbd 1 š(mw) 〈sw〉 1 lesen (so, beginnend mit A. Erman, ZÄS 38, S. 4 die meisten Übersetzer).
    (2) Einige andere (etwa Schipper, S. 45) zogen den Strich noch zu der Jahreszeit und lasen damit ꜣbd 1 š(mw): "erster Monat der Schemu-Jahreszeit" (vgl. etwa die Schreibung von grḥ in 1,40: auch dort steht hinter der Sonnenscheibe ein zusätzlicher senkrechter Strich, der nicht als Zahl gelesen werden kann).
    (3) Lefebvre, S. 208 mit Anm. 6 emendierte noch stärker: {ꜣbd} ꜣbd {š(mw)} 〈ꜣḫ.t sw〉 1: "1. Monat der Achet-Jahreszeit, Tag 1" (so auch Lalouette, S. 241, allerdings ohne Tagesangabe; Grandet, S. 141 und als Vorschlag bei Blumenthal S. 51, Anm. zu 2,65).
    (4) Eine weitere Interpretation legte U. Rößler-Köhler, in: HBO 29, S. 139 mit Anm. 14 vor: Sie las die Zeitangabe nur als ꜣbd, also ohne eine Zahl. Dadurch konnte sie in diesem Monat den zuvor erwähnten 4. Monat der Schemu-Jahreszeit wiederfinden. Allerdings wäre in dem Fall vielleicht eine Determinierung des Substantivs zu pꜣ ꜣbd zu erwarten, da ja nicht irgendein Monat, sondern eben der spezifische, bereits vorher erwähnte ꜣbd 4 šmw gemeint ist (zu der Determinierung von Zeitausdrücken vgl. A. Erman, Neuaegyptische Grammatik; Leipzig, 2. Auflage, 1933, S. 51-52, § 118). Eine ähnliche Interpretation wie Rößler-Köhler bot bereits Goedicke, S. 27, Anm. k an: Auch er sah in der fraglichen Ligatur eine Verschreibung für ꜣbd. Im Unterschied zu Rößler-Köhler wies er aber darauf hin, dass die Zeitangabe als Rubrum geschrieben wurde und wollte mit ihr bereits den nächsten Satz beginnen lassen (zu vorangestellten adverbialen Temporalbestimmungen vgl. A. Erman, Neuaegyptische Grammatik, Leipzig, 2. Auflage, 1933, S. 348, § 695). Inhaltlich wären beide Lösungen nahezu identisch. Dennoch hat auch Goedickes Vorschlag denselben Nachteil wie der von Rößler-Köhler: Man erwartet n pꜣ ꜣbd.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 26.06.2015

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Persistente ID: IBUBd1n960VwZky7vt5A5uwYZ7g
Persistente URL: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd1n960VwZky7vt5A5uwYZ7g

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Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Billy Böhm, Simon D. Schweitzer, Peter Dils, Anja Weber, Satz ID IBUBd1n960VwZky7vt5A5uwYZ7g <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd1n960VwZky7vt5A5uwYZ7g>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.4, 27.6.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd1n960VwZky7vt5A5uwYZ7g, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)