Satz ID IBUBd7ZrkH2qQUwxhmSe7QsuWBI



    verb_3-inf
    de
    umhergehen

    SC.act.ngem.1sg
    V\tam.act:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.1.c.]

    (unspecified)
    -1sg




    3,1
     
     

     
     

    demonstrative_pronoun
    de
    [Poss.artikel pl.c.]

    Poss.art.3pl
    art.poss:pl

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. pl.3.c.]

    (unspecified)
    -3pl

    substantive_fem
    de
    Flussarme (?)

    Noun.pl.stabs
    N.f:pl

    preposition
    de
    [lokal]

    (unspecified)
    PREP

    substantive_fem
    de
    der Westen ("(Platz) des Lebens")

    (unspecified)
    N.f:sg

    substantive_fem
    de
    Fremdland

    Noun.sg.stc
    N.f:sg:stc

    substantive
    de
    Libyer

    Noun.pl.stabs
    N:pl
de
〈Ich〉 wich ihren Flüssen (?) aus (über) den Westen, das Fremdland der Tjemehu.
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Billy Böhm, Peter Dils, Anja Weber, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • nhrtj ist syllabisch geschrieben und mit zwei Falken auf Standarte determiniert. Caminos, S. 33-34 mutmaßte etwas in Richtung "sacred wells", Letzteres aufgrund einer möglichen Verbindung zum semitischen nahara: "Fluss", Ersteres sicher wegen der Determinierung. J.E. Hoch, Semitic Words in Egyptian Texts of the New Kingdom and Third Intermediate Period; Princeton, New Jersey 1994 führte das Wort unter den Belegen für den Landesnamen Naharina an (S. 187) und vermutete einen femininen Dual (S. 191, vgl. schon Caminos, S. 34). Wie allerdings dieser Name in den Zusammenhang einzuordnen ist, bleibt fraglich; zudem werden Duale seit dem Mittelägyptischen als maskuline Singulare behandelt, A.H. Gardiner, Egyptian Grammar; Oxford 2001 (= 3. Auflage 1957), § 511.1 a, so dass hier pꜣy=sn nhrtj zu erwarten wäre. Die letzte Silbe des Nomens erinnert an die Umschreibungen des Gottesnamens Ḏḥwtj als wie im Namen des Seqenenre Taa, vgl. J. Parlebas; in: GM 15, 1975, S. 39-43. Möglicherweise hat der Schreiber, als er die letzte Silbe des Wortes schrieb, genau daran gedacht und aus diesem Grund das Wort mit doppeltem Schilfblatt und Götterdeterminativen versehen, so dass diese eigentlich gar nicht zur Schreibung des Wortes gehören. Ob mit den "Flüssen" die Arme des Deltas gemeint sind? Worauf sich dann aber das Possessivpronomen nꜣy=sn bezieht, ist unklar, inhaltlich blieben fast nur die Ägypter übrig, die aber bislang nicht genannt wurden.

    Tjmḥ.w: Zu den Ortsdeterminativen hinter diesem Ethnonym vgl. die Schreibungen von tꜣ Ṯmḥ.w: "Libyerland" in Wb V 368, 12-13.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch ; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 26.06.2015

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(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Billy Böhm, Peter Dils, Anja Weber, Daniel A. Werning, Satz ID IBUBd7ZrkH2qQUwxhmSe7QsuWBI <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd7ZrkH2qQUwxhmSe7QsuWBI>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd7ZrkH2qQUwxhmSe7QsuWBI, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)